27
Sep
2011

Lebensbejahende Anregungen

"Es ist ermutigend zu sehen, wie viele Menschen in gleicher Richtung unterwegs sind, vereint im Denken und Empfinden. Dieser Prozess kann nicht aufgehalten werden. Dennoch braucht es mehr Menschen, Millionen wirklich, die gleichsam menschlich empfinden, denken und handeln, um ein Gegengewicht gegen die destruktiven Kräfte zu bilden. Potentiale und Ressourcen, die seit Urzeiten dem gemeinen Eigentum und Erbe entwendet werden, verhindern das Entwickeln menschlicher Potenziale und damit das Vorantreiben der Lebens-Kultur in Einklang mit ihrer Umwelt. Eine der stärksten Kräfte in diesem Prozess fortwährender Zerstörung und Auslöschung - die eigene Spezies eingeschlossen - ist die Idee und Illusion der Überlegenheit. Das kritische Wesen, das sich selbst reflektiert, das sich freiwillig in die Lebensgemeinschaft einfügt und das zum Allgemeinwohl beiträgt, erfährt sich mehr und mehr unterdrückt. Der Höhepunkt dieses Prozesses nennt sich heute gemeinhin "Moderne" oder "Globalisation", was nichts anderes ist als eine "Kultur des Nihilismus". Die aktuelle Herausforderung für jeden kritischen Menschen liegt im Erklären und weiten Verbreiten dieser Realität und auch darin, vor allem angesichts der verschiedenen Bedrohungen durch die fortwährende Verbreitung nuklearen Materials und die neuen Technologien, wie z.B. Geo-Engineering, Wetter- und Erdbebenwaffen

http://youtu.be/aEQP6PP0Q8U

nach Möglichkeit dazu beizutragen, Krieg und Terror, jede Form von Gewalt zu beenden." - (Wolfgang Fischer) - English Español pdf


aus: Wolf, 2003

"Die Annahme, dass all diese Fragmente als separate Einheiten existieren, ist ganz augenscheinlich eine Illusion; eine Illusion, die zu nichts anderem als endlosem Konflikt und Verwirrung führt. Tatsächlich ist es im Wesentlichen unser Versuch nach dieser Annahme zu leben, der uns die sich ständig verstärkenden akuten Krisen beigebracht hat, mit denen wir uns heute konfrontiert sehen. Wie wir mittlerweile wissen hat dieser Lebensstil zur Umweltverschmutzung und Zerstörung der natürlichen Gleichgewichte sowie zu politischer Instabilität geführt. Wir haben somit eine Umgebung geschaffen, die die meisten Menschen in ihrer körperlichen und geistigen Gesundheit gefährdet. Bei vielen hat sich angesichts der unüberschaubaren Vielfalt sozialer Kräfte, denen sie sich ausgesetzt sehen, ohne sie verstehen, gar kontrollieren zu können, ein Gefühl der Hilflosigkeit und Verzweiflung breit gemacht."
(David Bohm, Wholeness and the Implicate Order, 1980)

Die Nötige Schulreform aus matriarchaler Sicht Teil II

.... einige Worte zu meiner Arbeit

von Claudia von Werlhof

(Hervorhebungen durch den Herausgeber)

spanisch pdf Dokument

Die Ergebnisse meiner langjährigen Arbeit als Wissenschaftlerin mag ich nicht länger ausschließlich im Feld einer wie immer gearteten Scientific Community „aufgehoben" wissen. Seit der „Reform" der Universitäten wurde auch den letzten lebendigen und kritischen Bereichen innerhalb der Wissenschaft mehr oder weniger der Boden entzogen. Die neoliberale Verwahr(heits)losung hat die Universität im großen Stil zu einem Ort der Geschäftemacherei und des (Selbst)betrugs gemacht. Nicht zuletzt aus diesem Grund bin ich überzeugt, dass das radikale Moment meiner Forschungsarbeit nur noch über die Kunst eine adäquate und wirksame Übersetzung erfahren kann.

Der Theatermann und Schriftsteller Hermann Beil beklagte jüngst in einem ORF-Interview das Fehlen des Politischen bei den jungen Stückeschreibern. Er konnte dafür nicht wirklich Gründe nennen. Es gibt sie aber.

So wie ich meine Wissenschaft als „politische" verstehe, so will ich mich an die „politisch" Denkenden in der Kunst wenden. Ich möchte die DramatikerInnen, SchriftstellerInnen, DrehbuchautorInnen, Theater - und FilmemacherInnen anregen, über ein Experimentieren mit einer vom Mainstream der Moderne abweichenden „anderen Brille" zu arbeiten, ich möchte Ihnen das Anprobieren eines „neuen Blicks" zeigen. Ich möchte all jene ansprechen, die auf die derzeit stattfindenden krassen Umbrüche in unserer Gesellschaft, Zivilisation und Natur eine im besten Sinn künstlerische, also radikale, also politische Antwort geben.

Unter dem „Politischen", wie ich es verstehe, meine ich nicht das systemimmanent Politische, sondern ein Politisches, das sich der Wahrheit über den Zustand unserer Gesellschaft(en), Zivilisation und Natur verpflichtet fühlt. Diese Wahrheit gibt es und sie sieht furchtbar aus. Niemand wagt ihr wirklich ins Gesicht zu sehen, am wenigsten die übliche Politik und Wissenschaft. So sieht man weg, weil man dafür bezahlt wird, so ist man versteinert vor Ohnmacht, weil man keine echte Verantwortung fühlt, so meint man, die eigene Haut doch noch retten zu können oder unternimmt erst gar nicht den Versuch zu verstehen, was eigentlich vor sich geht.

In der Tat gibt es für den so besonderen Zustand der Gegenwart in ihrer Mehrdimensionalität weder eine anerkannte politische, noch eine anerkannte wissenschaftliche Erklärung.

Dennoch: In dem Moment der Historie, als die moderne westliche Zivilisation per „Globalisierung" ihren „Siegeszug" in aller Welt und in allen Bereichen des Lebens angetreten hatte, da war auch gleichzeitig ihr Ende besiegelt. Galt dieser „Siegeszug" noch als Bestätigung der letzten „Großen Erzählung", der Theorie der „Moderne", so gibt es für das sich nun abzeichnende Ende der Moderne, für ihren in jeder Hinsicht „ freien Fall", keine ausreichenden Erklärungen. Im Gegenteil, das herrschende Fachidioten- und Spezialistentum in der Wissenschaft verweigert sich einer solchen ausdrücklich und diffamiert jeden Versuch in diese Richtung. Die gegenwärtige Politik, wiederum, ist ganz und gar uninteressiert an derartigen Versuchen, weil sie als nicht „politikfähig" gelten, indem sie ihren - im Wesentlichen von den Konzernen vorgegebenen - Rahmen bei weitem sprengen.

Ein Scheitern der Moderne war und ist jedenfalls nicht „vorgesehen". Dafür gibt es keine Theorie.

Und doch ist ein solches Scheitern offensichtlich und vor allem - es findet statt.

Die sich nun überall und unabweisbar offenbarende Realität ist das genaue Gegenteil von dem, was sie hätte sein oder werden sollen:

Entwicklung mündet in Unterentwicklung, Produktion entpuppt sich als Destruktion, Reichtum als Illusion, die allgemeine Befriedigung der Grundbedürfnisse weicht dem sich ausbreitenden Hunger, der Fortschritt wirkt tödlich, Bildung ist Verdummung, Freiheit wird zum Zwang, Arbeit zur Versklavung, Politik zu Krieg, Kultur zu Vernichtung usw.

Im Moment fällt besonders auf: Während der EU-Vertrag den Neoliberalismus als einzige verfassungsmäßige Wirtschaftspolitik festschreibt, erweist sich diese angesichts des Finanz-Crashs bereits als obsolet und wird von ihren eigenen Befürwortern schon wieder abgeschafft.

Sehenden Auges und doch geschlagen von Blindheit befinden wir uns mitten im Fall der Moderne. Zum ersten Mal in der Geschichte der Menschheit sind unsere „Ressourcen" ernsthaft bedroht. Die unter- und oberirdische Natur als Lebensgrundlage, als zu verwertendes „Material", auf dessen Plünderung, Transformation und Vernichtung die Moderne aufbaut, schwindet mehr und mehr und ist in vielen Bereichen irreversibel zerstört. Der „Tod der Natur" geht einher mit sich einander synergetisch verstärkenden Katastrophen. Von den Folgewirkungen der Zerstörung des sensiblen Gleichgewichts von Menschen- Tier- und Pflanzenwelt sind gerade auch kommende Generationen ernsthaft bedroht, wenn nicht entscheidend Anderes geschieht.

Für eine mögliche Wende in dieser Zivilisationskrise braucht es im Vergleich zu den herrschenden Paradigmen zunächst eine umfassende Erklärung für die Lage der Welt. Es braucht ein Verstehen, das in ein entsprechendes unmittelbares Handeln münden kann.

Dazu mein Beitrag.

Seit bereits geraumer Zeit entwickelt sich in mir im Austausch mit Kollegen und Kolleginnen in vielen Teilen der Welt eine neue, eine neuartige, weil umfassende und zusammenhängende Erklärung für das, was geschieht. Gemeinsam entwickeln wir einen neuen Theorie-Praxis-Ansatz, das neue Konzept einer Gesamtwissenschaft und -Politik, eine neue „Metatheorie" samt ihrer praktischen Konsequenzen.

Diesen neuen Ansatz nennen wir „Kritische Patriarchatstheorie", sein Programm die Entwicklung einer „Patriarchatskritischen Geschichtswissenschaft" und einer „Matriarchalen Naturwissenschaft" im Theoretischen wie Praktischen.

Um hier weiter zu kommen, haben wir vor einem Jahr den Verein „FIPAZ", Forschungsinstitut für Patriarchatskritik und alternative Zivilisationen, Innsbruck, gegründet (http://www.fipaz.at)

Die Kernaussage ist:

Alle Bereiche des Lebens in unseren Gesellschaften sind in ihren inter- und transdisziplinären Zusammenhängen zu sehen, wobei sich grundlegend fünf „Verhältnisse" unterscheiden lassen, die wie in einem Kreislauf zusammenwirken:

(1)Das Naturverhältnis (Ökonomie und Technologie),
(2) das politische Verhältnis (politische Organisation und Verfasstheit der Gesellschaft bzw. Zivilisation),
(3) das Geschlechterverhältnis (Regelung des Zusammenleben der Geschlechter und die Reproduktion der Gattung),
(4) das Generationenverhältnis (regelt das Zusammenleben der verschiedenen Generationen und ihre Verbundenheit mit Vergangenheit und Zukunft),
(5) das Transzendenzverhältnis (behandelt den Zusammenhang von Leben und Tod, und gibt Antwort auf das Woher und Wohin des Lebens). Es führt zurück ins Naturverhältnis.

Die Art, wie diese fünf Verhältnisse geregelt sind, bestimmt den Charakter einer Zivilisation/Gesellschaft sowie die Möglichkeiten, darin auch als Einzelne/r zu agieren.

Unsere Haupt-These ist, dass es im Prinzip zwei grundsätzlich verschiedene Arten einer zivilisatorischen Regelung gibt: die matriarchale und die patriarchale.

Die matriarchale Zivilisation ist die ältere und ursprünglichere. Ihre Regeln sind in allen Verhältnissen: Egalität/Herrschaftsfreiheit, Gemeinsinn/Verantwortungsbewusstsein, Freiheitssinn/Gerechtigkeit, Friedlichkeit/Gewaltfreiheit in der Konfliktlösung, Lebensfreude und Achtung allem Leben gegenüber, Lebensfreundlichkeit und das Streben nach einem „guten Leben" für alle sowie eine Orientierung der Kultur (der „Pflege") an der umgebenden Natur.

Diese Prinzipien entstammen der „mütterlichen Ordnung", die diese Gesellschaften über unvordenklich lange Zeiten auf der ganzen Welt prägte. Ihre Protagonistinnen waren und sind vor allem Frauen und Mütter. Dies ist in noch lebenden Matriarchaten auf der ganzen Welt auch heute noch einsehbar. Indigene Bewegungen in aller Welt versuchen heute, eben diese Ordnung wieder aufzubauen und erfahren inzwischen sogar von Regierungen, wie im Falle Boliviens und Ecuadors, tatkräftige Unterstützung.

Die patriarchale Zivilisation hingegen ist genau umgekehrt orientiert: Hierarchien/Herrschaft als System, „Teile und Herrsche!" als allgemeine Politik/Zerstörung aller gewachsenen sozialen Bindungen bis „hinunter" zu Mutter und Kind, Ablehnung einer verantwortlichen Haltung und des Respekts gegenüber dem Leben in allen seinen Formen/Plünderung, Aneignung und Zerstörung von menschlichen und Naturkräften, Freiheit in allem für wenige/ Unfreiheit im meisten für die Mehrheit, Gewaltformen bei der Lösung von Konflikten/ bewusste Schaffung von Konflikten und Gewaltformen (Krieg), grundsätzliche Verachtung und Nihilismus gegenüber dem Irdischen und insbesondere Frauen und Müttern (Muttermord)/"gnostische" Orientierung an einem sogenannten „Geistigen"/Religiösen in einem vorgestellten „besseren Jenseits" der Welt bzw. Versuch der Schaffung einer „Gegen-Natur" in Gestalt eines angeblich möglichen und erstrebenswerten „Jenseitigen" im Diesseits.

Im Gegensatz zum herkömmlichen Wissenschaftskanon stellen wir nun fest:

Die patriarchale Zivilisation ist gewissermaßen die Pervertierung der matriarchalen, der Versuch, die letztere quasi auf den Kopf zu stellen und sie dabei möglichst zur Gänze aufzulösen. Dabei bleiben Elemente des Matriarchats als „zweiter Kultur" in verschiedenem Ausmaß über gewisse Zeiträume und nach Orten verschieden bei der Entwicklung des Patriarchats noch erhalten bzw. erweisen sich als unverzichtbar, weil ohne sie die patriarchale Zivilisation nicht weiterbestehen könnte (z.B. die Liebe zwischen Mutter und Kind). Insgesamt bewegt sich die patriarchale Zivilisation von der Leugnung, Usurpation, Perversion, Abstraktion, Zerstörung und Transformation der matriarchalen Zivilisation zu deren „Ersetzung". Zur patriarchalen Zivilisation gehört die heute vorherrschende, die westliche Moderne als ihr historisch vorläufig letzter und am „höchsten entwickelter" Ausdruck. Das bedeutet, dass sie in der Ersetzung der matriarchalen Zivilisation bisher am weitesten gekommen ist und dabei ihre eigenen Grundlagen durch eine „männliche Schöpfung" beinahe völlig zerstört (hat).

Das ist der Grund für die heutige Zivilisationskrise der Moderne.

Sie ist nur dadurch aufzuhalten, dass der patriarchale Charakter der Moderne in allen Bereichen entschlossen und so schnell wie möglich aufgegeben wird.

Dabei zeichnet sich die patriarchale westliche Moderne durch Besonderheiten aus, die zu ihrer Entstehung in Europa, aber nicht anderswo geführt haben: die moderne Naturwissenschaft und Technik (Maschine/Maschinisierung als („System") sowie die Ökonomie des „Kapitalismus" auf der Grundlage des Nationalstaats und des Kolonialismus. Beide traten als Projekt einer angeblich notwendigen „Naturbeherrschung" in Erscheinung, zu dem auch die Unterwerfung der Menschen in Gestalt angeblicher Ketzer und Hexen (Inquisition) sowie der bäuerlichen und Handwerker-Bevölkerung gehörte (Bauernkriege), in Europa ebenso wie in den „Kolonien".

Naturwissenschaft, Technik und Ökonomie der Neuzeit bilden inzwischen eine „Blockstruktur" und sind in dem Sinne patriarchal, als sie faktisch die Hauptinstrumente der möglichst umfassenden und nicht nur imaginierten, sondern nun tatsächlich durchgeführten, angeblich schöpferischen („Ersetzung" der matriarchalen Zivilisation sein sollten und gewesen sind. Es handelt sich um die „Transformation" von allen Naturdingen, Lebewesen und Verhältnissen in ihr Gegenteil: Ware statt Subsistenz, Geld statt Leben, Maschine statt Natur, „Vater" statt Mutter, Staat statt Eigenmacht und System statt Gesellschaft… Ziel ist die am Ende totale Unabhängigkeit von aller Natur und den Frauen als Müttern bzw. dem „Restrisiko" Mensch schlechthin und ihre Ersetzung durch „Kapital" im weitesten Sinne des Begriffs.

Dieses Projekt äußert sich heute im „Tod der Natur", einem sich verallgemeinernden „Muttermord" und der Entfremdung vieler Menschen von ihrem Lebendig-Sein bzw. in ihrem „Fetischismus" bezüglich der „Errungenschaften" des modernen kapitalistischen Patriarchats, das auf technologische Weise „posthuman" zu werden beabsichtigt.

Von dem, was durch solche „Transformation" einverleibt, getötet oder abgeschafft werden soll und wird, darf anscheinend aber nicht gesprochen werden. Es ist „tabu" und muss unaussprechlich bleiben.

