DIE SEELISCHE GEWALT IN DEN FAMILIEN TEIL III
DIE UNMITTELBARE GEWALT
Die unmittelbare Gewalt ist das Kennzeichen einer bewußten oder unbewußten Ablehnung des Kindes durch einen Elternteil.
Die Aggressorin projeziert diese Gewalt auch auf einen Aussenstehenden, um die Ablehnung für Vertraute nicht offen zutage treten zu lassen. Dieser Aussenstehende wird so dargestellt, dass alle einverstanden sind, weil alle diese ebenfalls unmittelbare Gewalt zu verschleiern haben. Jede/r hat in seiner Familie ein Kind, das abgelehnt wird - welches aber verschleiert bleiben soll. Diesem Aussenstehenden wird die Kommunikation verweigert, er wird blossgestellt, sodass er sich nicht verteidigen kann, seine oder ihre Worte werden herumgedreht, bis sie ins perverse Weltbild der Aggressoren passen.
Der Elternteil rechtfertigt sich, indem er erklärt, daß er im Interesse des Kindes handle, zu einem erzieherischen Zweck. Aber die Realität ist, daß dieses Kind ihn einengt und er sein Inneres zerstören muss, um sich zu schützen.
Diese Realität wird auf den Sündenbock im Aussen projeziert, um von der eigenen Schuld abzulenken. Alles was vorfällt, wird diesem Sündenbock angelastet, der als Opfer und verlängerter Arm zu fungieren hat.
Niemand ausser dem Opfer kann es wahrnehmen, aber die Zerstörung ist real. Das Kind ist unglücklich, aber es gibt objektiv nichts, worüber es sich beklagen könnte. Wenn es sich beschwert, dann über alltägliche Gesten oder Worte. Man sagt nur, das Kind fühle sich nicht wohl in seiner Haut. Dabei besteht der bewußte Wille, es zu vernichten.
Das mißhandelte Kind wird als Quälgeist abgestempelt. Man sagt, es sei enttäuschend, verantwortlich für die Schwierigkeiten der Eltern: "Dieses Kind ist schwierig, es läßt keine Gelegenheit aus, es macht alles kaputt, es stellt nur dummes Zeug an, sobald ich ihm den Rücken gekehrt habe!" Dieses enttäuschende Kind läßt sich nicht anpassen in das Bild elterlicher Wunschträume.
Dieses Kind ist eine beginnende Mutter und Geliebte, deren Eros immer noch vorhanden ist und vor der sich der Vater, wie die Mutter.
Es stört, weil es einen besonderen Platz in der elterlichen Problemlage einnimmt (nicht gewünschtes Kind zum Beispiel, verantwortlich dafür, daß es nun ein Paar gibt, das gar kein Paar hatte werden wollen - werden können - werden sollen). Seine, ihre schlichte Gegenwart bezeugt den elterlichen Konflikt und läßt ihn wieder aufleben. Es ist ein Kind, das als Zielscheibe dient, dessen Mängel man korrigieren muß, damit es den rechten Weg einschlägt.
Bernard Lempert beschreibt sehr gut diese Ablehnung, die mitunter einem unschuldigen Opfer entgegenschlägt: "Der 'Désamour', der Liebesentzug, ist ein Vernichtungssystem, das in gewissen Familien auf ein Kind nierdrprasselt und es umbringen soll; es ist nicht EINFACH das Fehlen von Liebe, sondern eine Struktur beständiger Gewalt anstelle der Liebe. Das Kind erleidet sie nicht nur, sondern verinnerlicht sie auch noch in dem Maße, daß nun zwei Dinge ineinandergreifen: Das Opfer wehrt sich gegen diese ausgeübte Gewalt mit Hilfe selbstzerstörerischer Verhaltensweisen.
Nicht weil es ungeschickt wäre, wertet man das Kind ab, es ist ungeschickt geworden, weil man es abgewertet hat. Alles was es künsterlisches unternimmt, endet entweder in einer Katastrophe oder es verliert die Lust am Gitarrenspielen.
