23
Sep
2011

Die systematische Verunglimpfung matriarchalen Denkens

Deutlich erkennbar geht es den Gegnerinnen und Gegner nicht um eine sachliche Diskussion, sondern um Abwertung, Diffamfierung und Denunziation. Sie dienen damit mehr oder weniger direkt dem patriarchalen System zu, das jedes Hinterfragen seiner Grundsätze verhindert und das neue Leben diskriminiert. Gegen matriarchale, basisdemokratische, egalitäre Menschen werden zunehmend Atmosphären von Haß, Zynismus und Gewaltbereitschaft erzeugt. Die persönlichen Angriffe und verleumderischen Umtriebe enthalten Muster einer modernen Hexenjagd.

Das Drama des begabten Kindes und die Suche nach dem Wahren Selbst

frei nach: http://www.alice-miller.com/bucher_de.php?page=8

Wie einen Blick voller Haß beschreiben? Wie Hintergedanken und Nichtausgesprochenes zitieren.

Herabwürdigen

Die Aggression geschieht nicht offen, was dem Opfer ja gestatten könnte, Einwände zu erheben. Sie vollzieht sich untergründig, nach dem Muster nonverbaler Kommunikation. Ungeduldige Seufzer, Achselzucken, mißbilligende Blicke, oder aber Nichtausgesprochenes, Hintergedanken, destabilisierende oder gehässige Andeutungen, unfreundliche Bemerkungen...Man kann auf diese Weise nach und nach Zweifel entstehen lassen an den beruflichen Fähigkeiten eines Arbeitsnehmers oder Hausmann- oder Hausfrauisierter, indem man alles, was er oder sie sagt oder tut, in Frage stellt.

So lange diese Aggressionen indirekt sind, ist es schwierig, sich zu verteidigen.

Die Herabwürdigung besteht auch darin, jemanden nicht anzusehen, nicht guten Tag zu sagen, von der Person wie von einem Ding zu sprechen (zu Sachen spricht man nicht!), zu einem anderen in Gegenwart des Opfers zu sagen: "Hast du gesehen, amn muß wirklich von vorgestern sein, um solche Kleider zu tragen!" - Geschäftsführer ELB/KULT zu mir, magisch verbunden mit dem perversen Aggressor von P&C - Oder: "Ts, Ts, so ein Kinderfahrrad, das der da hat, mit so was kann man doch nicht fahren!" Herr P. vom Balkon herunter zu mir.
Das bedeutet, die Anwesenheit des Opfers zu leugnen. Man spricht nicht mehr mit ihm oder benutzt ihn als Sache oder nutzt den Umstand, daß es fünf Minuten von seinem Schreibtisch abwesend ist, um ihm ein Aktenbündel mit einem Vermerk hinzulegen, anstatt direkt um Erledigung zu bitten.
Herabwürdigung - das ist auch indirekte Kritik, versteckt in einem Scherz, Spötteleien, Sarkasmen. Nachher kann man sagen: "Das war nur ein Scherz, daran ist noch nie jemand gestorben!"