Das ist der Grund, warum die Mütter, die Natur, eigenmächtige Menschen, matriarchale Alternativen und eben eine profunden Patriarchatskritik nicht zum Thema des Nachdenkens gemacht werden. Ja, dies wird von allen Seiten massiv verhindert und mit der heutigen „Keule", ausgerechnet dem Faschismusvorwurf, beantwortet, obwohl oder weil gerade umgekehrt zentrale Verfahrensweisen heute als faschistisch bezeichnet werden müssten.

Nur unter der Verwendung eines „langen Fernrohrs", nämlich des Blicks auf mehr als 500 Jahre Neuzeit, als da sind mindestens 5000 Jahre Patriarchat sowie Zeiten davor und „daneben", ist dieses Nachdenken über eine Erklärung für den heutigen Zustand der Welt möglich gewesen.

Die patriarchale Zivilisation begann merkbar vor ca. 5-7ooo Jahren zu entstehen. Sie ist als „Tiefenstruktur" der heutigen Verhältnisse und als das „kollektive Unbewusste" der Gegenwart anzusehen. Indem das Denken des Patriarchats im Vergleich zur Moderne „alt" ist, fällt heute vielen Menschen nicht mehr auf, wie absurd, „verkehrt" und obszön es ist.

Auch Frauen sind inzwischen weitgehend dem Patriarchat in ihrem Denken und Fühlen angepasst („Gender"-Ansatz), obwohl sie am meisten unter ihm gelitten haben. Damit sind sie in die „mimetische Sphäre" des Patriarchats eingetaucht, die bewirkt, dass sie ihre mimetischen Fähigkeiten der kreativen „Anverwandlung" an die Welt wie die meisten Männer in eine Richtung entwickeln, die eine tödliche Sackgasse und ohne Zukunft ist.

Dagegen gilt es, die Erinnerung an eine andere Ordnung wieder zu mobilisieren, die zu unserem menschlichen Erbe gehört und uns viel längere Zeiten als das Patriarchat begleitet hat.

Der Begriff Patriarchat ist weitgehend tabuisiert bzw. vollkommen falsch definiert. Das gilt insgesamt sogar für diejenigen, die ihn überhaupt verwenden, nämlich vor allem bestimmte Teile der Frauenbewegung.

Dasselbe ist entsprechend für den Begriff Matriarchat festzustellen. Indem das Matriarchat als Frauen- oder Mütter-Herrschaft verstanden wird, lässt sich das Patriarchat als Herrschaftsform von Männern exkulpieren. Von daher sieht es dann so aus, als sei Herrschaft auch in Zukunft unvermeidlich und „immer schon" der Fall gewesen, ja, das gleiche gilt dann entsprechend für die Gewalt, den Krieg, die Ungerechtigkeit, die Ausbeutung, Zerstörung und Plünderung sowie die Unterdrückung und Vergewaltigung von Mensch, insbesondere Frau, und Natur.

Dieser „Pessimismus" und seine negative Anthropologie („der Mensch ist schlecht") dienen allein der Rechtfertigung des Patriarchats und seiner Weiterführung, so als wäre es eine „Naturordnung", also die einzig mögliche, und das Matriarchat - wenn überhaupt - nur eine zudem besonders grausame und unterentwickelte Vorform davon gewesen. Auf diese Weise wird den Frauen auch noch die Gewalt des Patriarchats in die Schuhe geschoben.

Es gilt also, die verschiedenen Seiten des Patriarchats zu untersuchen und ihm die Alternative einer ganz anderen Ordnung entgegen zu halten.

Diese müsste heute neu entdeckt, ausprobiert und definiert werden. Das ist möglich, weil wir inzwischen in der Lage sind, das Ganze des Patriarchats als historisch entstandenes und wieder vergehendes „System" von außen, quasi „archäologisch"- relativierend, aus der Zukunft zurückblickend, zu sehen. Wir können uns also geistig-seelisch bereits von ihm entfernen. Nun gilt es, dies zunehmend auch „politisch" und praktisch handelnd zu tun. Das nennen wir „Zivilisationspolitik".

Mein neu entstehendes Buch dazu behandelt meine These von der zentralen Rolle der „Alchemie" als historisch erster patriarchaler Gesamtwissenschaft und ihre - bisher ungesehene - immer noch wachsende und nicht zuletzt religiöse Bedeutung bei der Transformation der Welt durch „Schöpfung aus Zerstörung" in der und durch die moderne Naturwissenschaft, Technik, Ökonomie, Psychologie, Politik und Religion (bis) heute.

Ich vermute, aus diesem Stoff ließen sich eine Reihe radikaler künstlerischer „Umsetzungen" machen.

Dabei denke ich keineswegs an bestimmte Gruppen oder etwa „nur Frauen". Im Gegenteil, es handelt sich um etwas, das alle angeht. Meine StudentInnen haben das jedenfalls schon lange begriffen. Dabei komme ich in der Tat aus der Studenten-, Frauen-, aber auch „Dritte-Welt"- und Ökologie- sowie Anti-Globalisierungsbewegung. Mein ursprüngliches Ziel, Künstlerin zu werden (Gesang, Theater, Oper, Dichtung, Prosa), hat sich dagegen schon früh nicht, und was das Schreiben angeht, nur zum Teil realisieren lassen. Vielleicht komme ich auf diese Weise ins „Milieu" zurück. Jedenfalls hatte ich diese vage Hoffnung schon 1988, als ich in Österreich anfing zu leben und zu arbeiten.

30 Jahre Empirie- und Theoriearbeit reichten von der Kapitalismuskritik aus (öko)feministischer Perspektive über die „Eine Welt"- als „Modernes Weltsystem"- Debatte bis zu einem Patriarchatsverständnis aus geschichts-, religions- und technologiekritischer Perspektive, das zum Blick auf weitreichende, aber mögliche und dringend zu ergreifende Alternativen führte.

Vorhang auf!

Claudia von Werlhof (email)

Innsbruck, im November 2008

Institut für Politikwissenschaft, Fakultät für Politikwissenschaft und Soziologie, Universität Innsbruck, Universitätsstr. 15, A 6020 Innsbruck, Tel. +443-512-507-7060, Fax. +433-512-507-2696

FIPAZ (email)

Bücher/Artikel zu den o. g. Themen:

Neoliberalismus- und Globalisierungskritik, Bildungsreformkritik, Patriarchat als Utopie und als „Alchemistisches System", internationale Debatte um Alternativen.

Jüngste Arbeiten:

- Projektgruppe „Zivilisationspolitik" (Hg.): Aufbruch aus dem Patriarchat - Wege in eine neue Zivilisation? In Reihe „Beiträge zur Dissidenz", Nr. 23 (Hg. C. v. Werlhof), Peter Lang Verlag, Frankfurt a. M., 2009 - Einleitung: Sieben Jahre im freien Fall (pdf)

- Die Zivilisation der Alchemisten, entstehendes Buch-Manuskript, Innsbruck 2008-2010

(weitere Publikationen pdf) und Literarurliste Emanzipation Humanum



Vita Claudia von Werlhof

Geboren am 17.5.1943 nahe Berlin, alleinerziehende Mutter eines Sohnes, geb. 1982

Aktivistin gegen Globalisierung, Neoliberalismus und Krieg seit 1997,

Teilnahme an 4 Weltsozialforen in Brasilien, Indien, West- und Ostafrika.

Seit 1988 ordentliche Universitätsprofessorin am Institut für Politikwissenschaft der Fakultät für Politikwissenschaft und Soziologie der Universität Innsbruck, erster „Frauenforschungslehrstuhl" in Österreich.

1987-89 Forschungsprojekt „Geschlechtsspezifische Bedingungen und Formen des Umgangs mit Informations- und Kommunikationstechnologien", MAGS, Düsseldorf

1975-1986 Wissenschaftliche Assistentin am Praxisschwerpunkt Entwicklungsplanung und Entwicklungspolitik der Fakultät für Soziologie der Universität Bielefeld, Schwerpunkt Lateinamerika. Beiträge zur Entwicklung der internationalen Frauenforschung.

1984 Habilitation im Fach Politikwissenschaft am Fachbereich Gesellschaftswissenschaften der Universität Frankfurt a. M.: „Produktionsverhältnisse, geschlechtliche Arbeitsteilung und soziale Bewegungen auf dem Land. Bauern in Venezuela"

1976, 1978-9 Feldforschung im ländlichen Venezuela, finanziert durch die Hessische Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung

1974 Dissertation im Fach Soziologie der Universität Köln: „Prozesse der Unter-Entwicklung und die Reaktionen der Unter-Entwickelten in Zentralamerika"

1968-70 Feldforschung in El Salvador und Costa Rica, finanziert durch die Friedrich-Ebert-Stiftung.

1968 Diplom Volkswirtin sozialwissenschaftlicher Richtung an der Universität Köln. Diplomarbeit: „Deutsche Studenten in Entwicklungsländern. Paneluntersuchung über Wirkungen eines Auslandsaufenthaltes".

1963-68 Studium an den Universitäten Köln (Theaterwissenschaft, Physik, Soziologie, Volkswirtschaftslehre) und Hamburg

1966 Arbeits- und Studienaufenthalt in Indien (daneben Nepal, Sri Lanka, Thailand) als Teilnehmerin des ASA-Programms.

Mitglied der 68er Studentenbewegung, und frühe Feministin.

Publizistische Tätigkeit, u. a. für den ASA (Arbeits- und Studienaufenthalte), Reinbek/Hamburg.

Als aktive Sportlerin Mitbegründerin des (inter)nationalen Studentenreitsports in Deutschland.

1963 Abitur in Köln.

Was ist also zu tun: Die Logik der Alternativen

Spanisch lernen oder
eine Spanische Frau kennenlernenoder
eine spanisch sprechende Frau kennenlernen:
weil -
die Spanier kennen sich aus mit Anarchie seit dem Spanischen Bürgerkrieg.

Evolución de la humanidad - Globalización de la paz - El mundo en equilibrio



Un compromiso para un "Humanismo crítico y responsable" mediante la toma de acción inspirada por el amor se abrirá el camino hacia un futuro saludable y pacífico.

Cuando el hombre no es reconocido por su propio espíritu, el espíritu de vida mismo, y se somete a la voluntad de intereses mezquinos como lo son el dinero, el poder, etc… desde ese momento comienza a transformarse en una máquina, un robot controlado por fuerzas ajenas.

Compendio de mis textos



Ideas indicadoras

El Consejo de Seguridad de la ONU en combinación con los instrumentos de la Seguridad Nacional impide la Paz Global protegiendo solamente los ansiosos intereses de los más poderosos.

Solamente la solidaridad de todos, una orientación global y común en las propiedades de la humanidad genuina, proporcionará paz y bienestar.

A - Liberación hacia la humanidad

Con la mira hacia una Vida en Paz y una Convivencia Creativa, esta iniciativa, en tres idiomas, persigue desde 1999 una estrategia doble para que más personas reconozcan que esta meta es el propósito completamente natural de la vida.

- La estrategia principal es la de motivar a los seres convivientes a confiar en la percepción autónoma personal y a vivir de acorde. Por tal motivo una selección de contribuciones se concentra en contextos universales para develar diferentes intereses y tradiciones que con frecuencia presentan y comunican estos contextos intencionalmente en forma controversial, dejando las relaciones envueltas en el misterio más allá del conocimiento. De éste modo el proceso de aprendizaje así como la emancipación hacia la humanidad y la responsabilidad plena se quedan inhibidos.

Ya que tratamos de marcos emocionales y mentales, los retos para todos nosotros son tremendos al tener que trascender nuestras limitaciones y percepciones aceptando nuevos conceptos. ¡Se requiere de una flexibilidad positiva! Profundizando más en las bases comunes de la vida redefinimos los conceptos convencionales, liberamos las posiciones estancadas y movilizamos nuestras fuerzas con base a los fundamentos de percepción y entendimiento auténtico.

- La segunda estrategia es la de liberar la sinergia del potencial humano por medio del dialogo esclarecedor en correos electrónicos y para el intercambio de ideas, en discusiones en línea o en reuniones personales. Y así se tienen distintas opciones. Se debe alcanzar una cualidad creativa de la conciencia dentro de un número mayor de personas para poder realizar las necesarias transformaciones organizativas. Esto puede volver a plantear gobiernos globales para beneficio de la realización en el mundo entero de las necesidades vitales locales.

Son las personas como nosotros, personas comunes, que deben ponerle freno a los gobiernos corporativos y a las doctrinas de seguridad nacional que ponen en peligro la mera existencia de Vida. Cualquier nueva idea o sentimiento dirigida hacia una estado de ser (existencia) más comprensivo necesita ser aceptado y adoptado por cualquier institución u organismo. La continua existencia depende tanto de la transformación como de la flexibilidad. En la naturaleza, por ejemplo, la transición de competencia a cooperación muestra una trascendencia de mecanismos de defensa de corto alcance por el bien de la participación de todos. Finalmente, esta es sin lugar a dudas una estrategia conservativa, un mecanismo de defensa tolerante que simultáneamente esta abierta a lo nuevo, y que a su vez esta inmune a ideologías o dogmas fabricadas por el hombre.

Hoy en día, el trabajo es el de crear condiciones en las que nadie explota al otro de manera sistemática ni en lo más absoluto porque la vida se determina a sí misma de forma automática. Además, debido a la existencia de una súper estructura mental fuera de la razón o por un marco de referencia emocional erróneo, muchas personas permanecen ajenas a sí mismas y de sus necesidades verdaderas hasta el punto en que piensan que la explotación que sufren es un destino de "Dios" o un "destino natural". Políticas y economías seudo-religiosas aparentan tener el poder de la vida y la muerte.

Cuando la vida se determina a través de estos sistemas, no se puede ni pensar en la emancipación de estas condiciones parroquiales, y es algo indeseable por sus beneficiarios. Muy a menudo se dice que: "¡No existe alternativa!"... Aquellos que así lo creen siempre serán esclavos ....

El problema son los sistemas patriarcales y capitalistas. El problema está en los organismos de sistemas religiosos con elites clericales y políticas que repetidamente toman ventajas como si fueran parásitos con el uso de sus doctrinas; además, esclavizan a las personas por sus propias mentes. No necesita de tiranos de esclavos como ya lo mencionó Kurt Tucholsky. Es por ello que aquellos en posiciones de poder creen en su historial limpio mientras que de manera ferviente y violenta propagan una tradición dogmática, lo que significa un rastro de sangre. No importa que tan destructivo sean sus efectos - parecen y pretenden ser inocentes mientras que condenan "al destino y a otros".

Aquellas personas que no creen en los que se les dice, están buscando alternativas, la manera de salir del escenario de asesinatos de políticas globales. Ya que solo con pensamientos positivos no se puede ayudar, lo que se precisa es de nuevas alternativas en la mesa para discutirlas, entenderlas y proyectarlas en detalle. Y al llegar a un acuerdo se deben implementar. Por ende, necesitamos de una consciencia política, más allá de una superioridad ilusa y de una exclusividad elitista para poder servir a una Identidad Común de Vida.

Esta identidad común es la fuerza motriz socio-biológica del comportamiento humano que abatirá la soledad individualista, las consecuencias destructoras de la desorientación mental, y entonces se convertirá en la guía hacia maneras sostenibles para la organización de la sociedad global engranada en una Cultura de Paz igual a una Prosperidad Común.

Tal perspectiva integradora y evolucionaria es coherente con la experiencia de muchas otras tradiciones y autores.

- El pueblo indígena, inmediatamente posterior al primer contacto con la presunta civilización, se dio cuenta que el hombre blanco estaba consumiendo su futuro.

- Ya Aristóteles había percibido la economía como una buena manera de organizar a la sociedad y a la crematística, una manera de obtener ganancias. La globalización es lo último que hoy se considera exclusivamente para representar la economía, que fatídico error!

- En sus libros y artículos, la científica Claudia von Werlhof revela que las sociedades patriarcales-monoteístas- capitalistas con el rol de sistemas de guerra poco se preocupan de las necesidades comunes de vida. Indiferencia e ignorancia de la satisfacción de necesidades primarias y verdaderas consecuentemente implica la aparición de fuerzas secundarias que llevan hacia una esclavitud dentro de las más diversificadas dependencias de avaricia y adicción.

- El neurólogo Sergej Petrovich Semenov, el filólogo Satheesan Kochicheril, y otros, se enfocan en la pre-eminencia general de los bienes o los productos mentales que dentro de esta civilización se consideran superiores, más valuables que la vida genuina, aunque destruya vidas. El bien público y el ejido mundial son explotados implacablemente por unos pocos.

- Algunos autores como Bernd Senf, Helmut Creutz, Bernhard Lietaer o Michael Ende esclarecen los términos locura e injusticia sistemática de un sistema de dinero que pretende multiplicar dinero por si mismo mientras que en realidad lo que existe es una re-asignación empujada por intereses propios. Aquellos que ya cuentan con mucho dinero, el cual continúa creciendo más y más, son exponencialmente acumuladas sin piedad del interés obtenido por aquellos que continúan sin tener oportunidades. Dinero es la propiedad común con efectos adversos al bien público cuando esta bajo el control obligatorio de bancos privados. Mientras que la gente permite esto, lo pagarán. Más aun, son fatalmente responsables de los efectos respectivos.

