Tagebuch der Verkehrung Teil 2
Zännle, Herr Zännle bitte.
Ich wusste doch, dass es noch eine zweite Welt gibt. Eine andere. Die Arzthelferinnen in der Chirurgie sprechen einen ganz anderen Namen aus, den ich nicht gekannt habe.
Wunderbar. Einfach nur Wunderbar.
Es hat etwas Weltmännisches:
Zännle.
Betonung auf -N- statt auf -e-.
Habe ich sofort übernommen. Bin voll damit einverstanden.
Siegfried....ah.....Siegbert Zännle. Zännle mit Betonung auf -n-.
Das Klinikum sagte, ich solle, noch mal kommen, um den Arzbrief zu holen. Bin ich also hochgedackelt. Ich möchte gerne den Arztbrief abholen, der mir beim Weggehen nicht gegeben wurde. Und wie heissen Sie bitte. Andere Schwester. Gleicher Arzt.
Zännle. Sie geht nach hinten: ist hier der Arzbrief noch für Herrn Zännle.
Wunderbar. Klappt doch. Zännle. Dieses Zehnle mit der Betonung auf -e-, sowas ätzend Langweiliges, da bin ich ja schon beim Aussprechen langweilig eingeschlafen.
Zännnle. Mit unendlich -n-? Zännnnnnnle, das hat doch was.
Und es gibt ein Frauen-Netzwerk. Die Arzthelferin beim Augenarzt hat diesen Namen auch so ausgesprochen, ohne dass ich mich so vorstellte. Ah guten Tag, Herr Zännnle, bitte gehen Sie doch ins Wartezimmer.
Klappt doch. Es gibt also doch eine andere Welt. Eine matriarchale soziale Gesellschaftsform, sag ich doch.
Zännnle Siegfried....ah....Siegbert.
Weltmännisch halt.
Ausserextraordinär. Halt einfach eben Cool. Ankommend.
Siegfried ist ein patriarchalischer Name, der Drachentöter, der den Muttermord angefangen hat, schreibt Claudia von Werlhof.
Ich heisse Siegbert. Siegbert Zännle, wunderbar. Was mit Hilfe der weltmännischen Arzthelferinnen aus Afghanistan nicht alles ermöglicht werden kann.
Ich wusste doch, dass es noch eine zweite Welt gibt. Eine andere. Die Arzthelferinnen in der Chirurgie sprechen einen ganz anderen Namen aus, den ich nicht gekannt habe.
Wunderbar. Einfach nur Wunderbar.
Es hat etwas Weltmännisches:
Zännle.
Betonung auf -N- statt auf -e-.
Habe ich sofort übernommen. Bin voll damit einverstanden.
Siegfried....ah.....Siegbert Zännle. Zännle mit Betonung auf -n-.
Das Klinikum sagte, ich solle, noch mal kommen, um den Arzbrief zu holen. Bin ich also hochgedackelt. Ich möchte gerne den Arztbrief abholen, der mir beim Weggehen nicht gegeben wurde. Und wie heissen Sie bitte. Andere Schwester. Gleicher Arzt.
Zännle. Sie geht nach hinten: ist hier der Arzbrief noch für Herrn Zännle.
Wunderbar. Klappt doch. Zännle. Dieses Zehnle mit der Betonung auf -e-, sowas ätzend Langweiliges, da bin ich ja schon beim Aussprechen langweilig eingeschlafen.
Zännnle. Mit unendlich -n-? Zännnnnnnle, das hat doch was.
Und es gibt ein Frauen-Netzwerk. Die Arzthelferin beim Augenarzt hat diesen Namen auch so ausgesprochen, ohne dass ich mich so vorstellte. Ah guten Tag, Herr Zännnle, bitte gehen Sie doch ins Wartezimmer.
Klappt doch. Es gibt also doch eine andere Welt. Eine matriarchale soziale Gesellschaftsform, sag ich doch.
Zännnle Siegfried....ah....Siegbert.
Weltmännisch halt.
Ausserextraordinär. Halt einfach eben Cool. Ankommend.
Siegfried ist ein patriarchalischer Name, der Drachentöter, der den Muttermord angefangen hat, schreibt Claudia von Werlhof.
Ich heisse Siegbert. Siegbert Zännle, wunderbar. Was mit Hilfe der weltmännischen Arzthelferinnen aus Afghanistan nicht alles ermöglicht werden kann.
shiftdude22 - 22. Okt, 15:05