Es geschieht auch, daß ein Kind etwas zuviel hat im Verhältnis zu seinem Vater oder seiner Mutter. Es ist zu begabt, zu empfindsam, zu wissensdurstig. Man löscht aus, was das Kind an Bestem in sich hat, um seine eigenen Mängel nicht sehen zu müssen. Dabei wird das Kind - die beginnende Mutter und Geliebte für irgend jemanden - an Hausfrauisierung herangeführt, z.B. Gartenarbeit, das es hasst, die ihm - ihr - aber so beigebracht wird, dass es Natur wäre, ohne allerdings selbst mit beizutragen, dass Mutter Erde im Ganzen bereinigt und geschützt wird, dass die Göttin wieder zu ihrem Recht kommt, so wird stattdessen der weibliche Aspekt der beginnenden Frau einfach negiert und nicht zur Sprache gebracht - sie soll selber sehen, wie sie zurechtkommt - stattdessen wird so lange wie möglich, ihre kindliche Ader beibehalten, um sie gefügig unter Kontrolle zu halten.
Unter dem Vorwand von Erziehung löscht man bei seinem eigenen Kind genau den Lebensfunken aus, der einem selbst mangelt. Man bricht den Willen des Kindes, man zerstört seinen kritischen Geist und richtet es so ein, daß es über seinen Elternteil nicht urteilen kann.
In allen Fällen empfinden die Kinder sehr wohl, daß sie den Wünschen ihrer Eltern nicht entsprechen oder ganz einfach nicht erwünscht waren. - Unersichtlich wird diese Empfindung innerhalb einer Sekte, in der entsprechende Gesetze und Gebote bestehen, die den individuellen Charakter verschleiern sollen. Sie sind schuldig, weil sie die Eltern enttäuschen, ihnen Schande machen, nciht gut genug sind für sie. Sie entschuldigen sich dafür, denn sie möchten den Narzißmus der Eltern heilen. Vergebliche Liebesmüh.
Die unmittelbare Gewalt ist das Kennzeichen einer bewußten oder unbewußten Ablehnung des Kindes durch einen Elternteil.
Die Aggressorin projeziert diese Gewalt auch auf einen Aussenstehenden, um die Ablehnung für Vertraute nicht offen zutage treten zu lassen. Dieser Aussenstehende wird so dargestellt, dass alle einverstanden sind, weil alle diese ebenfalls unmittelbare Gewalt zu verschleiern haben. Jede/r hat in seiner Familie ein Kind, das abgelehnt wird - welches aber verschleiert bleiben soll. Diesem Aussenstehenden wird die Kommunikation verweigert, er wird blossgestellt, sodass er sich nicht verteidigen kann, seine oder ihre Worte werden herumgedreht, bis sie ins perverse Weltbild der Aggressoren passen.
Der Elternteil rechtfertigt sich, indem er erklärt, daß er im Interesse des Kindes handle, zu einem erzieherischen Zweck. Aber die Realität ist, daß dieses Kind ihn einengt und er sein Inneres zerstören muss, um sich zu schützen.
Diese Realität wird auf den Sündenbock im Aussen projeziert, um von der eigenen Schuld abzulenken. Alles was vorfällt, wird diesem Sündenbock angelastet, der als Opfer und verlängerter Arm zu fungieren hat.
Niemand ausser dem Opfer kann es wahrnehmen, aber die Zerstörung ist real. Das Kind ist unglücklich, aber es gibt objektiv nichts, worüber es sich beklagen könnte. Wenn es sich beschwert, dann über alltägliche Gesten oder Worte. Man sagt nur, das Kind fühle sich nicht wohl in seiner Haut. Dabei besteht der bewußte Wille, es zu vernichten.