- Jean Ziegler, correspondiente especial de la ONU, expone en sus libros y discursos el carácter sanguinario de políticas impulsadas por corporaciones globales. Cada día 100,000 personas mueren de hambre. Jean Ziegler señala que: "Hoy en día, todo niño que muera de hambre es un asesinato."

- Los neurólogos, Iwan Petrovich Pawlow y Franz Andreas Volgyesi, describen en sus libros y artículos la autoregulación mental genético-neuronal de los organismos y de los seres humanos. Ellos hacen referencia a los potenciales mutilados que, generados por la información sugerente de las instituciones y organismos patrocinados, interfieren en la vida del individuo y afectan la calidad de vida de la sociedad entera. Sus análisis y experiencia revelan acercamientos hacia las soluciones para evitar el mal funcionamiento o desorganización y hacer uso de las posibilidades inherentes de soporte vital del organismo por el bienestar general.

- Además de la reconocida tesis Saharasia de James DeMeo, la cual describe las transformaciones geológicas y sus respectivas consecuencias a la existencia social, el psicoanalista Arno Gruen en sus libros y charlas nos ofrece una clave muy importante para entender el desarrollo de la violencia sistemática contra todos y todo. De acuerdo con la experiencia de Gruen, tanto el aumento del potencial destructivo como la desesperación y la falta de seguridad, que culminan en promesas erróneas y una permanente guerra contra el terror, se refieren a una pérdida general de la realidad y del destino de la sociedad.

- Sobretodo la creciente precariedad y miedo son dos temas discutidos por el principal terapeuta y filosofo Rainer Taeni. Ambos cursos existenciales parecen ser rutas naturales aunque en realidad son meras consecuencias de la conducta que existe en sociedades parasitarias. En estas, las ilusiones promueven fuerzas emocionales que son explotadas por las elites de la economía, política y las iglesias mientras que se aceptan consecuencias aún más devastadoras. Estas relaciones están expuestas en su libro <> (El tabú del miedo y la liberación)

Mientras la sociedad y la cultura continúan acaparando más y más el crecimiento de la niñez de sus descendientes al imponer educación y acondicionamiento a los niños con órdenes pre- fabricadas, y orientación sin alternativas (la corrupción estructural), mayor será la perdida de la realidad entre sus miembros. Todas las cuestiones que existen más allá de la ideología que se practica tienden a mantenerse excluidas y separadas. Sin embargo, la vida depende del justo balance con la integridad. La fuente de la abundancia de vida proviene de una orden generativa. Esta orden y orientación de fondo es de origen cósmico y no humano. Leyes hechas por el hombre son fuentes de auto destrucción de la raza humana y del medio ambiente cuando excluyen y evitan la autonomía del individuo, el desarrollo de la responsabilidad personal y social, y su auto realización, su autoconfianza.

Para cualquier niño, el descubrimiento de la abundancia de vida es impedida de manera violenta si la tradición social limita lo que es naturalmente "posible y dado" de lo que es respectivamente "deseado, imaginado, normal". Si los padres o la sociedad, en un esfuerzo para mantener el status quo, reprimen la experiencia verdadera y coherente del adolescente por medio de amenazas y violencia, los niños son forzados a reemplazar sus verdades innatas y sus posibilidades para el beneficio del programa con un sistema arbitrario. La negación de la autenticidad es una gran pena y viola las facultades neurales dentro del cerebro en crecimiento. Las respectivas cicatrices interfieren con la madurez de la comprensión humanística y hasta la hacen imposible. Esta mutilación del psíquico de cada nueva generación ha sido la responsable por la perpetuación del odio y de la violencia en nuestra sociedad. Se esta perdiendo la inequívoca seguridad que proviene de los sentimientos seminales de felicidad y dolor, con una perdida de los placeres y la elusión de angustias.

La vida, a un nivel superior de desarrollo, depende del amor. Así como los recién nacidos dependen de una continuidad natural. La seguridad provee fiabilidad y el calor del amor para poder mantener una vida abierta a la curiosidad y con empatía adaptada a las demandas de la vida. Mientras que prerrequisitos vitales no sean reconocidos, mantenidos y ofrecidos a otros a través de la cultura, problemas de poca importancia a la vida tendrán relevancia, pero conllevarán a la denegación rotunda de la realidad natural a los miembros de la sociedad. Al mismo tiempo, se proveen ilusiones las cuales de manera ostentosa sustentan los sistemas existentes aunque en realidad amenazan a cada uno de nosotros al cultivar la violencia y la brutalidad que directamente nos lleva hacia la barbarie .Las políticas dentro de dichos sistemas son políticas de ilusiones que afirman ser "políticas reales". Ilusiones son efectos nefastos de ideologías, que sin importar el idealismo, son iguales a cualquier ideología que se basa en el fascismo totalitario, con ideas transfiguradas de "sangre pura", "los escogidos", e ideales de supremacía racial o religiosa. El término "realpolitik" son las políticas conducidas solamente por perspectivas ideológicas extremadamente de mentalidad cerrada, perspectivas de ignorancia, poder de subordinación, dominancia y de aprovechamiento.

Para vencer a estas políticas tradicionales (realpolitik) y sus mortíferos resultados, se necesita del realismo creativo de aquellas personas que logran alcanzar sus aspiraciones tanto en la fortuna global como en sus objetivos de vida. Al servir al bien común y enfrentar a los desafíos de la cooperación diaria ellos pueden garantizar un Mundo Seguro que es el testimonio de su integridad. Ni grupos de presión, ni sus maquinarias de relaciones públicas, ni mentiras ya no pueden hacerle daño. No se necesitan de políticos, ya nadie necesita de políticas. En muchos casos, las Iglesias se apartan en sus torres de marfil y muy a menudo tienen actitudes y prácticas hostiles al solo entrar en contacto con los poderosos y por su corrupción moral. Las personas que hacen preguntas, que han comenzado a cuestionar sus vidas y sus sistemas de creencias merecen una mejor ayuda que la asistencia que reciben de los sistemas formados por clérigos, políticos, terapeutas, etc... Nadie necesita de aquellos que no enseñan el mensaje correcto acerca de la subordinación que ejercen las elites y sus tradiciones destructivas y parasititas. Estos mensajes hacen que la guerra se convierta en un asunto económico, un servicio para las industrias militares privadas, un tipo de normalidad que destruye a la democracia y a la paz. Las guerras nada tienen en común con la solución de conflictos o para salvaguardar la paz, cualquier declaración al contrario son para intencionalmente engañar y son culpables de incitar a las personas contra el orden público.

La salvaguardia de la supervivencia es cuestión de los gobiernos de gente para la gente, de gobiernos y administraciones caracterizadas por una humanidad responsable.

Por ende necesitamos de personas capaces de liderar a sus compañeros hacia una autonomía innata que esta compartida por todos los seres vivos - por supuesto, no en cada detalle pero sí de forma general en lo que respecta a las necesidades idénticas que permiten una vida creativa como parte de la textura de la Naturaleza.

Aquí y en este momento, tan pronto reconozcamos que somos nosotros mismos los que al actuar y comportarnos de manera debida nosotros podemos convertir en realidad el paraíso y nosotros podemos ser los libertadores de la raza humana contra las causalidades y condiciones creadas, a través de la historia, que causan un infierno en la Tierra. Necesitamos de una revolución de integridad total y humanidad en contra de la normalidad socio-política que ha degenerado en locura. Todos somos responsables, incluso si nuestro poder ha sido conferido democráticamente de antemano. Cada día notamos que el control diario de operaciones de separación de poderes fracasa. Los partidarios de las leyes constitucionales y los científicos, ya desde hace tiempo, han comprobado las intrigas del poder en las democracias de las potencias mundiales. Así que el Estado se transforma en un totalitarismo. El ciudadano transparente es el favorito de este tipo de sistema totalitario, un ciudadano que puede ser controlado como una máquina o un robot. Cualquiera que esté en contra del sistema automáticamente es un sospechoso, un terrorista de acuerdo con la manía de la seguridad nacional y una legislatura patriótica. Se vuelven a interpretar constituciones, hasta se re escriben de acuerdo con las necesidades del sistema totalitario, y en contra de la autonomía verdadera del soberano inicial: el ciudadano.

Exactamente por esta razón que la regla de solidaridad y coraje moral de la humanidad es un deber cívico supremo. Una futura constitución europea debe ser configurada por ideas genuinamente democráticas y pacificas, nunca bajo la ilusión de nunca acabar con el progreso de la maquinaria industrial - militar. Es por eso que muchas personas piden el NO al borrador actual de la constitución. La mayoría vota por el NO a cualquier guerra. Nosotros, los ciudadanos del mundo ¡somos soberanos y somos responsable! Nuestra principal obligación ética es la Paz.

Si la humanidad desea sobrevivir entonces cada individuo debe estar libre de cualquier ilusión para ver la realidad. Cada uno de nosotros debe hacer lo mejor posible para sobrellevar los desafíos del día a día, y con esta perspectiva nos liberamos de reproches y de cuestiones y objetivos del paradigma abandonado, para poder comenzar a trabajar con el propósito de llegar a soluciones genuinas. El milagro natural es la aparición de una fraternidad que apoya a todos por igual: La Mancomunidad de la Tierra.

¡Juntos lo lograremos!

LA COMUNION GLOBAL

No necesariamente sucede solo en la mesa del Señor dentro de las iglesias. La comunion global tiene que ser realizada en la realidad diaria, sea donde sea y en cualquier momento.

A partir de la comunidad local hasta la global, la humanidad entera se reúne en "mesas redondas para la Paz" para asegurar la seguridad global al proteger la satisfacción espiritual esencial, y también salvaguardar las necesidades materiales de cualquier individuo.

B - ¡El Paraíso debe ser, más allá de cualquier ideología y religión, el centro de la realidad del día a día de la vida!

Algunas suposiciones sostenibles:

- El Universo se basa en la Ley Natural cuyas fuentes provienen de un inconmensurable punto de origen.

- La existencia universal tiene dos caras: Vibración inmaterial y manifestación material están ambas entretejidas dentro de una matriz singular con una integridad con estabilidad natural

- Unión e integridad consisten de esferas internas y externas de la realidad, que a su vez son reconocidas por la experiencia interna y externa, respectivamente..

Señales genuinas verdaderas guiadoras pueden ser recibidas al escuchar, a través del entendimiento, la meditación, al experimentar un trance, y también por medio de un interés sensible, de una conciencia abierta e imparcial, y al experimentar la vida cotidiana. Ambas esferas, interna como la externa, son esencialmente importantes para obtener una sentencia autentica y para mantener integridad. Cada vía por si misma puede ser infiltrada, manipulada, interrumpida. Es por esto que es inevitable una alineación perfecta.

- El material genético es la esencia básica del instinto de vida.

- DNA genera tanto al espíritu como al cuerpo dentro del tejido de integridad.

- La diversidad de la naturaleza es una expresión de modelos prodigiosos de resonancia dentro de la matriz de vida.

- Vida es el efecto natural de fuerzas superordinadas y reguladoras que se encuentran en balance preciso.

- La interrelación de la vida esta siendo explicada a través de la evolución.

- Tanto el macho como la hembra aparecen como iguales para facilitar así el crecimiento de la diversidad.

- La aparición de la libre intención es una expresión de la liberación de la determinación genética con el propósito de divulgar aún más las oportunidades de la diversidad.

- Para mantener la integridad de la unidad, dentro de la diversidad, el destino emerge como la consecuencia de la libertad para hacer elecciones.

- La aparición de la percepción y la conciencia dependen de procesos de aprendizaje verdaderos que permiten diferenciar las consecuencias fatalmente desfavorables de las consecuencias prósperas del pensamiento y la acción. Castigo, proscripción, acusación o execración tiene su origen en visiones del hombre enteramente deficientes con efectos más separatistas que saludables.

Aprendiendo a través de la experiencia de la realidad con dimensiones internas y externas se aprende unidad, autonomía y responsabilidad de acuerdo con las reglas básicas de vida: ¡Vive! ¡Haz lo que quieras! ¡Viva las consecuencias de sus pensamientos, acciones y comportamiento! ¡Busque aquellas consecuencias que ofrezcan consuelo, satisfacción y tranquilidad!, ¡Amor!

- La responsabilidad es al fin la coherencia de relaciones humanas que existen con la independencia de la existencia.

La falta de coherencia dentro del complejo social es muy a menudo la fuente de ocurrencias dolorosas de terror y calamidades con lecciones para ser más conscientes de la deficiencias. Frecuentemente golpean a los Inocentes. ¿Por qué? Es obvio que en la cara del destino, los individuos no valen mucho. Lo que sí cuenta es el resultado global, la realización de la humanidad en general. Nuevamente, esto nos enseña simpatía, empatía y solidaridad. Los sentimientos de venganza van descaminados hacia una más profunda fatalidad.

De hecho, perdón es esencia, pero el perdonar es solo el primer prerrequisito para una armonización con la matriz de unión e integridad. Redención y salvación también claman por Plenitud. Con la armonización y la reparación de la integridad acontece una transición fundamental. Más allá de cualquier tipo de exclusividad y sin tener perdedores, las condiciones inhumanas se transforman en la Paz de la Tierra a través de la justicia global y el ambiente de alegría que existe entre la humanidad entera.

Hace quinientos años atrás Martin Luther inicio la Reformación por causa de las aberraciones que existían en la sociedad formada bajo el catolicismo. Por consiguiente, la Institución Monolítica Católica junto con su sistema de creencia fue separada en varios poderosos fragmentos religiosos, que en conjunto con la diversidad de los sistemas globales de creencias no han logrado, hasta el momento, facilitar un sistema de orientación espiritual ni tampoco salvaguardar la orientación política. ¡Todo lo contrario!

La presente tarea común va más allá de la reformación o la restauración de sistemas de creencias, dirigidas más allá de la fatalidad del mundo creada por la humanidad misma, y con miras a un renacimiento y una ilustración global que pueden inducir la formación de una existencia que respeta lo nativo dentro de una integridad y unión ambas tolerantes, autenticas y coherentes.

Por tanto el mundo precisa de una transformación generalizada de los sistemas de creencias en un entendimiento verdadero y una fraternidad real, las cuales son los resultados directos de la experiencia imparcial e incondicional de vida dentro de los procesos naturales de aprendizaje. El proceso de aprendizaje simplemente precisa: ¡Vive! ¡Haz lo que quieras! ¡Viva las consecuencias de sus pensamientos, acciones y comportamiento! ¡Busque aquellas consecuencias que ofrezcan consuelo, satisfacción y tranquilidad! ¡Ame!!

- La auténtica religión de la humanidad proviene de su propia consciencia, el de ser uno con el destino, en diversidad creativa de colores, religiones, culturas y tradiciones que todavía confrontan los desafíos de la vida, más cuidadosamente intercalados en la Ley de la Naturaleza, y responsables por su inconmensurable fuente y providencia.

- En el espejo de la comunión universal de vida, lo inconmensurable que muchos llaman Dios, Allá, Yahweh, el Señor, el Ser Supremo, el Espíritu de Dios, el Espíritu supremo, etc... refleja la racionalidad y sabiduría del origen o "ethos" global, cuyo espíritu y significación para Todos ambiciona la realización de la libertad, seguridad y vitalidad

- Por consiguiente, auténtica responsabilidad se expresa menos mediante discusiones sobre valores morales que por medio del comportamiento creativo, para así mantener las cualidades generativas de la comunidad de vida y para preservar las oportunidades tanto en el presente como el futuro.

Todos los miembros de la familia humana están invitados a unirse en estrecha cooperación y de manera responsable.

De forma individual, y en lo que concierne a la organización social es el mero interés propio de sobrevivir el cual dicta si aceptamos la invitación que nos lleva hacia una existencia tranquila lo más rápido posible.

Entrar en el jardín del Edén o de permanecer afuera es una libre elección.

Las respectivas consecuencias del momento son obvias y transparentes para cualquier consciencia curiosa.

Tome una decisión. La decisión es suya. Una forma de ayudar sería diseminar las ideas de la liberación humana de los grilletes del sistema hacia la autonomía de cada persona individual. Todos nosotros, como individuos, estamos unidos por la única y misma naturaleza. No requerimos de guías ni de laboratorios mentales para ser guiados. Las respuestas están dentro de nosotros mismos. Por medio del espirito de la comunicación, intra-personal así como inter-personal podemos experimentar el diálogo de gran alcance. Encontrando unanimidad en el respeto profundo hacia cada uno y hacia nuestras necesidades respectivas, así como para las necesidades de la naturaleza, podemos organizar juntos a nuestra comunidad global de manera que se mantendrán las condiciones locales para una vida próspera en la tierra.