Ich gehe an der Neuen Mühle an der Hase den neuen Fussgängerweg entlang und auf eine Bank zu, wo ein junger Türke mit seiner Freundin sitzt, frage ob er Bedenken hat, wenn ich mich dazusetze. Er lädt mich generös ein, Platz zu nehmen. Die beiden unterhalten sich über dies und das. Sie - jung, schön, attraktiv, erotisch, schöne Augen - schaue sie nur an, wenn er es nicht bemerkt. Schaue ihn nur an, wenn sie es nicht bemerkt. Er sagt zu ihr: "Loch ist Loch." Sie ist entsetzt: "Wie meinst du das!" Sie weiss nicht, wohin sie schauen soll, rückt innerlich von ihm ab. Er sagt dann generös: "Das war ein Scherz! Das war ein Scherz, du." Sie glaubt es nicht und schaut weiter in eine weite Ferne. Vorher war noch von Heirat die Rede, ich erkenne Zweifel, Traurigkeit, Ohnmacht, Unterwerfung, Aufbegehren, verzweifeltes Suchen nach einem Ausweg, irgendwas anderes in diesem Leben, plötzlich ein Paradies-Leuchten, oder ein Kieselstein bricht auf, und Licht bricht heraus, obwohl ihr Körper ganz ruhig ganz nahe neben seinem verbleibt, ist diese geistige Flucht zu spüren. Er sagt wieder ohne Gefühl - rational, unreflektierend - : "Das war ein Scherz, du." Mit einem Seufzer nimmt sie es hin.
In Wirklichkeit sagt er: "Sei nett. Halt die Klappe, hör zu und halt die Augen offen. Du hast kein Hirn. Deine persönlichen Ansichten zählen nicht. Was du denkst, interessiert mich nicht. Was du empfindest, interessiert mich nicht. Du wirst mich heiraten, und dann bist du meine Frau und ich kann mit dir machen, was ich wil. Ich kann dich schlagen, züchtigen, demütigen, so wie wir nachts auf dem Neumarkt die Deutschen demütigen. Du bist da, um meine Interessen zu vertreten und meinen Bedrüfnissen zu entsprechen...Ich will dich nicht quälen. Ich möchte dir nur helfen, denn wenn du eine gute Ehefrau bist, wenn du Augen und Ohren zumachst, dann kannst du bei mir alles erreichen, was du dir erträumst." Dann erzählt er Grossartiges: "Gestern nacht waren wir noch auf dem Neumarkt. Da war ein Besoffener, den haben -sowieso- abgezogen. Haha. Sagte zu ihm: Sag, du bist ein beschissener Deutscher. Hat der gesagt. Dann sagte er zu ihm: Knie dich nieder, du beschissener Deutscher und sag, ich bin ein beschissener Deutscher. Hat der wieder gemacht. Haha, die Deutschen sind so blöd. Ich sage nichts, schaue ihn nur an. Er sagt weiter: "Er sagte, er heisst Siegfried oder Siegbert." Ich schaue ihn weiter an, der merkt es nicht. Sie ist in einem grenzenlosen aufgelösten Tal der Trauer, ohne es nach aussen zeigen zu können, sie bleibt heiter. Nach einer Weile sagt er wieder: "Mir tut der Arsch weh vom Sitzen. Komm wir gehen weiter!" Sie stehen auf. Sie im Arm von dem, den sie heiraten wird und alles vergessen und vergeben wird. Aus Tradition. Und Nacht für Nacht warten sie auf Siegfried oder Siegbert am Neumarkt, damit er sich vor ihnen niederwirft und alles tut, was sie ihm vorkauen. Haha, die blöden Deutschen, tun alles was wir sagen.

Ein seelisch Perverser kann um so besser agieren, wenn er ungeordnete, "besoffene", schlecht strukturierte, "depremierte" Sturkturen vorfindet. Er braucht nur einen Riß zu finden, den er vertiefen wird, um seinen Machthunger zu stillen.

Die Methode ist immer die gleiche: Man nutzt die Schwäche des anderen und bringt ihn so weit, bis er an sich selbst zweifelt, um dann seine Abwehr zu zerstören.



Isolieren

Wenn man beschlossen hat, einen Arbeitnehmer oder einen anderen Hausmann oder eine in der Hausfrauiiserung angekommene prostituierende Sklavin der Privatisierung, die die Konzerne brauchen für ihr Geld, muß man ihn oder sie zunächst isolieren, indem mögliche Bündnisse zerschlägt. - Darum diese Kontrolle, dieses Zerschlagen der Kontakte - damit er sich nicht wehren kann. Allein ist es sehr viel schwieriger, sich aufzulehnen, besonders wenn man das Gefühl bekommt, man habe nur Feinde um sich.

Wenn das Opfer widersteht und versucht sich aufzulehnen, weicht die Böswilligkeit einer erklärten Feindschaft. Aus Missgunst wird Hass. Es ist nicht so, dass Liebe im Spiel war am Anfang. Es war von vorneherein Missgunst, die der Perverse als Freundlichkeit tarnt und Geschenke überreicht und alles tut, um die Gruppe von seiner Sozialisation zu überzeugen.

Jetzt beginnt die Phase der seelischen Zerstörung, die als Psychoterror bezeichnet wurde.

Der Haß wird gezeigt

Die Phase des Hasses tritt offen zutage, wenn das Opfer widersteht, wenn es versucht, als Person aufzutreten und ein wenig Freiheit zu gewinnen. In dem Moment, da das Opfer den Eindruck erweckt, ihm zu entschlüpfen, überkommt den Aggressor ein Gefühl von Panik und Raserei, er tobt.
Wenn das Opfer ausspricht, was es empfindet, muß man es zum Schweigen bringen.

Die Nötige Schulreform aus matriarchaler Sicht

1. http://www.graswurzel.net/282/education.shtml

2. http://www.graswurzel.net/293/schule.shtml

3. http://www.graswurzel.net/332/uni.shtml

4. http://www.graswurzel.net/342/paedagogik.shtml

5. http://www.graswurzel.net/267/pisa2.shtml

Das gerettete Leben II

aus: Claudia von Wernholt: Grundsatzpapier für die neue Studentenbewegung in Österreich

In Bezug auf Ihre Analyse ist es wichtig, zu verstehen, daß das Matriarchat nichts mit Herrschaft von Müttern zu tun hat. Das Matriarchat ist antihierarchisch und damit gewaltlos, egalitär, basisdemokratisch, es hat nichts mit irgendwelchen Herrschaftsformen gemein.