Das mißhandelte Kind wird als Quälgeist abgestempelt. Man sagt, es sei enttäuschend, verantwortlich für die Schwierigkeiten der Eltern: "Dieses Kind ist schwierig, es läßt keine Gelegenheit aus, es macht alles kaputt, es stellt nur dummes Zeug an, sobald ich ihm den Rücken gekehrt habe!" Dieses enttäuschende Kind läßt sich nicht anpassen in das Bild elterlicher Wunschträume.
Dieses Kind ist eine beginnende Mutter und Geliebte, deren Eros immer noch vorhanden ist und vor der sich der Vater, wie die Mutter.
Es stört, weil es einen besonderen Platz in der elterlichen Problemlage einnimmt (nicht gewünschtes Kind zum Beispiel, verantwortlich dafür, daß es nun ein Paar gibt, das gar kein Paar hatte werden wollen - werden können - werden sollen). Seine, ihre schlichte Gegenwart bezeugt den elterlichen Konflikt und läßt ihn wieder aufleben. Es ist ein Kind, das als Zielscheibe dient, dessen Mängel man korrigieren muß, damit es den rechten Weg einschlägt.
Bernard Lempert beschreibt sehr gut diese Ablehnung, die mitunter einem unschuldigen Opfer entgegenschlägt: "Der 'Désamour', der Liebesentzug, ist ein Vernichtungssystem, das in gewissen Familien auf ein Kind nierdrprasselt und es umbringen soll; es ist nicht EINFACH das Fehlen von Liebe, sondern eine Struktur beständiger Gewalt anstelle der Liebe. Das Kind erleidet sie nicht nur, sondern verinnerlicht sie auch noch in dem Maße, daß nun zwei Dinge ineinandergreifen: Das Opfer wehrt sich gegen diese ausgeübte Gewalt mit Hilfe selbstzerstörerischer Verhaltensweisen.
Nicht weil es ungeschickt wäre, wertet man das Kind ab, es ist ungeschickt geworden, weil man es abgewertet hat. Alles was es künsterlisches unternimmt, endet entweder in einer Katastrophe oder es verliert die Lust am Gitarrenspielen.
Es geschieht auch, daß ein Kind etwas zuviel hat im Verhältnis zu seinem Vater oder seiner Mutter. Es ist zu begabt, zu empfindsam, zu wissensdurstig. Man löscht aus, was das Kind an Bestem in sich hat, um seine eigenen Mängel nicht sehen zu müssen. Dabei wird das Kind - die beginnende Mutter und Geliebte für irgend jemanden - an Hausfrauisierung herangeführt, z.B. Gartenarbeit, das es hasst, die ihm - ihr - aber so beigebracht wird, dass es Natur wäre, ohne allerdings selbst mit beizutragen, dass Mutter Erde im Ganzen bereinigt und geschützt wird, dass die Göttin wieder zu ihrem Recht kommt, so wird stattdessen der weibliche Aspekt der beginnenden Frau einfach negiert und nicht zur Sprache gebracht - sie soll selber sehen, wie sie zurechtkommt - stattdessen wird so lange wie möglich, ihre kindliche Ader beibehalten, um sie gefügig unter Kontrolle zu halten.
Unter dem Vorwand von Erziehung löscht man bei seinem eigenen Kind genau den Lebensfunken aus, der einem selbst mangelt. Man bricht den Willen des Kindes, man zerstört seinen kritischen Geist und richtet es so ein, daß es über seinen Elternteil nicht urteilen kann.
In allen Fällen empfinden die Kinder sehr wohl, daß sie den Wünschen ihrer Eltern nicht entsprechen oder ganz einfach nicht erwünscht waren. - Unersichtlich wird diese Empfindung innerhalb einer Sekte, in der entsprechende Gesetze und Gebote bestehen, die den individuellen Charakter verschleiern sollen. Sie sind schuldig, weil sie die Eltern enttäuschen, ihnen Schande machen, nciht gut genug sind für sie. Sie entschuldigen sich dafür, denn sie möchten den Narzißmus der Eltern heilen. Vergebliche Liebesmüh.
shiftdude22 - 27. Okt, 19:13