Religiones y ONG morales del mundo entero, ¡únanse!
No tienen nada que perder, solamente su impotencia.
Y tienen un mundo que salvar

David Ray Griffin

"The American Empire and the Commonwealth of God, A Political, Economic, Religious Statement"
by David Ray Griffin, John B. Cobb Jr., Richard A. Falk, Catherine Keller, published in 2006 by Westminster John Knox Press

( pdf )

Compendio de mis textos

- Hacen falta respuestas correctas a los retos de la historia y del presente. Sólo unas respuestas auténticas a las preguntas actuales asegurarán la paz tan largamente deseada. Para muchos pueblos indígenas la responsabilidad de la vida has sido y sigue siendo patrimonio cultural. La gente que vive en contacto con la naturaleza siempre ha sabido que la actividad humana tiene consecuencias que se propagan de manera general. Por eso, dichas culturas se centran en alterar al mínimo las relaciones y los círculos naturales. el texto entero: Consonancia con la Naturaleza = Responsabilidad de la Vida

- En septiembre de 2008 el gobierno de Estados Unidos está dispuesto a gastar más de un billón de dólares americanos del recaudo tributario para estabilizar el declive del hipócrita sistema financiero inducido por partícipes adictos al dinero y maleantes. Al igual que el sector financiero también muchos otros sectores que condicionan a compañías se han trasladado al reino de la psiquiatría - los "responsables" han perdido su (sano) juicio. Además del gobierno americano, antes de octubre de 2008 también la UE y Alemania - en vez de pensar en cambiar este fracasado sistema - están preparados para continuar invirtiendo cantidades incluso mayores de dinero de la gente en un sistema en el que desde hace miles de años debilita el equilibrio de poder adecuado que mantiene la interconectividad del planeta. El sistema capitalista, como el último y más belicoso descendiente del sistema patriarcal, utiliza el dinero de manera que está hecho para garantizar beneficios - al precio que sea. Las necesidades generales del público global y la integridad de la naturaleza apenas interesan. La mayoría de la gente casi ni es consciente del sistémico abuso del dinero. Por consiguiente, demasiada gente ha perdido su salvaguardada orientación - sino se opondrían y cambiarían tales situaciones disfuncionales y dañinas. Estas situaciones surgen inevitablemente cuando el bienestar general se deja de lado en favor de intereses parciales, egoístas, exclusivos y secundarios. El respectivo declive no es, sin duda, un accidente en absoluto. Es una consecuencia genuina del defecto estructural de los sistemas reinantes en los que la gente, por religión o cultura, está siendo tratada con condescendencia, alienada y condicionada a favor de sistemas preprogramados como, por ejemplo, el consumismo. De esta manera, se obliga a las personas a actuar contra sí mismos, contra su naturaleza y contra las leyes cósmicas. Por eso, el trabajo de pioneros compasivos como Wolff y otros es urgentemente necesario para crear oportunidades hacia un replanteamiento general de la realidad como la historia ha desarrollado, sobre la misma realidad. Una vez que confrontemos esta realidad quizás recuperemos las oportunidades de reparar y ajustar lo que se salió de los balances creativos.Tenemos que propagar el valor para creer en nuestro potencial humanitario inherente y poder utilizarlo para el beneficio de nuestras vidas. Vivir siguiendo esta perspectiva supondrá una gran seguridad, felicidad y prosperidad. La muestra de esta regularidad universal es parte de la contribución de Milo Wolff a la humanidad. el texto entero: La Estructura Ondular de la Materia

- La existencia se define generalmente por conceptos mentales y por la cultura. La cultura y la ideología mantienen a la conciencia prisionera y ciega cuando se dogmatizan y se hacen sólidos para así poder perpetuarse. Con el fin de evitar su modificación, extienden el miedo y el desaliento valiéndose de todos los medios a su alcance. Una conciencia con miedo teme cualquier cambio, aunque sea para mejor. el texto entero: Evolución de la conciencia

- PENTECOSTÉS - ¿Una celebración de la orientación mental?¿de una vision unificadora? o... ¿sólo otro fin de semana festivo más? ¿Tiempo libre para la hípica, el tiro al blanco y las atracciones? ¿Difundir el Espíritu Santo entre los jóvenes sigue siendo importante para nosotros hoy en día? Tradiciones ¿con qué sentido? el texto entero: Cooperación: poner fin a la explotación, el robo y el asesinato

- El terror, ya sea producido por las Bombas, el Hambre, unas Tendencias erróneas o el Desespero, no es más que el Resultado de una Disposición de la Vida Humana Hostil, Parasitaria e Injusta. Un mundo basado en la justicia y la paz sólo surgirá gracias a un reajuste de la organización social basado en unas condiciones de vida comunes. el texto entero: Reacción contra el Terrorismo Global Diario

- Las fotografías de los viajes espaciales muestran a nuestro planeta como una joya que brilla en la negra oscuridad del universo. Algunos astronautas internacionales han admitido haber sentido un profundo sentimiento de amor y afecto hacia la preciosa y frágil aparición del globo azul brillando en medio de la infinita oscuridad fría y silenciosa. Sus fotografías, impresiones y sentimientos nos han ayudado a concevir a la tierra como GAIA, un organismo vivo. - el texto entero: ESPIRITUALIDAD Y GLOBALIZACIÓN - Visiones de un tipo distinto de organización social

- Un profundo entendimiento de la crisis actual de la humanidad y de sus causas raíz es un paso que inevitablemente debemos tomar para así superarla con nuestras mejores estrategias de supervivencia. Un análisis en profundidad de las doctrinas capitalista y comunista pone de manifiesto que, a pesar de sus esfuerzos por refutarse mutuamente a través de un interminable y costoso choque ideológico, en realidad son instrumentos de una denominación patriarcal común que ha extendido y perpetuado su alcance antinatural hasta el día de hoy. Ya que esta circunstancia no ha sido abordada con propiedad por las corrientes predominantes de la ciencia, una discusión mucho más amplia e interdisciplinaria se hace necesaria y vital para poder hallar salidas a la amenaza de la auto-extinción de la humanidad. - el texto entero: Reflexiones y Perspectivas acerca de las condiciones necesarias para la emergencia de una Humanidad en paz y el Ser Espléndido, El "Sumac Kausay" de la Cultura Andina

- El humanismo vivo es energía vital auténticamente transformada - información vital que se convierte en espíritu humano creativo, armonizando así la noosfera, la esfera global de todas las ideas. El modo de vida creativo es la expresión humana de una comprensión auténtica y de una actuación que repercute en el seno de la convivencia global. El modo de vida creativo nos conduce a una autónoma organización social humana - a una interacción responsable cuyo objetivo es el bienestar común, a una comunión global. La comunión global es la puesta en práctica del impulso social humano - en oposición a la individualista degeneración elitista histórica y actual. El impulso social posibilitará a la humanidad la conservación de la biosfera, como han hecho siempre, y aún hoy son ejemplo de ello, los pueblos indígenas. - el texto entero: Humanismo vivo - Modo de vida creativa - Comunión global

- A pesar de los valores y estándares éticos profesados públicamente, el mundo se está deteriorando en distintos niveles. El individuo a menudo se siente abandonado a la merced de los poderes dirigentes. Confrontados con la decadencia eco-social y la deshumanización, es útil reenfocarse en el terreno común de lo humano, ya que eventualmente podría surgir la esperanza de detener en conjunto este deterioro. Este reenfoque -en lo humano- tiene como propósito liberar la imaginación revolucionaria que, aún hoy en día, resulta impensable para la mayoría, en gran parte por la unidimensionalidad de las visiones de mundo tradicionales y los conceptos innatos a la corriente predominante. Por otro lado, este re-enfoque implica una armonía emocional dentro de la comunidad humana, que podría poner freno al terror sistemático mundial en contra de la gente y el medio ambiente. La guerra y el terror son aberraciones sociales alimentadas por la disonancia emocional. El comportamiento violento obviamente tiene una raíz histórica, derivada del descontento con términos y relaciones cuya naturaleza injusta ha prosperado en condiciones creadas por inadecuados mapas conceptuales de "sistemas de creencias y suposiciones religiosas y políticas". Estos sistemas de desorientación llevan a peligrosos abismos que experimentamos global y diariamente, aún cuando clamen conocer el verdadero camino; destruyen la naturaleza y con ella a la humanidad, en el intento de hacernos creer que tal modo de vida se justifica con las ganancias y la acumulación del poder político. - el texto entero: Navegando hacia el destino de la vida humana - Principios de un sistema de orientación seguro

- La "guerra contra el terror" es una guerra contra la resistencia que se está generando a nivel mundial, interconectada y cada vez más fuerte, en respuesta a las evidentes amenazas de la globalización corporativa y capitalista. Esta resistencia y, mucho más, las creativas alternativas que nacen de ella, están salvando vidas. Cuanto más evidente es el error del camino escogido por las fuerzas de dominación y explotación, de forma más radicalmente destructiva actúan estas. Las razones forman parte de su historia y de su identidad, de la visión del mundo que han creado y por la que están dispuestos a sacrificar la realidad. - el texto entero: Comunión: ¡Cooperación global, SÍ! ¡Globalización, NO!

- Para los humanos, el concepto de vivir dentro de una unión favorable con la naturaleza no es un sueño romántico. Tal visión, además de ser realista, es de orígen innato. La fe ampliamente divulgada en un progreso infinitivo es una ilusión. El desarrollo de una cultura en la cual la simpatía y un pensamiento libre terminan con la venta total de la vida es la precondición para asegurar nuestro futuro. Éste a su vez, determina la acción eliminando la venta total o engaño a la vida.. - el texto entero: Por Favor, Cúal es el Camino que nos lleva al Jardín del Edén?

- Los sistemas de creencias religiosos trabajan como filtros de percepción. Dentro de las culturas que están formadas por sistemas de creencias religiosas, la realidad auténtica de la vida casi no pasa al cerebro de las personas. Como consecuencia ellos sufren por falta de una realidad, incluso la pérdida de la misma realidad. Sin embargo, se sienten completamente confortables dentro de sus respectivos marcos y con sus miradas deceptivas mundiales, creen tener derecho y hacen uso de su poder político para mantener sus inclinaciones mal habidas. Perpetúan y entorpecen la normalidad hasta llegar a la estupidez y la locura. Se pierden dentro de las realidades que el hombre mismo ha perpetrado. La llave para resolver este desarrollo tan amenazante de la vida es entender los efectos de ciertas filtraciones mentales y disolverlas para obtener una mirada clara de la realidad y sus consecuencias. Hasta entonces, la gente podrá decidir exclusivamente tales consecuencias que serán de una ventaja común. Tal orientación y comportamiento resultará en una cultura de consenso y de satisfacción de necesidades naturales en lugar del apoyo de ilusiones élitistas y de una alimentación de la falsedad. - el texto entero: TRANSPARENCIA Y TRANSCENDENCIA SON LLAVES PARA LA PAZ

Resumen: Más y más gente percive la urgente necesidad de intensificar un diálogo inter-cultural e inter-religioso más amplio. Necesitamos surgentemente un enfocamiento y acceso de mediación a los tópicos de violencia. Un acceso que trascienda las fronteras mentales tradicionales que definitivamente expondrán un sobrecogimiento espiritual de amor más allá de cualquier dogma que vitalizará al mundo intelectual y espiritual de las ideas. Tal vitalización guiará a una forma de re-nacimiento de la existencia humana - a una existencia más allá de la violencia. - el texto entero: - Hiroshima, 911, Bali, Iraq, Palestina, Madrid, Moscu, Darfur, Beslan, London, Myanmar, Tibet -

- «Si pueden convencernos de que el Corán justifica sus ideas, entonces los acompañaremos en su lucha», dijo el juez Hamoud al-Hitar de Yemen a los militantes de Al Qaeda prisioneros. «Pero si nosotros logramos convencerlos de nuestras ideas, entonces deberán acordar renunciar a la violencia». Los prisioneros aceptaron esto con entusiasmo. Expertos occidentales en antiterrorismo advirtieron que este juego de alto riesgo terminaría en un desastre. - el texto entero: El sentido comun nace del eco de elementos en cómun, Una historia de oriente y su intrínseco mensaje liberador para el mundo, Lección oriental: Al Qaeda y los jueces sabios

- 'Privatización' como un remedio de Neoliberalismo - alega una única alternativa universal - no es más que una decepción intencional del público. Privatizar la mercancía pública de ninguna manera incluye estar en manos privadas. Es un enriquecimiento inescrupuloso de corporaciones globales bajo sus propias leyes. Ellos dejan atras areas de la ley que eran controladas democraticamente y pierden su orientación al bien común. Los jugadores globales utilizan su posición monopolistica para el pillaje del planeta que supuestamente le hace crear al publico que esta protegiéndolo legalmente. Neoliberalismo no es nada más que un robo global de los más fuertes con el único objetivo de tratar de requisar la propia vida. el texto entero: Declaracion de un Mundo Amistoso

- Mis esfuerzos desde hace años apuntan a imaginar los requisitos previos mentales o espirituales para una convivencia pacífica a una escala global y comunicar sobre este tema a las personas interesadas. En realidad, no se trata de denominar algo aún desconocido como "nuevo". Por el contrario, se trata de recordar lo que ciertas sociedades antiguas ya tenían en cuenta y lo que hasta la actualidad muchas personas intentan revivir aún en contra de las diversas tradiciones o sistemas políticos predominantes. Se trata de reconocer y percatarse lo más posible de un orden que desde siempre ha sido proporcionado por la naturaleza. - el texto entero: Apacibilidad y Justicia Global sólo conducen a una Convivencia Creativa

- Sin información o análisis de las amplias dimensiones de un proyecto patriarcal (1) que ha durado más de 5000 años, el misterio antropológico permanecerá sin resolver y la siguiente pregunta se quedará sin repuesta: "¿Por qué hay gente actuando en contra de sus propios intereses de supervivencia?" Todo que, como consecuencia hace que el holocausto global sea cada vez mas posible. - el texto entero: Hoy la ética debe crear un impacto moral capaz de revisar el sistema político!

- La mayoría de las amenazas actuales - terrorismo / guerra / pobreza / hambruna / crisis ecológica - por nombrar algunas, son ocasionadas por la mentira / la injusticia / la parcialidad / la hipocresía / dobles estándares. Estas propiedades de la conducta política correcta son la "corrupción estructural" que mágicamente hace que las amenazas antes mencionadas parezcan presuntamente inevitables o hasta naturales. Debido a toda esta confusión, la humanidad solamente evoluciona de manera deficiente. Ni las religiones ni el comunismo, el ateísmo o cualquier otra ideología han tenido éxito todavía para permitir que la humanidad se torne pacífica y segura. Sin embargo, el pacifismo y la seguridad humana no son utopías en absoluto - son premisas reales para la supervivencia de la humanidad. Es de vital importancia admitir la veracidad y simultáneamente ser receptivos para lo nuevo. Esto es, admitir las realidades actuales mientras simultáneamente se permanece flexiblemente receptivo y abierto para las diversas potencialidades / posibilidades / capacidades inherentes. Una realidad que todavía no está siendo admitida de manera suficientemente común es el hecho de que virtualmente no existe una diferencia substancial entre Ateístas, Musulmánes, Hindús, Cristianos, Judíos o gente de otras religiones. Esencialmente, demasiadas personas todavía son igualmente infieles / no confiables / no fiables. Ya que todavía no es una realidad sociopolítica que cada ser humano, independientemente de su origen, sea honesto, colaborativo, altamente ético, humano, bondadoso y considerado y que se preocupe igualmente por sus vecinos y también por el ambiente. Desafortunadamente este no es el caso todavía - mientras que las potencialidades / capacidades más íntimas existen de manera natural. Debido a que no existe una definición coercitiva, no hay automatismo hacia el pacifismo, es tarea / obligación de cada individuo, y ciertamente también de los organismos colectivos - las esferas culturales y políticas del mundo - crear estas circunstancias / realidades creativas que sirvan exactamente al desarrollo precisamente de aquellas propiedades de una verdadera humanidad. Por ello, la humanidad tiene el reto de crear condiciones sociales que permitan que el individuo madure hacia la autonomía más íntima, que es idéntica en el interior de todos los miembros de la Familia Universal de la VIDA. La vida no respeta a "gente selecta". No existe gente selecta. La idea de gente selecta es una ilusión de superioridad. Es la gente que hace la selección ella misma. Es la gente que selecciona y con su selección colectivamente crean la realidad de la vida. La heteronomía de cualquier índole es exactamente lo que impulsa a la gente. Ya que precisamente es la heteronomía de cualquier clase la que impulsa a la gente a seguir y al cautiverio, lo que hace que las personas sean simples "burros de carga" y consumidores, máquinas aniquiladoras finalmente como consecuencia directa de realidades enfermizas / disfuncionales que son mantenidas por la "corrupción estructural" antes mencionada. Este es el error cardinal que es inherente de los sistemas prevalecientes y que amenaza actualmente la supervivencia global. Un examen detenido de la interrelación del cosmos, el mundo y la psique ofrece ideas y un entendimiento amplio, así como un medio para curar y superar la miseria y la fatalidad. - el texto entero: Propiedades de la Resonancia: Coherencia Universal, Módulos conceptuales hacia una teoría común de la vida, la evolución y el universo, una narrativa creativa sobre la existencia - para la humanidad

- La responsabilidad global no esta aun desarrollada y espera ser realizada. Por eso todavía faltan los cambios muy esperanzados para el hombre y la naturaleza. Los conceptos sociales deben competir para lograr esta meta! Algunas preguntas y repuestas a averiguar son si hay más personas con una visión similar. Una visión que identifica nuestra única fuente común de vida. Una visión que identifica nuestra fuente común con nuestra religión común y real. Poniendo nuestra fuente común o religión (re-ligere, lat. conectar al origen, tec. retroacoplamiento) al centro de nuestros pensamientos - según mi tesis - autorizará a todos nosotros que estamos trabajando en los movimientos locales y implantará el camino para organizar las instituciones políticas y el poder global de otra manera. El social y/o la consulta europea y/o otros miembros de la sociedad civil podrían perfilar tales posibilidades contra todas las mentiras de los medios de comunicación oficiales. Una convocación y combinación de todas las ideas diferentes podría extender la esperanza en un mundo de desesperación. Todos los movimientos existentes que luchan para una globalización de la paz, de la justicia y de la ecología se van a reunir y pueden transformar y animar su lucha en una lucha común y global para un mundo mejor para todos nosotros. - el texto entero: GLOBALIZACIÓN INTERIOR - MADUREZ MENTAL - IDENTIFICACIÓN CON LOS VALORES VITALES

- El asesinato sistemático de los indios norteamericanos, la masacre de la población indígena en América Latina, la esclavización de los africanos negros, la muerte de millones de personas en las colonias del hombre blanco, el asesinato en serie por el nazismo alemán y la persecución de los últimos aborígenes y sus recursos en los bosques restantes de la tierra son expresión de una sola locura. Victimados de esta locura los continentes y océanos son saqueados y convertidos en desiertos y cloacas. La industria devora la vida. La vida no tiene valor. ¿Qué más tiene que suceder para que nosotros abandonemos por fin este camino falso del suicidio global? - el texto entero: Objetivo: ser persona

- Somos personas ilustradas... Desde hace no poco tiempo son del dominio general las relaciones entre la fecundación y el origen de una vida nueva. Se conoce, entre otras cosas, que las ranas engendran justamente ranas y los pájaras precisamente pájaros. De un huevo fecundado de dinosaurio sale un pequeño dinosaurio igual que de un óvulo fecundado de chimpancé surge un joven chimpancé. De esta relación no hay ningún tipo de dudas o, mejor dicho, no había ningún tipo de dudas, pues he aquí que en el mes de junio del año 2001 afirmaba nada menos que el presidente de la Sociedad Max-Planck que en su opinión un óvulo humano fecundado no es un ser humano. - el texto entero: ¿Ser humano o ser no humano? - Es necesario una nueva dimensión del humanismo

- Partes de la humanidad sufren de un „desorden mental" (DM - el síndrome de la deshumanización), que lleva a una manera de vida en la cual se da un distanciamiento de la verdadera identidad humana y conduce a una demencia que pone en peligro la vida. Este síndrome se desarrolla durante el proceso de maduración evolutivo individual de aprendizaje siempre que la realidad y la veracidad del mundo y de la naturaleza no se reencuentren en los pensamientos e ideas, los conceptos del cerebro humano. La inculcación deficiente de la realidad exterior en el mundo interior del cerebro tiene lugar fácilmente cuando el aprendizaje del individuo es manipulado por medio de las religiones, las ideologías o incluso las tradiciones de tal modo que se puedan adquirir concepciones completamente diferentes de lo correcto y falsoo. - el texto entero: Los Movimientos ‚Globalización desde abajo' - Por qué no solamente son importantes, sino remedio y esperanza contra la creciente decadencia de un mundo que se está convirtiendo en mercancía

- Julius Robert Oppeheimer, físico e inventor de la bomba atómica, describe horrorizado por las masacres de Hiroshima y Nagasaki, como comenzaba a producirse una penetración sutil de las autoridades militares y sectores técnicos en la hasta entonces ciencia independiente. J.R Oppenheimer saca sus consecuencias personales de esa realidad y nos pone sobre aviso sobre esa cualidad mutante de las nuevas armas de destrucción masiva haciendo un intento de iniciar conversaciones de paz y trata de impedir el desarrollo de la bomba de hidrógeno. Sin embargo, los acontecimientos históricos le superaron. En el año 1954, Oppenheimer fue llevado ante una comisión de energía atómica de los EEUU sospechoso de no ser lo suficientemente leal al gobierno de Norteamérica. A pesar de que Oppenheimer expone sus motivaciones éticas, se le desposee de la garantía de seguridad, lo que visto en términos prácticos, equivale a un agravio "vox populi". - el texto entero: NATURALEZA Y CIVILIZACIÓN - Un conflicto mortal y posibilidades de sobrevivir - El extrañamiento de la Humanidad - Condiciones para la curacióng

- No resulta fácil abolir el sufrimiento. Pues mientras se esté infligiendo sufrimiento, aquellos que traten de cambiar este hecho causarán a su vez sufrimiento a los "causantes" originales. De ahí que en un principio sólo se trate de reducir la "producción de sufrimiento y de culpa". Así pues, disminuir la producción de sufrimiento en la sociedad implica situar el pensamiento y la acción del ser humano en un contexto más creativo y aspirar a una justicia universal. Esto exige la colaboración de todas las fuerzas sociales para generar una nueva cultura política, una cultura abierta y predispuesta a la innovación. Esa es la meta de las reflexiones siguientes. - el texto entero: ¿Es la fe religiosa realmente un asunto privado? - Cosmovisión - Religión - Ideología - Política - sobre la relación entre Razón, Emoción y "Fe" -

- Es una visión de la cooperación entre el hombre y la mujer como iguales, una visión de la desaparición a escala mundial de la falta de sentimientos e insensibilidad fruto de una sociedad patriarcal. Es una visión del comienzo de un sentimiento de empatía hacia el valor de la convivencia, una visión del comienzo de la cooperación mundial. Es una visión del fin de una lucha por el poder de fatales consecuencias, que se sigue justificando en nombre del instinto animal de lucha por la supervivencia (¡aunque, por otra parte, el hombre presuma de ser muy superior a los animales, de haberse emancipado de la naturaleza!) - el texto entero: La Visión de la Integridad y el Espiritu

- La crisis del medio ambiente y la guerra, la delincuencia económica y política, la actividad a escala mundial de los gigantes de la industria, la degradación social de estratos de población cada vez mayores así como la reaparición de interpretaciones religiosas propias de la Edad Media no auguran un futuro prometedor. La información intencionadamente falsificada por las finanzas y la política para proteger fines dudosos demuestra falta de consideración hacia los pueblos y escaso respeto por su soberanía. El interés generalizado por subordinar las decisiones políticas a las necesidades objetivas en detrimento de las soluciones justas, la negación generalizada de la relación de causa/efecto en el lo relativo a la forma de vida y al medio ambiente así como la defensa militante del status quo frente a las nuevas ideas y perspectivas obstaculizan el desarrollo de una convivencia en la Tierra encaminada hacia un periodo de paz. ¿Somos solamente objetos pasivos en este proceso o hay otras alternativas? ¿Queda todavía lugar para la esperanza? - el texto entero: Responsabilidad Global - Una nueva orientación de la cultura y de la política - Pensamientos acerca de un mundo más humanitarios

- Por muy colorista y sugestiva que pueda resultar la imagen de los nativos acercándose a sus futuros dominadores y asesinos utilizada en el cartel publicitario del Partido Socialdemócrata de Alemania, el mensaje peca de falta de reflexión y gusto, mostrando una visión limitada al punto de vista occidental (el SPD compara la entrada en la era de Internet con el descubrimiento del Nuevo Mundo por Colón): el grabado nos recuerda el comienzo de 5 siglos de sufrimiento para las poblaciones indígenas de todo el mundo. La historia, y no sólo de los últimos 500 años, construye sus cimientos sobre la tortura, la violación, el racismo, la violencia de toda índole, ejercida de modo especial y más intenso contra las mujeres. Pues uno de los principales objetivos del terrorismo colonial era obligar a las mujeres a identificarse con la maternidad forzada como resultado de las violaciones. - el texto entero: El fin de los partidos políticos - ¿Y ahora qué?

- Las tareas del sistema inmunológico de los organismos biológicos consisten en: 1. reconocer los peligros y aislarlos, 2. evitar sus daños y 3. mantener la integridad del organismo - en pocas palabras, mantener en su mejor estado a eso que entendemos por salud. La salud como tal no viene definida como estado sino como un proceso sostenido que se tiene que apoyar o que se puede destruir de forma considerable. - el texto entero: El sistema de la resistencia social - Nuestra imagen del hombre decide sobre el futuro

- Las guerras futuras no serán evitadas sino tras el asentamiento y el mantenimiento de la justicia social. La justicia social, por otra parte, tendrá lugar cuando exista el deseo político real de que así sea. Para ello se requiere una amplia mayoría política de suficiente madurez humana como para reconocer que la propia felicidad nunca puede erigirse sobre la miseria de otros. La justicia social y la paz serán posibles cuando deje de existir la explotación llevada a cabo por unos pocos a costa de la inmensa mayoría. La realidad, por desgracia, es muy diferente a pesar de todos los "propósitos humanitarios" concebidos de un modo artificial. - el text entero: La guerra y la economía monetaria - Porqué la mayoría de los políticos no desea aún verdaderamente la paz

- El modelo holandés de la eutanasia activa saca a los guardianes de la moral de sus casillas. En lugar de aprovechar la ocasión para tratar abiertamente el tema del morir de un modo humano al margen de la medicina, polemizan los actuales fariseos a voz en grito y enfurecidos. Si bien en vistas a la eutanasia activa legalizada en Holanda hace que la presente discusión sea muy controvertida, no debe pasársenos por alto hasta qué punto puede llegar a ser acuciante la necesidad de un acto de empatía frente al dolor humano en vísperas de la muerte. A este respecto el que la "inyección letal" deba autorizarse o no es una cuestión harto dudosa ya por el mero hecho de concentrarse toda la atención en ella, ya que las vías naturales del acto de morir se ignoran constantemente. - el texto entero: ¿Amor a la vida? La polifacética doble moral de nuestra sociedadl

- La falta de experiencias o las experiencias insuficientes de ser amado en la infancia, de ser aceptado en el entorno social inmediato, de unas tradiciones con sentido real en la vida y una vocación vital digna de ser seguida, hace que para estas personas sin hogar espiritual el sentimiento del nacionalismo, de la patria o de sí mismos se convierta en un criterio sustito de orientación. Para conferir más sentido a este ideal y encontrar una justificación para la acción se declara consecuentemente todo lo que no sea nacional o todo lo extranjero, diferente así como aquellos que piensan de un modo distinto como enemigos y finalmente se los combate por medio de la violencia en tanto supuesto y fácilmente reconocible peligro para el propio grupo. - el texto entero: Alianza de la Ética y la Educación - Sobre la relación entre xenofobia y poder dominante, por una parte, y la posibilidad de fomentar un humanitarismo crítico y responsable mediante una alianza de la ética y la educación.

- A la vista de lo que está sucediendo con la encefalopatía espongiforme (Mal de las vacas locas o BSE) ya podemos ir enterrando todas nuestras esperanzas de que la casta política dé muestras de su responsabilidad o competencia. Quien todavía sea capaz de mantener una aptitud crítica a la vista de la locura política en derredor, está desde luego obligado a ponerse totalmente en contra del sistema político dominante. Si no, se arriesga a ser adormecido por la incontables mentiras políticas y de forma voluntaria o involuntaria a ser cómplice de este sacrificio de la vida en beneficio del capital. - el texto entero: La encefalopatía espongiforme (BSE) y otras locuras - Los políticos y sus falsos clientes

- El dolor de las inocentes víctimas de este atentado y de sus allegados se suma al dolor de todas las personas que desde hace decenios y siglos sufre las consecuencias de 'la justicia' impartida por el poder político dominante, un poder que expolia a los impotentes robándoles sus perspectivas de vida. ¿En realidad, qué amenaza a la civilización más, este atentado o bien las causas y el telón de fondo históricos que humilla y oprime a las personas de tal modo que se sientan impulsadas a atentar contra la vida propia y ajena? ¿El día 11 de septiembre de 2001 nos hemos visto confrontados verdaderamente a una nueva dimensión de la violencia o antes bien sucede simplemente que la violencia ya conocida y habitual se manifiesta en un lugar inesperado? ¿Acaso el pueblo iraquí no sufre diariamente por causa de los bombardeos? ¿Acaso aquellas bombas arrojadas sobre Hiroshima y Nagasaki no son actos terroristas? - el texto entero: El atentado contra el World Trade Center y el Pentágono - La privatización de la violencia en tanto agente esbirro del terror estatal es una amenaza para la paz mundial

- Los Meandros son conocidos en muchas culturas, desde hace mucho tiempo, como un símbolo de la secuencia generacional. Sus vértices dejan sospechar la estructura molecular de la sustancia hereditaria, llamada ADN. Sobre la conocida analogía del significado de Meandros y ADN, hace referencia el diseño además, a la analogía estructural oculta. Solamente, una vez de que la ciencia, hace algunas décadas descubrió la estructura molecular del ADN, la oculta información contenida en los Meandros llegó a ser comprensible. ¿De dónde entonces obtuvo la gente antigua este conocimiento? - el texto entero: Imagen del mundo y su pensamiento los cuales conservan la opulencia de la naturaleza - 5 conceptos para una imagen responsable del mundo

PDF-versiones: GAIA
Comunión

- Sabiduría indígena -

- Guía sin límite de tiempo -

El lobo representando la Vida & la Libertad
mientras esté interconectado con e incrustado dentro e condicionado por el Cosmos & la Luz
alegre cantando melodías pacificadoras y salvaguardantes.... escuche... sueñe...goce.......

Bilder einer Kindheit Teil 2

aus: http://www.alice-miller.com/bucher_de.php?page=4

Abgründe tun sich plötzlich auf:

Fragen über Fragen, Bilder über Bilder, Erinnerungen:

Warum sind Kontakte nicht so zustande gekommen, wie sie hätten sich normal entwickeln sollen?

Wieso wird von jener Studentin, die ich dabeihaben möchte im Gesprächskreis, nicht gewusst, wo sie wohnt, wo sie ist, wieso ist sie nie erreichbar? Einer der Er's schaut mich erstaunt an: Vielleicht weil sie es nicht will.

Warum will sie es nicht? Ist er im Nichteinverständnis auch gegen sie, und sie muss es verdrängen?

Ist jene, die ihm zugewunken hat, auch so einem latenten Inzest ausgesetzt und sie verrät ihre Schwester?

Warum ist kein Entgegenkommen zu erwarten von den Frauen des Projektes? In der Klettergruppe sind erwachsene Frauen. Wissen Sie etwas und wenn ja, warum wissen sie es nicht.

Ich weiss es erst seit Samstag. Ich hatte keine Ahnung. Wurde von jenem in das Projekt gebracht, der die Transition-Town-Gruppe als erster entdeckt hat. Über ihn bin ich mitgekommen. Wusste nichts von einem Artikel im Internet, von einem Artikel in der NOZ, von einer Verhandlung. Ich fühlte nur etwas und konnte es nicht greifen, nicht erklären. Warum ist nie jemand da, wenn gesagt wird, wir sind da. Wieso werden hauptsächlich Parties in der Gartengruppe durchgeführt, die doch eine andere Gesellschaftsform aufbauen will. Wieso wird dort Alkohol getrunken und laute Musik gespielt? Wieso Wieso Wieso. Ich bekam für mich keine Antwort. Nur kleine Andeutungen: Wenn ich zuviel zu genau nachgefragt habe, kam Schweigen und latente Aggression. Ich konnte mir das nicht erklären. Was ist da los. Einmal als ich wegfahre, kommt die Polizei auf den Platz gefahren, das konnte ich mir noch weniger erklären. Punker machen sich breit auf den Sitzen und lachen über mich. Ich denke, Hallo? das ist ein alternatives Projekt - soll es sein, und die räkeln sich da und lachen über andere. Naiverweise dachte ich, es ist ein soziales Projekt über das Transition-Town. Nun steht am Anfang ein grosses Schild: Autos werden abgeschleppt. Der neoliberale Kapitalist stellt ein Schild auf. Ein Alternativer Projektler nicht. Der Verein wollte es so. Wir haben mit dem Verein. Heisst es.

Ich weiss alles erst seit Samstag. Als es so heiss war und ich mich zurücklehnte auf der Bank und das Buch "West-End" studiere und einschlafe, und einer der Gartengruppe kommt und wieder wegfährt. Stehe auf und gehe ein bisschen rum. Als ich zurückkomme sitzt auf der Bank jemand mit John-Lennon-Brille, tätowiert und ich ahne. Er hat einen Hund der überall rumläuft. Es ist eine Hündin. Keine Angst sagt er, wegen dem Kacken, ich habe eine Tüte dabei. Er zieht sie aus der Tasche und zeigt sie mir. Meine Ahnung bestätigt sich.Ich setze mich dazu. Er: "Heiss heute." Wir kommen ins Gespräch über den Kapitalismus, den Neoliberalismus. Er erzählt von seiner Bewährung und wie es dazu gekommen ist. Er wurde verurteilt. Für mich war das eindeutig Notwehr, aber er meinte, er konnte das dem Richter nicht erklären, weil er die falsche Antwort gegeben hat, so sehe ich das. Der Richter hat m.E. eine subjektive passive Unterstellung vorgebracht, eine Fangfrage, die nicht zulässig war. So meine ich.

Dann kommen wir ins Gespräch über die Gebäude, dass man etwas machen könnte. Dann sagt er, aber was noch schlimmert ist, dass da etwas Kriminelles vorgefallen ist. ?? Kriminelles. Wie wo? Er soll in Belm auf einem Parkplatz ein Mädchen ins Auto gezerrt haben, und er will recherchieren im Archiv der Zeitung, ob er was findet. Er hat es von einem Mitglied der Musikgruppe. Wir sind uns einig, dass das recherchiert gehört und dass dann mit den Verantwortlichen gesprochen werden muss: wenn es nicht stimmt, gehören die Verleumder zur Rechenschaft gezogen, wenn es stimmt, sollte er zur Rechenschaft gezogen wird, aber nicht durch die Art der Verleumdung, sondern die Art der Lösung, dass erkennt, was geschehen ist und dass ihm die Möglichkeit gegeben wird, eine Therapie oder Ähnliches zu machen.

M.E. hat der Richter als Teil des Problems wieder die alte Situation hergestellt, ohne ihm die Chance einer Therapie anzubieten, die auch zukünftig den Frauen zugute kommt. Und der Richter hat vergessen, dafür zu sorgen, dass das Mädchen weiter betreut wird und eine Therapie bekommt, die dringend notwendig ist, durch einen helfenden Zeugen, der auf ihrer Seite ist, und nicht auf der Seite von einem kommenden in der Therapie auftauchenden Vierten Gebot: Ehre Vater und Mutter, weil dann die Schwierigkeiten nicht gelöst werden können.

Tagebuch nach Alice Miller Teil 5

Der Anlass:
http://de.wikipedia.org/wiki/Reiter-_und_Diensthundf%C3%BChrerstaffel_Hannover#Diensthundestaffel

aus:
http://www.haz.de/Hannover/Aus-der-Stadt/Uebersicht/Wie-hart-darf-eine-harte-Hand-sein

und: Vernichtung eines Dokuments, das die Schuldigen benennt. Operation - Project Popey
http://www.bild.de/BILD/regional/hannover/aktuell/2009/03/26/polizist/als-tierquaeler-verurteilt.html

Die Mittel: Ein Stachelhalsband.
Die Opfer: Ein Hund und eine Frau.
Sachen halt. So denkt der privatisierte liberale Flexible, der die Sache zur Ware macht und nach Dünken mit ihr umgeht, sie rechtzeitig zerstört, bevor sie Schaden anwenden kann. Teil des Problems der Schwarzen Pädagogik als Teil der Lizenz zum Plündern und Lizenz zum Töten. Macht vor jenen nicht Halt, die glauben, die Lizenzen schützen zu müssen. Alles wird zur Ware. Selbst sexueller Missbrauch und seelische Gewalt. Bei den "Sachen" "Frau" und "Hund", erweitert auf das "Kind", und demnächst auf den "Fötus". Der eine Benchmark erhalten wird, mit welchem er bezeichnet wird, für welchen Krieg in welchem Erdteil er einsetzbar ist, "gemacht" wird.

Die Mittel: Die Zeugen.

²Ist dieser Mechanismus wirksam, genügt der auf ein zur Beute gewordenes Ziel projizierte Haß, um die inneren Spannungen zu lindern, was es dem Perversen/den Perversen ermöglicht, sich anderswo als angenehme Gesellschafter - z.B. bei Castor-Transporten abzureagieren - zu zeigen. Daraus erklärt sich die Überraschung oder sogar das empörte "unmöglich!" - derer, die von den perversen Umtrieben eines Freundes, einer Freundin, eines Verwandten hören, der sich bis dahim immer nur von seiner besten/die sich bis dahin immer nur von ihrer besten Seite gezeigt hatten. Die Aussagen der Opfer erscheinen unglaubwürdig, vor allem auch, da ein Tier ja nicht reden kann.

² Das Opfer ist Objekt, weil es vom Perversen dazu bestimmt wurde. Es wird Sündenbock, verantwortlich für alles Übel. Es wird von un an Ziel der Gewalt sein und so seinem Aggressor Depression oder Selbstzweifel ersparen.

Weshalb wurde es ausgewählt?
Weil es da war und weil es irgendwie unbequem wurde. Es hat nichts Eigentümliches für den Aggressor. Es ist ein austauschbares Objekt, das im falschen/richtigen Augenblick da war und den Fehler begangen hat, sich verführen zu lassen - und manchmal den, einen zu hellen Kopf zu haben. Es ist für den Perversen nur von Interesse, wenn es brauchbar ist und sich die Verführung gefallen lässt. Es wird Haßobjekt, sobald es sich entzieht oder nichts mehr zu geben hat.

(...) Wenn sie anfangen zu benennen, was sie verstanden haben, werden sie gefährlich. Man muß sie zum Schweigen bringen - durch Terror.


³ Im Patriarchat ist es lebensgefährlich, Frau zu sein. Frauenarbeit und Frauenleben sind noch nie in so umfangreichem Maße so "wertlos" wie heute. In einer Stadt voller "Weltmarktfabriken" an der mexikanisch-US-amerikanischen Grenze, Ciudad Juarez, wo vor allem junge Frauen für einen Hungerlohn Kleidung, Chips und Elektronik für den Weltmarkt prodzieren, wurden in einem Jahr allein 287 Frauen ermordet. (Gabriel 1998). Wie sollen bei solchen Erfahrungen - wie auch dieser oben vorgestellten - die Frauen wieder zu ihrer großen Liebes- und Lebensfähigkeit finden, selbst wenn dies tatsächlich die einzige Möglichkeit wäre, die sie hätten, um am Wiederaufbau des Matriarchats als "zweiter Kultur" (Genth 1996) und als längerfristiger Alternative zum Patriarchat zu arbeiten? Denn nichts würde dringender benötigt, weil der patriarchale Verbrauch der matriarchalen Kulturelemente inzwischen so gründlich ist, daß der Zusammenbruch der Sozialordnung auch sonst überall ansteht.
Es gibt aber auch noch einen anderen Ansatz: Im Gegensatz zu Männern fühlen sich mämlich sehr viele Frauen für irgend etwas schuldig. Ich bin darauf gekommen, daß es kein zufall ist, daß daran gearbeit wird - z.B. durch die Psychoanalyse und Frauengruppen, die an die Macht im Patriarchat kommen wollen - ihnen diese "Schuldgefühle" - z. B. eine "Rabenmutter" zu sein - auszutreiben. Dies wird getan mit dem Hinweis darauf, daß sie ja schließlich nichts getan hätten. (vgl. Mulack 1996). Es ist aber so, daß sich das Schuldgefühl dieser Frauen gar nicht darauf richtet, irgend etwas getan, sondern etwas unterlassen zu haben. Die Frauen leiden also nicht an Stelle der Männer für deren Gewalttaten, sondern letztlich daran, dieser Gewalttat nicht wirklich etwas entgegengesetzt zu haben, da sie, ihren Körper, ihre Seele, ihren Geist, ihr Selbst, ihre Existenz, ihr Sein und das ihrer Kinder davor bewahrt hätte. Das Schuldgefühl vieler Frauen, ist ihre historische Scham darüber, daß sie schwach, zu unentschlossen, zu ohnmächtig, zu korrupt, zu verdummt oder zu mutlos waren.

Das zeigt einen Weg auf.

Frauen können nicht bruchlos und ohne Auseinandersetzung zu einer neuen Tagesordnung übergehen. Es muß aufgearbeitet werden, wie es zur Durchsetzung der Gewalt kommen konnte, wer welchen Anteil daran hatte, auch die Frauen selbstverständlich (vgl. Thürmer-Rohr 1989), und warum und auf welche Weise damit eigentlich niemand mehr fortfahren möchte. </i>

Gestern abend fühlte ich mich schuldig. Ich konnte einfach nicht fortfahren und zur Tagesordnung übergehen. Ich hatte das Gefühl etwas unterlassen zu haben, zu wenig den Masken der Niedertracht gegenüber getreten zu sein, zu wenig den negativen Geist abgewehrt zu haben. Ich fühlte mich selbst vergewaltigt. Ich fühlte mich selbst seelisch genötigt. Ich fühlte mich selbst diskriminiert und so war es wohl auch unterschwellig latent gedacht.

Ich erinnere mich an eine andere Situation. Missbrauch durch Ausnutzen einer Situation. Missbrauch durch Freundlichkeit. Er hat zu viel zu tun. Ist mit einem Mitglied am Putzen. Ich biete mich an, mitzuhelfen. Ich kehre die grosse Halle. Dann nimmt er mich beiseite und sagt, ich will eigentlich dass du den hinteren Flur kehrst. Er nimmt mich mit, zu einer dicken Glastür, die, das weiss ich, von diesem Flur von aussen nicht mehr zu öffnen ist. Er geht mit mir hindurch, und zeigt mir, was ich kehren soll. Die untere Tür ist zu. Er dreht sich um, die Tür schlägt zu. Ich kehre. Als ich gehen will, ist die Tür abgeschlossen und so ein dickes Glas. Ich schlage dagegen. Niemand hört es. Mit Mühe bekomme ich die untere Tür auf, muss sie quasi aufbrechen. In Notwehr. Ich weiss jetzt, dass er dies extra getan hat. Er hätte sollen mich so anleiten und sagen, ich mache die untere Tür für dich auf, weil ich nicht hören kann, dass du fertig bist, weil das Glas so dick ist. - Er hat es nicht getan, er hat das Selbstverständliche unterlassen.

Und das zu einem Zeitpunkt, als er gerade verurteilt war.
Keine Reue, kein Schuldgefühl, lädt er weiteres Schuldgefühl auf sich und versucht auch noch, davon abzulenken.

³ aus: von Werlhof Claudia u.a.: Die Diskriminierung der Matriarchatsforschung, Bern 2003.

² aus:Marie-France Hirigoyen: Die Masken der Niedertracht. Seelische Gewalt im Alltag und wie man sich dagegen wehren kann. Beck-München 2000

Abbruch der Schweigemauer Teil 3

aus: http://www.alice-miller.com/bucher_de.php?page=7

Er wurde für etwas verurteilt, was er nicht getan hat. Für den Inhalt dessen, wessen er schuldig geworden sein soll, ist er unschuldig. Das Mädchen - eine beginnende Frau ohne jede Lebens- und Konflikterfahrung, ohne Gefühlserfahrung, ohne liebevolles Einüben der Sexualität, ein Mädchen, das schon früh rationalisieren musste, um zu überleben - sich selbst beschuldigend schämend für das, was ihr angetan wurde - musste eine aus ihrer Sicht dramatische Situation schildern, die aber den Kernpunkt, was wirklich vorgefallen ist, und welches mit starkem Ekelgefühl verbunden ist, gar nicht berührt, da dieser abgespalten werden musste. Das Mädchen wurde durch eine perverse Mutter in ihrer Kindheit überfordert und in Situationen gebracht, für die die Entwicklungsstufe des Kindes nicht vorbereitet war. Ein Trauma entstand.

Er wurde verurteilt für Sexuelle Nötigung.

Ich nenne dies - so wie er es mir schilderte - sexuelle Gewalt. Sie ist 19 Jahre alt. Er ist verurteilt worden auf Bewährung aufgrund der Schilderung, die das Mädchen vorgebracht hat, wobei sie sich in Widersprüche verwickelte und die Anzeige zurückziehen wollte. Bei der Verhandlung war allen "Freunden", klar, dass da etwas nicht stimmen konnte. Aber es war nicht greifbar. Alle sagten, das Mädchen ist schuld, weil da Widersprüche sind und dies sowieso nicht stimmt, weil er so nicht ist.

Wie er wirklich ist, weiß ich nicht. Aber nicht, weil er nicht die Wahrheit sagte, wie es gewesen ist, sondern es ist deshalb grausam und nicht entschuldbar, weil er nicht die Verantwortung übernimmt und weiter auf dem Posten sitzen bleibt, den er ausübt. Schlimmer ist, dass er unverantwortliche, skrupellose Freunde und Freundinnen hat, die ihn in der Lüge unterstützen und dann auch noch dem Mädchen einen kriminellen Charakter unterschieben wollen. Dies geschieht so, weil er diesen auch nicht die Wahrheit erzählt hat, was geschehen ist.

Es ist Sexueller Inzest vorgefallen.

Dafür sind 8000€ Strafe zuwenig. Angemessen wären €30.000. Und zwar aus dem Grunde, weil das Mädchen das ganze Leben vor sich hat und eine gesunde Basis aufbauen muss. Ihr Leben als Frau wird nicht mehr so verlaufen, wie das normal wäre. Die eigentliche Schwierigkeit wird sie bekommen, wenn sie erwachsen ist, und ihr Inneres sich nicht mehr erinnern kann. Dann wird ihr die Schuld gegeben werden, wenn sie im Wiederholungszwang sich von vermeintlichen "Fehlern" ihrerseits befreien, wenn der Täter nicht mehr erinnert wird. Die Täter der ersten Vergangenheit, die Väter, Brüder, Onkels und dieser Täter.

² Der latente Inzest herrscht in Familien, in denen eine ungesunde Atmosphäre herrscht, erzeugt aus zweideutigen Blicken, zufälligen Berührungen, sexuellen Anspielungen. In diesen Familien sind die Schranken zwischen den Generationen nicht deutlich gezogen; es gibt keine Grenzen zwischen dem Alltagsleben und speziell Sexuellen. Es handelt sich strenggenommen nicht um Inzest, sondern um das, was der Psychoanalytiker P.-C. Racamier das Inzesthafte genannt hat: "Das Inzesthafte, das ist ein Klima, wo der Wind des Inzests weht, ohne daß Inzest stattfände." Das ist es, was als softer Inzest genannt wird. Es gibt nichts juristisch Angreifbares, aber die perverse Gewalt ist da, ohne sichtbare Merkmale.
Da ist eine Mutter, die ihre zwölfjährige Tochter vom sexuellen Versagen ihres Mannes erzählt und seine Eigenschaften mit denen ihrer Liebhaber vergleich.
Da ist ein Vater, der seine Tochter regelmäßig bittet, ihm als Alibi zu dienen, ihn zu begleiten und im Auto auf ihn zu warten, wenn er seine Geliebte besucht
Da ist eine Mutter, die ihre vierzehnjährige Tochter bittet, ihre Genitalien zu untersuchen und nachzusehen, ob sie nicht rote Flecken habe: "Schließlich kennen wir uns, wir sind unter Frauen."
Da ist ein Vater, der die Kameradinnen seiner achtzehnjährigen Tochter verführt und sie in ihrer Gegenwart liebkost.

Diese Verhaltensweisen führen zu einem gefährlichen Klima
geheimen Einverständnisses. Die Schranken zwischen den Generationen werden dabei nicht respektiert, die Kinder werden nicht an ihrem Platz als Kinder belassen, sondern einbezogen als Zeugen des Sexuallebens der Erwachsenen. Dieser Exhibitionismus wird oft dargestellt als eine Art und Weise, modern zu sein, "in"


Das Opfer kann sich nicht wehren; wenn es revoltierte, würde man sich lustig machen: "Was bist du verklemmt!"

Es ist also gezwungen, sich selbst zu verleugnen - eine Geschichte aufzutischen, die so nicht stattgefunden hat, aber trotzdem zu dem für sie schrecklichen Trauma geführt hat, und, will es nicht verückt werden, Prinzipien zu akzeptieren, die es zunächst als unsittlich empfunden hat. Auf paradoxe Weise kann es geschehn, daß diese großzügige Haltung mit anderen, strengen Erziehungsgrundsätzen koexistiert, zum Beispiel der Bewahrung der Jungfräulichkeit der Tochter.

Die Herrschaft des perversen Einflusstes hindert das Opfer, die Dinge deutlich zu erfassen und ihnen ein Ende zu machen.


Und genau das ist hier vorgefallen und noch mehr.:

Das ist doch normal zwischen Mann und Frau. Zwischen Mann und Frau im Sinne der Eigenverantwortlichkeit und gegenseitigen Einverständnis wohl schon. Aber nicht bei einem Mädchen mit 19 Jahren, welches in leicht bekleidetem Zustand auf einem Parkplatz morgens um drei Uhr steht, weit und breit kein anderes Auto und offensichtlich verwirrt ist und HIlfe braucht, morgens um drei Uhr. Auf die Frage, wo sie denn hin will, antwortet sie:"Nach Bielefeld." Morgens um drei Uhr, es ist kalt, fast nackt, auf einem halb beleuchteten Parkplatz, nach Bielefeld? Da muss doch ein "Sozialarbeiter" und Kulturschaffender wie er, eigentlich merken, dass da etwas nicht stimmt. Dass dieses Mädchen HIlfe braucht, dass es evtl. gerade ganz knapp einer Vergewaltigung entkommen ist und deshalb verwirrt ist. Aber vielleicht stimmt es ja, vielleicht wollte sie wirklich nach Bielefeld, weil sie dort eine Tante oder eine Oma hat, die ihr helfen kann, die sie tröstet und ihr die schlimmsten Träume nehmen kann.

Da kommt also dieser 31-jährige Mann angefahren, von einer GOA-Party - das ist ein Mittelding zwischen selbsterklärender patriarchal gedeuteter Spiritualität mit ganz viel Esoterik und dem immer gleichen Rhytmus in der Musik, um sich mittels Trance in ein höheres Bewusstsein der All-Liebe, Nächstenliebe, des Allseins mit allen Menschen, Tieren, Pflanzen usw. emporzuschwingen, wenigstens für den rauschigen Moment. Er kommt also von dieser Party, muss sich etwas ausschlafen, gerade auf diesem Parkplatz und da steht dieses Mädchen. Allein. Leicht bekleidet. Was ihm sofort auffällt. Es ist kalt draussen. Er hat die Heizung laufen

Er fragt sie, was los ist, ob er ihr helfen kann. Lädt sie ins Auto ein, weil es kalt ist. Er lädt sie ins Auto ein, weil es kalt ist, macht die Heizung an. Sie friert. An die Füsse. Er sagt, du musst die Schuhe ausziehen, damit sie warm werden. Sie tut es. Er nimmt ihre Hand, um sie zu streicheln, wie er sagt. Die Hand ist ganz kalt. Sagt er. Darf er das überhaupt? Hat sie gesagt, bitte nimm meine Hand, mir ist kalt, ich brauche Trost und Zuwendung. Hilf mir. Erlaubt sie das überhaupt? Ich glaube eher, dass sie starr vor Schock ist, dass sie weder Worte für dieses Geschehen hat noch für das, was ihr gerade geschehen ist.

Wieso holt er nicht übers Handy Hilfe, wie es seine Pflicht gewesen wäre? Wieso bietet er dem Mädchen nicht sein Handy an, damit es jemanden anrufen kann, wenn er Bedenken hat, dass er sich selbst belastet, wegen seiner unverantwortlichen Autofahrt. Unverantwortlich deshalb, weil er damit auch andere Autofahrer in Gefahr bringt. Wegen ihm hätten können andere unschuldige Menschen sterben können. Das alles sieht er nicht, will er nicht sehen. Er sieht nur sich. Er sieht sich auch immer noch selbst, auch wenn ich ihm das sage, wie ich das sehe, wie die Situation ist. In seinem Kopf ist ebenso das Lösungs-Problem, statt die Problem-Lösung. Er ist Teil des Problems, statt Teil der Lösung. Und so wird mit ihm verfahren.

Er fragt nicht. Er fühlt sich nicht ein. Er hat sie sich selbst gegeben als Schutzbefohlene und nützt die Situation aus. Er weint, er will weinen und rechtfertigt sich selbst wieder. Er bleibt problemlos und so wird das Problem zu seinem Los, zu seinem Schicksal. Das ist die erste Schuld. Der mit der GWK hört das nicht gerne. Er will gleich Verantwortunglosigkeit sehen. Aber es handelt sich hier eindeutig um Schuld. Um die erste. Die zweite Schuld: Er rückt näher zu ihr, umarmt sie und schiebt ihr die Hand in die Hose. Das war ein Schock für sie. Er sagt nicht, was sie denkt, sagt, fühlt. Er fühlt nicht, was sie denkt, sagen will, was sie fühlt.

Für ihn ist das normal. Für ihn ist das normal, dass ein 31-jähriger Mann ein 19-jähriges leichtbekleidetes Mädchen morgens um drei Uhr, welches Hilfe braucht, so eine Hilfe anbietet, dass es zu einer so von ihm dargestellten Normalität kommen muss, die normal ist zwischen Mann und Frau. Normal ist es daher, einer Frau die Hand in die Hose zu schieben ohne dass überhaupt ein Gespräch stattgefunden hat.

² Das ist Unverantwortlichkeit

Die Perversen betrachten sich nicht als verantwortlich, weil sie keine wirkliche Subjektivität haben. Sich selbst fern, sind sie es ebenso anderen. Wenn sie nicht faßbar sind, wenn sie sich nie stellen, dann deshalb, weil sie eigentlich nicht "da" sind. Wenn sie die anderen beschuldigen, verantwortlich zu sein für das, was ihnen zustößt, beschuldigen sie im Grunde nicht, sie stellen fest: Da sie selbst nicht verantwortlich sind, muß es wohl der andere sein. Die Schuld dem anderen zuzuschieben, ihm Übles naczureden, indem man ihn als schlecht ausgibt, gestattet nicht nur, sich abzureagieren, sondern auch, sich reinzuwaschen. Niemals verantwortlich, niemals schuldig: alles, was schiefläuft, ist immer die Schuld der anderen.
Sie schützen sich mit Hilfe von Projektionsmechanismen, die all ihre Schwierigkeiten und all ihre Mißerfolge auf das Konto anderer schieben und verhindern, sich selbst in Frage zu stellen. Sie schützen sich auch durch Leugner der Realität.


Sie eskamotieren den psychischen Schmerz, den sie in Negativität umwandeln. Dieses Luegnen geschieht beständig, selbst in kleinen Dingen des Alltags, selbst wenn die Realität das Gegenteil beweisst.

Leid ist ausgeschlossen, Zweifel ebenfalls.

Sie lässt dies angeblich zu, was ich nicht glaube. Sie ist vielmehr durch ihr Trauma des gerade Erlebten, was ihn nicht interessiert, wo er nicht nachhakt, was er nicht wissen will, dass sie morgens um drei Uhr auf einem einsamen Parkplatz steht und offenbar nicht weiter weiss.

Alles geht von ihm aus. Sie selbst hat keine Anstalten gemacht, dass sie ihn sympatisch findet und es gern hat, was er tut.

Er wird erregt, durch sich selbst. - Weil es ja normal ist zwischen Mann und Frau. Dass der Mann die Initiative übernimmt, und die Frau unterwirft, dass sie gehorsam ist gegenüber seiner Gewalt und seiner Herrschaft, und ihm willig zu Diensten ist, damit er sie hinterher wegwerfen kann, wie ein Stück Dreck. Weil es eben die Gier des Kapitalismus ist. Aber davon hat sie alles keine Ahnung. Es kann ihr nicht zum Vorwurf gemacht werden. Er macht ihr zum Vorwurf, dass sie sich ihm nicht hingibt.

Er öffnet seine Hose, holt seinen Penis heraus, nimmt ihre Hand, legt sie auf oder um seinen Penis. Dies mit so einer Geschwindigkeit vermutlich, so wie er es mir vorgetragen hat. Es ist atemberaubend, dass er selbst darüber keine Verantwortung übernimmt. Bar jeglichen Verständnisses der aussergewöhnlichen Situation gegenüber erkennt er selbst jetzt - gerade jetzt - keine Schuld. Sie Schuld sieht er darin, was das Mädchen erzählt hat. Später. Bei der Polizei. Noch in der Nacht haben sie ihn aus dem Bett geholt. Wie einen Schwerverbrecher. Sagt er. Ich bin doch kein Schwerverbrecher. Sagt er.

Das Mädchen fängt an zu schreien. "EI JETZT ABER GENUG. JETZT GENUG! WIE OFT SOLL ICH DAS NOCH SAGEN!" ?? Sie hat sich also vorher schon verbal gewehrt und er hat das durchbrochen?

Das Mädchen öffnet die Wagentür, schreit um Hilfe. Er sagt, sie hat richtig geschrieen: "HILFE!" Er ist erstaunt. Er versteht nicht was los ist. Langsam dämmert ihm etwas. Das kann nicht sein, denkt er. Doch es kann sein. Es ist Wirklichkeit geworden.

Es ist unentschuldbar. Es wird viel von Verantwortung geredet. Nicht von Schuld. Weil diese projeziert wird auf das Mädchen, das angeblich eine falsche Darstellung vorgebracht hat. Es wäre "empörend" dies ihm gegenüber vorzubringen. Er doch nicht.

Das Mädchen will aus dem Wagen springen. Er zieht sie am Arm zurück und schreit sie an. er SCHREIT SIE an! "Sei still jetzt, was soll das denn, bist du verrückt so zu schreien, ich tu dir doch nichts!"

An dieser Stelle war bei mir jedes Verständnis weggewischt.

Ich sage zu ihm spätestens an dieser Stelle: Damit hast du Schuld auf dich geladen, du hast etwas getan, was dir nicht erlaubt war. Du hast die Grenzen des Mädchens überschritten. Das ist entsetzlich, was du getan hast. Und was entsetzlicher ist, dass du nur dich siehst. Du empfindest auch keine Trauer. Ein bisschen Tränen, Leid, das nur der Sache dienen soll, da du dich ungerechtfertigt behandelt fühlst. Du fühlst nicht für das Mädchen mit, was du ihr angetan hast.

Er erzählt von der Rundmail, die ein Mitglied seines Projektes aktivierte. So dass sämtliche Vereinsmitglieder von der Sache erfuhren.

Er sagt zu mir, dass er es gut findet, dass ich direkt zu ihm gekommen bin. Die anderen, die von dieser Mail mitbekommen haben, haben das ja gar nicht getan. Das ist ja rund gegangen.

Er berührt mich, während ich ihm seine Schuld vortrage. Er umklammert meine linke Hand. Ich schreie ihn an: "Was erlaubst du dir. Habe ich dir das erlaubt?" Ich darf dich berühren, dir Trost spenden, aber du kannst es nicht von mir einfordern, nicht bevor du deine Schuld eingesehen hast und Trauerarbeit leistet. Er schreckt zurück: Jetzt fängst du auch so an.

² Die Unverantwortlichkeit

Den narzißtischen Personen fällt es schwer, im gewöhnlichen Leben Entscheidungen zu treffen, und daher sollen andere an ihrer Stelle die Verantwortung übernehmen. Sie sind völlig unselbstständig, können nicht auf andere verzichten weshalb sie sich aufdrängen, und sie haben Angst vor Trennungen. Trotzdem meinen sie, es sei der andere, der sich um Unterwürfigkeit bemüht oder zu bemühen hat. Sie wollen nicht sehen, wie ihr Klammern den anderen auslaugt, denn das könnte ihr Selbstbild verdunkeln. Das erklärt ihre Heftigkeit gegenüber einem zu wohlwollenden oder sie stärkenden Partner. Ist dieser hingegen unabhängig, wird dieser als feindselig und ablehnend wahrgenommen.

Er fragt auch immer nach: Siegbert, was machst ud jetzt. Warum machst du das gerade jetzt so und nichts anders. Verbittet sich aber jedes Nachfragen meinerseits, wenn ich ihn auf derartiges Verhalten bei ihm aufmerksam mache und ihm auch unmissverständlich klarmache, dass er sich nicht in einer Lage befindet, die ihm das Recht bieten könnte, sich auf diese Weise reinzuwaschen und die Situation wieder für sich entscheidend einzufordern, um von der Gesamtschuld abzulenken, die er verleugnet und daher dem Mädchen anlastet.

Die narzißtischen Perversen der patriarchalischen Gesellschaftsform fühlen sich unbehaglich oder ohnmächtig, wenn sie allein sind, und suchen verzweifelt den Rückhalt des anderen zu gewinnen. Es fällt ihnen auch schwer, Vorhaben in Angriff zu nehmen und Dinge allein zu erledigen. Sie stacheln zur Ablehnung an, denn es beruhigt sie zu sehen, daß das Leben genauso so ist, wie sie es vorhergesehen hatten, aber wenn eine Beziehung zu Ende geht, suchen sie eiligst nach einer neuen, die ihnen die Unterstützung gibt, die sie benötigen.

² In Kombination mit der Paranoia

Was machst du Siegbert, was tust du. Ja, das irritiert mich jetzt auch, sagt der mit GWK. Wieso stellst du dich jetzt da hin, wieso bleibst du nicht sitzen. Wieso steht er, um den es eigentlich gehen soll, dass er Verantwortung und Trauerarbeit leistet für das Mädchen, als Herrscher und Machthaber da so. Wieso sind die Freunde "empört", dass sie die Wahrheit nicht hören wollen. Wieso sagt er zu dem mit der GWK, ich will dir die Wahrheit erzählen, wenn du schon da bist. Dann erzählt er erzählend von einer Wahrheit, dass er wahr erzählen will, aber er erzählt nicht vom Inhalt der Wahrheit des Geschehens, weil das in ihm nicht mehr vorhanden ist. Er hat das ja schon übertragen auf mich, bei mir sitzt jetzt die Verantwortung, nicht bei ihm. So denkt er, so denken die anderen, selbst der mit der GWK.

Ist dieser Mechanismus wirksam, genügt der auf ein zur Beute gewordenes Ziel projizierte Haß, um die inneren Spannungen zu lindern: Warum siehst du sie so voller Hass an. Nicht ich sehe an voller Hass, er projiziert Hass, was es dem Perversen ermöglicht, sich anderswo als angenehmer Gesellschafter voller Charme - bei ihr, bei seinem Verein, der ihn jetzt nicht aufgeben wird, durch sie, die jetzt den Verein zu ihrem machen wird, und ihn damit unterdrückt, unterwirft, ohne dass ihm das bewusst ist, so wie er und er dies auch tun müssen, um Rechtfertigung vor sich selbst abzulegen.

Daraus erklärt sich die Überraschung oder sogar das empörte "unmöglich!" derer, die von den perversen Umtrieben eines Verwandten oder angeblichen Freundes - oder den sie aus Einsamkeit und Nicht-Verbundenheit mit allem Sein zum Freund erklärt haben - der sich bis dahin immer nur von seiner besten Seite gezeigt hatte. Die Aussagen der Opfer - und dann die des Helfenden Zeugen - erscheinen unglaubwürdig.


Derweil hat er so weitergetan, wie wenn nichts wäre, seinen Geschäfte nachgegangen.

Das ist im höchsten Grade suspekt. Er sollte sofort alles niederlegen, die nötigen Schritte unternehmen, die noch getan werden müssen, damit das Projekt weitergeht, dass keine weiteren Verleumdungen - diese Mail - die Gesamtsituation entstellen, und sich dann zurückziehen. Auf Jahre, bis er das Leid fühlt, das er hier bis ans Ende des Lebens des Mädchens, ihr zugefügt hat.

Er sagt, nach zwei Monaten: "Wie lange soll ich denn noch leiden?"
Er leidet nicht. Er rationalisiert. Er denkt, dass er leidet. Er denkt sich ein Leid, welches aber Zynismus ist.

Die andere Version, die der Richter bekommen hat, haben auch diejenigen bekommen, die er seine Freunde und Vereinsmitglieder nennt. Aber es sind nicht seine Freunde. Jeder von diesen verteidigt sich selbst. Er verteidigt sich. Nicht das Mädchen. Ein Vereinsmitglied - eine Frau auch noch - geht sogar so weit zu sagen: In der Nähe ist eine Art Eros-Center, und man weiss ja, dass da leichtbekleidete Mädchen sind. Es wird immer grausamer, immer brutaler.


Ich biete mich an, ihm zu helfen, die nötigen Schritte einzuleiten, damit er Trauerarbeit leisten kann. Ich sage ihm dass er die Verantwortung auch für das Mädchen zu tragen hat, auch wenn er sie nicht mehr kontaktieren darf und nicht mehr sehen.

Er sollte vor den Verein treten, wie die Sache war und unmissverständlich sagen, dass gegen jene mit juristischen Mitteln vorgegangen wird, die eigenmächtige Rundmails versenden und die Situation dadurch noch mehr verfälschen, was sich für alle Wissenden oder unwissend Helfenden oder dazu gemachten negativ auswirken wird. Er ist einverstanden. Ich sage, das kannst du nicht alleine tun, in dieser Verfassung, er muss eine Basis mitbringen. Ich biete mich an, diese Basis mitzutragen, will aber, dass vorher eine Gesprächsrunde mit jenen Personen stattfindet, die ihm nahe stehen, mit welchen er geredet hat, aber nur seine Seite dargelegt hat und nicht die des Mädchens, und diese Version des Richters kennen. Ich will wissen, was gewusst wird und was nicht. Ich will wissen, ob die Wahrheit, die er mir genannt hat auch jene Menschen wissen. Warum meinst du, sagt er, dass diese die Wahrheit nicht wissen. Weil, sage ich, heute die Situation eine andere wäre, wenn die Wahrheit ausgesprochen worden wäre und hier nicht eine unterdrückte lähmende Aggression vorherrscht, die niemand mehr steuern, geschweige denn handhaben kann, wenn keine klärenden Worte gesprochen werden. Er ist einverstanden. Er sagt, aber dann soll es heute abend sein. Da ist zwar Vereinssitzung. So schnell wie möglich soll es sein. Aber zu dieser geht er nicht. Dazu hat er jetzt keinen Nerv. Da ist ihm diese Sache wichtiger.

Er ruft einen Freund an, der dazukommen soll, den ich ihm genannt habe, dass ich will, dass dieser dabeisein soll. Er sagt zu. Und ruft die anderen an, die ich ebenfalls genannt habe, dass diese dabei sein sollen.

Er sagt, dass er um fünf Uhr zu seiner Psychologin geht und jetzt noch verschiedene Dinge zu erledigen hat. Eine Frau steht oben am Fenster, und winkt runter zu ihm. Während ich mich mit ihm unterhalten habe, sind oben die Fenster geöffnet, ein Mann und eine Frau stehen abwechseln am geöffneten Fenster und schauen zu uns. Sie wissen um was es geht.

Die Frau winkt. Er winkt zurück. Ich sage zu ihm, er soll das unterlassen, vom Gespräch abweichen und ablenken. Sollte diese Frau einen Kontakt wünschen und ihm so beistehen wollen, soll sie runterkommen und diese Solidarität auch mir gegenüber bekunden.

Um eine Kontaktperson soll ich mich selbst kümmern. Ich gehe um sieben Uhr zu ihm und bitte ihn, bei dem Gespräch zugegen zu sein, weil er sich auch in Gewaltfreier Kommunikation auskennt. Seine 22-jährige Freundin ist bei ihm. Ich bitte sie, einen Moment alleine mit ihm sprechen zu können. Der 31-jährige erzählt mir, dass er schon angerufen wurde: "Wir treffen uns um halb Neun!" Ich bin irritiert. Er sagte zu mir, dass wir uns gleich treffen sollen um halb Acht Uhr. Ich sage, das wird knapp, weil er erst um sieben uhr zuhause ist.

Erst hinterher wird mir klar, dass dieser Termin getürkt war und ausgedacht wurde, damit das Gespräch überhaupt nicht stattfinden soll.

Ich gehe auf den Platz, setze mich auf die Bank, meditiere und warte auf die Uhrzeit. Zu dieser kommen zwei Personen. Wir begrüssen uns. Der eine sagt zu einem Dritten: Ja wir haben kurz ein Gespräch, aber ich muss gleich wieder weg. Es ist klar, dass er sich nicht auf das Gespräch konzentriert, sondern auf seinen Fortgang.

Wir gehen ins Büro. Es ist verraucht. Es soll ein anderer Raum gesucht werden. Er SCHICKT uns nach oben. Ruft hinterher. Und dann müsst ihr schauen, dass ihr für euch.....

WIR FÜR UNS?? Wir müssen gar nichts für uns. Ich merke noch nicht, dass weder die Situation entglitten ist, noch dass da eine entstehen soll, um Reinigung zu erreichen. Es ist gar keine Situation da. Er hat schon anders entschieden. Er hat vergessen.

Wir gehen zu Dritt nach oben. Da ist die Klettergruppe und übt an der Kletterwand. Ich sage: "Da ist es laut, da können wir nicht sitzen. Ich verstehe nicht, warum er uns hierher geschickt hat."

Erkenne noch nicht, dass die Situation getürkt ist. Ich sage, hier bleibe ich nicht, da ist keine Atmosphäre für uns. Einer - der mit der GWK sagt - wir können doch trotzdem hier warten. Hätten wir sollen machen. Wir habens nicht. Die Klettergruppe kommuniziert mit mir nonverbal: Bleibt hier. Wir wissen zwar nicht, was läuft, aber wir spüren, dass etwas Wichtiges geschehen ist und etwas Wichtiges geschehen soll. Stimmt. Wir hätten sollen bleiben, wenn das Gespräch dann gewesen wäre, wäre Ruhe gewesen, Stille.

Hinterher immer. Weiss mans.

Wir gehen runter. Einen macht den Vorschlag, sich in die Nähe des Wohnwagens zu setzen. Ich sage, nein da ist es dunkel. Ich will die Gesichter der Beteiligten sehen. Ich will sehen, was sie fühlen.
Einer sagt, er kann ja mit der Taschenlampe leuchten. Es wird immer skurriler.

Er sagte mir, dass er das Gespräch ebenfalls als Wichtig erachtet, weil es für ihn ist. Ich sagte, wir sprechen für dich. Und deine Aufgabe ist es, für das Mädchen zu sprechen. Innerlich.

Endlich findet einer eine Stelle in der Dunkelheit, die von organgem Licht überflutet wird. Er holt für alle Stühle. Wir setzen uns. Ich sage, ich wollte das als vorbereitetes Gespräch für eine Basis für ihn, damit das Vereinsmobbing aufgelöst wird, und er seine Verantwortung erkennen kann, damit hier nicht unaufgelöste latente schwammige Gedanken und Gefühle verbleiben, die ihre Wirkungsweise bis in die Stadt ausbreiten, da dieses Projekt bekannt ist, und es wäre schade, für die Benutzenden, sollte dieses Projekt deshalb einschlafen. Es sollte eigentlich ein Rat eingesetzt werden, der die Geschäfte übernimmt oder jene Freunde, die ihm nahe sind. Dann möchte ich wissen, ob ihr die Geschichte auch so kennt, wie er sie mir erzählt hat, weil ich nämlich glaube, dass ihr die harmlose gefälschte Sicht erhalten hat, wie diese auch der Richter erhalten hat, damit er nicht bestraft wird, d.h. in den Knast kommt.

Nun hat er Angst, dass er von mir auch verurteilt wird. Was er sagte und er. Ich sagte, dies wäre dann auch wieder Teil des Problems, wie auch der Richter vorgegangen ist.

Dann sagte er wieder: Er ist von einem Deutschen Richter verurteilt worden, hat seine Strafe erhalten, muss 8000€ bezahlen. Und damit hat es sich. Nein sage ich, damit hat es sich eben nicht. Er wurde nicht für das verurteilt, was geschehen ist, sondern für etwas, was nicht vorgefallen ist. Darum löst sich das nicht auf, es kann keine Wiedergutmachung geschehen.

Der eine erzählt, was er ihm gesagt hat. Es ist genau die Version, die der Richter bestraft hat. Mir fällt auf, wie er das Wort "Deutscher" artikuliert. Er verschränkt die Arme über dem Kopf und herrscht mich aggressiv an.

Ich sage, ich sage jetzt gar nichts mehr. Ich warte auf ihn, dass er noch einmal das vorträgt, was er mir gesagt hat und dann soll ein Gespräch stattfinden.

Dann sagt er: Also nicht dass du denkst, dass er noch kommt, er hat jetzt Vereinssitzung, da muss er dabei sein und er kommt nicht. Ich schaue ihn an. Ich verstehe nicht, oder glaube nicht richtig gehört zu haben. Was hat er gesagt? War nicht gerade die Rede davon, dass ein vierter Stuhl für ihn bereitgestellt wurde und gesagt auch von ihm, dass er nach der Sitzung kommt, wie er es auch gerade noch beim Gespräch im verrauchten Büro vorgebracht hat, nachdem er uns aufforderte einen anderen Raum zu suchen oben oder so und beim Wiederruntergehen in die noch geöffnete Bürotür der eine zu dem eben im Türspalt Auftauchenden sagte, wir gehen raus in die Nähe des Wohnwagens, und du kommst nach?

Wurde da etwas abgesprochen, als ich begann die Dinge in Ordnung bringen, die ersten Schritte einleitet.

Ich sage zu ihm: Ich bin jetzt ärgerlich. Ich fühle bei mir Ärger. Ich fühle Zorn. Ich fühle Wut. Ich stehe auf. Sie fragen, was ich tun will. Ich sage: Ich hole ihn. Jetzt. Sofort. Ich gehe allein durch die Dunkelheit zum Büro. Schlage an die geschlossene Tür. Er öffnet. Ich sage - schreie - ihn an: Wann kommst du? In einer halben Stunde. Sagt er. Ich sage. Jetzt Sofort. Oder ich gehe. Er sagt in fünf Minuten. Ich schreie. Jetzt. Denk an dein Wort, das du mir gegeben hast. Er wendet sich mit dem Kopf ins Innere: Er lacht hämisch, zynisch. Sagt zu den anderen: Er fängt an zu spinnen. Ich weiss jetzt.
Ich drehe mich um, gehe die Treppe hinunter. Da stehen die anderen zwei Hühnchen, die mir nachgelaufen sind. Ich verstehe nicht. Warum laufen sie wie zwei aufgescheuchte Hühnchen hinter mir her, wenn ich sage, ich hole ihn. Wieso warten sie nicht? Sind sie nicht auf seiner Seite, und wenn ja, nicht in ihrer Verantwortung? Sie fragen. Ich sage, ja er kommt gleich. Wir gehen zusammen durch die Dunkelheit zu diesem dreckigen, ungemütlichen, andersartigen seltsamen Gesprächskreis zurück. Wir setzen uns. Wir warten. Er kommt. Nicht allein. Eine Frau ist bei ihm. Es war nicht abgemacht. Er übernimmt die Regie, setzt sich nicht, STELLT sich an die Seite, um den Überblick zu behalten.

Er dirigiert, er weigert sich, er rationalisiert, er streitet. Er wirft mir vor. Er weint, du hast doch gesagt, du machst es für mich und jetzt, er wird aggressiv, erzählst du alles nicht richtig, Gehst nicht ins Detail. Ich sage, darum bist du hier, um es zu erzählen. Er erzählt nicht. Er erzählt übers Erzählen, dass er erzählen will, aber nicht den Inhalt, sondern dass er erzählen will und warum. Ich unterbreche. Die Frau unterbricht mich. Ich sage zu ihr, das interessiert mich nicht, was du erzählst. Sie sagt, sie ist als Retterin mitgekommen. Ich sage, als Retterin, damit die Lüge aufrechterhalten bleibt. Ich sage, ich habe dich nicht eingefordert, es war gegen die Absprache, ich habe diesen Kreis einberufen, weil mir die Schritte klar sind, die gegangen werden müssen, damit eine Wiedergutmachung geleistet werden kann - keine materielle Strafe, sondern eine geistige Aufarbeitung.

Die Frau - ein Vereinsmitglied - sagt dann: Und dann will ich mal sagen. Es ist ja nun mal so. Ich bin ja eine Frau. Obwohl ich eine Frau bin - und es sieht jetzt so aus, wie wenn ich dem Mädchen was Schlechtes wollte - aber es ist nun mal so, dass in der Nähe ein Eros-Center ist und von dort viele leichtbekleidete Mädchen bekannt sind. Ich sage, du versuchst jetzt, das Mädchen zu kriminalisieren, ihr die Schuld zu geben, obwohl dies noch gar nicht zur Sprache gekommen ist, und überhaupt nicht hier zur Sprache kommen sollte. Du bringst jetzt hier ein Geschehen ein, das ihn entlasten soll und noch mehr zur Eskalation der Situation beiträgt.

Er fängt an zu polemisieren. Er erzählt von seiner guten Arbeit, die er geleistet hat. Er schwafelt. Er führt aus. Ich unterbreche, mich interessiert das nicht. Es geht hier um eine Aufarbeitung, um deine Schuld. Du hast kein Recht. Du hast solange kein Recht, bis das aufgearbeitet ist. Er setzt sich weiter in Verantwortung. Die Frau greift mich an. Der andere greift mich an. Ich kommuniziere ab diesem Zeitpunkt nonverbal. Sie sind irritiert. Er greift mich an: Warum siehst du sie hasserfüllt an. Er interpretiert im Dämmerlich einen Blick als Hass. Er wirft Hass. Er wirft Schuld. Er spaltet. Er verdrängt. Er verleugnet. Er schuldet Verantwortung. Sie sind irritiert, auch der mit der GWK, wie ich kommuniziere. Der Frau ist es recht. Sie hat ihre Anpassungswilligkeit ans System der Unterwerfung und des Gehorsamen in der Züchtigung eines widerwilligen Mädchens vorgetragen, so wie er es wollte. Sie ist empört über mich, drückt ihren Widerwillen mir gegenüber aus: "Gerade weil ich eine Frau bin. Ich sehe das aus weiblicher Sicht."

Ich bitte ihn zum Letztenmal, das in der Runde so vorzutragen, wie er es mir gesagt hat. Er weicht aus, wird unsicher. Nachmittags sagte er noch zu: Weinerlich jetzt: Du sagtest doch, das sollte für meine Hilfe sein. Er sagt nichts dazu, weicht aus, will kommandieren, den Ton angeben, das Recht haben - obwohl er kein Recht mehr hat, und das nicht erkennen will, soll oder darf - aber er sagt dann irgendwie latent höhnisch: Dann musst du halt gehen. Ich stehe auf. Er sagt, was hast du vor. Ich sage, ich gehe. Und ich gehe. ziehe meine Kreise, gehe in die Dunkelheit weit weit hinten, wo es ganz dunkel ist. Und bleibe lange dort stehen, lange sehr lange ohne Gedanken. Ohne zu schauen, sehe ich. Und höre. Ein Mann im weissen T-Shirt geht vorbei, taucht auf, verschwindet in der Dunkelheit. Nach einer Weile kommt er zurück. Taucht auf, verschwindet. Ein Auto fährt mit aufgeblendeten Scheinwerfern auf mich zu, ich stehe und schaue. Das Auto bremst, wendet und fährt zurück. Ich stehe in Abwesenheit.

Auf dem Rückweg komme ich an einer geöffneten Halle vorbei. Da steht ein Mann drin und macht einmal das Licht hell, sehe ich schon von weitem - denke seltsam, was ist da los - dann wieder dunkel, dann wieder hell. Einmal düster, dann helles strahlendes Licht, dann wieder verschwommenes, irgendwie trauriges orangenes Licht. Inmitten der Halle ein angemaltes Kreuz. Ich bleibe stehen und schaue hinein. Zwei Männer. Einer sitzt. Der andere malt. Nach einer Weile, als ich meine Stimme wieder habe, die durch die Ruhe eingeschlafen ist, frage ich hinein: "Ist das ein Atelier!" Er sagt, so etwas ähnliches. Der andere geht durch den Raum und fängt an einem Bild an zu malen.
Ich schaue weiter zu. Dann gehe ich die Treppe hoch, ins Atelier. Und wir kommen ins Gespräch. Ich frage, was das angemalte Kreuz bedeutet. Er sagt, das stellt die Schöpfungsgeschichte dar. Er hat das im Auftrag gemalt, das wird im Domforum ausgestellt. Wir kommen ins Gespräch übers Christentum, ich frage, ob er an die Schöpfungsgeschichte glaubt. Er erzählt mir davon. Ich bin skeptisch wegen den sieben Tagen. Er sagt, das muss man anders sehen, wenn man heute mit dem Flugzeug in einer Stunde in die USA fliegen kann, dann war damals sicherlich auch schon etwas derartiges. Heute, denke ich, in einer Stunde in die USA? Gibt es, frage ich, im Islam auch eine Schöpfungsgeschichte. In dieser Art nicht, sagt er, aber wir haben Jesus, die Jungfrau Maria, Abraham und Isaak, der bei uns Ismael heisst. Ich heisse übrigens Ismael und Sie, fragt er mich, heissen Abraham? Ich lache. In dieser Hinsicht sicherlich. Nein, sage ich, ich heisse Siegfried, ah..Siegbert. Ein urdeutscher Name, sagt er. Siegfried sage ich, ist ein urdeutscher Name, Siegbert ist einfach ein Name.

Ich sage, die Deutschen sind schon so ein Volk. Er sagt, Udo Lindenberg malend, man muss es positiv sehen. Goethe sagt er, ist doch auch ein Deutscher, und Kant, und Beethoven, was ist mit diesen, beurteilen Sie diese auch so kritisch. Ich sage, wir haben keine Goethe, Beethoven, Kant Kultur. Hätten wir eine Goethe, Beethoven, Kant Kultur wären die Deutschen ganz anders und hätten nicht diese faschistoiden Gedanken in ihren Köpfen oder würden dies in einzelnen Gebieten zulassen. Er stimmt mir zu. Ja das stimmt. Und weil das so ist, sage ich, mag ich viele Deutsche nicht.

Wir trennen uns im besten Einverständnis.

Ich gehe durch die Dunkelheit noch einmal zum Platz zurück. Da kommen noch einmal zwei Menschen, die ein Feuer machen wollen, aber kein Papier haben, kein Holz und mit der Taschenlampe Holz suchen gehen. Es fängt an zu regnen. Ich unterhalte mich mit dem Landsmann, er ist für partizipierte Demokratie, unterstützt den Protest aber in Stuttgart, weil sein Vater dagegen ist und leitend in der Protestbewegung. Kretschmann? Sein Sohn? Ich gehe, ich habe genug erfahren.

² aus:Marie-France Hirigoyen: Die Masken der Niedertracht. Seelische Gewalt im Alltag und wie man sich dagegen wehren kann.Beck, München 2000
logo

Das verbannte Wissen

User Status

Du bist nicht angemeldet.

Aktuelle Beiträge

DRITTER LIEBESBRIEF
KEIN HEILMITTEL GEGEN LIEBE frei nach diesem Text:...
shiftdude22 - 16. Nov, 18:35
ZWEITER LIEBESBRIEF in...
aus Mary Daly: REINE LUST Knilche können manchmal...
shiftdude22 - 7. Nov, 10:17
EIN LIEBESBRIEF in Selbstreflexion...
aus: Spiritualität und/als Liebeserfahrung von Claudia...
shiftdude22 - 6. Nov, 16:03
Tagebuch der Philosophie...
Die Gesellschaft ist praktisch tot. Die Liebe verkauft....
shiftdude22 - 6. Nov, 15:01
Ich hörte einmal wie...
..........wenn Sie nicht wissen, wer verantwortlich...
shiftdude22 - 6. Nov, 13:14

Links

Suche

 

Status

Online seit 5007 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 16. Nov, 18:36

Credits


Profil
Abmelden
Weblog abonnieren