Das Matriarchat stellt in sich selbst ein natürliches Gleichgewicht zwischen allen Seienden dar, der Verbundenheit allen Seins.

Es ist eine der schicksalhaften Fallgruben des Patriarchats/des vorherrschenden Systems mit seinen marginalisierenden Spaltungen, Monopolisierungen, Hegemonien und Konkurrenzen, dass eine Mehrheit der Leute nur noch auf diese exklusive, einzige und destruktive Art zu denken weiss. Die Perspektive auf das einfache Ganze, auf eine intakte und gesunde Normalität, auf Heil und Wohlergehen von allen und allem geht schier verloren. Das Patriarchat und Matriarchat kann niemals ein Ziel sein, das Glück bringt.

Es gilt, das Patriarchat, so gewalttätig, zerstörend, missbrauchend usw. wie es ist und immer war, zu entlarven, und es dadurch zu entkräften.

Ziel ist es, dieses System hinter uns zu lassen, persönliche wie soziale Verantwortung wieder aufzunehmen und somit den Weg der Freude und des Überflusses der Natur, des Sozialen und der Ökologie weiter zu gehen, der mit dem Weg des Matriarchats übereinstimmt, dem Weg der indigenen Weisheit, dem Quapac Nan, der Gedankenwelt der Anden.


Soziale Bewegung, Gesellschaft, Bildung und Wissenschaft heute,
Bedingungen des Studiums und praktische Konsequenzen


Vor 2 Tagen war ich bei Euch, nachdem Ihr das sowimax besetzt hattet und konnte nur sagen: „Endlich!“
Endlich erlebe ich in Österreich noch eine Studentenbewegung, bevor ich die Universität verlasse.
Inzwischen sehe ich, dass Ihr ja schon einige Erfahrungen mit der Selbstorganisation auf basisdemokratischer
Grundlage gemacht habt. Ihr werdet diese Erfahrung auf jeden Fall auch später noch brauchen!


Ich möchte heute 4 Themen ansprechen:

1. Was ist eine soziale Bewegung, was für eine seid Ihr?
2. Was ist die gesellschaftliche Situation heute und wie wirkt sie sich auf die Bildung und die
Wissenschaft aus?
3. Was bedeutet das für Eure Studienbedingungen an den Universitäten?
4. Was tun?


1.Was ist eine soziale Bewegung, was für eine seid Ihr?


Nachdem ich während meines Lebens selbst an einer ganzen Reihe von sozialen Bewegungen teilgenommen
habe, kann ich eine Definition wagen, die aus 4 Thesen besteht:
These a)
In ihrer Tiefe ist eine soziale Bewegung letztlich eine leidenschaftliche Liebeserklärung an
- das Leben,
- die Suche nach Wahrheit und
- die Selbstverständlichkeit herrschaftsfreier Existenz.


- Das Leben wird zu einer Art von Laboraufenthalt
- Eine Suche nach Wahrheit findet nicht statt, sondern es geschieht lediglich ein Eintrichtern von
„Informationen“, insbesondere solchen zu Verfahrensabläufen („Bildung“)


- Die Selbstverständlichkeit herrschaftsfreier Existenz wird verkehrt in die Unterwerfung unter immer
totalitärere „Sachzwänge“ und Hierarchien der Herrschaft sowie eine radikale Fremdbestimmung in der
„Megamaschine“ (Mumford) von Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft.


These b)

Dieser Zustand passt offensichtlich nicht zum Mensch-Sein und zu anderen menschlichen Traditionen, die nun
wieder auftauchen: als Erinnerung, als Möglichkeit, als Erfahrung, als Vision und als reale, ja einzig realistische
Perspektive.
Es handelt sich um das Wiedererwachen des egalitären Erbes aus unserer basisdemokratischen,
lebensfreundlichen und kooperativen Vergangenheit, der Welt der matriarchalen Zivilisation. Sie ist
offensichtlich das immer noch vorhandene „Modell“ für Eure Selbstorganisation, die Ihr so selbstverständlich
unternehmt!
Aufgrund dieser historischen Verbindung werden soziale Bewegungen nicht gemacht, sondern geboren. Sie
stehen damit im Gegensatz zum Krieg, zur Herrschaft, zur
Warenproduktion, zum Geld, zur Maschinerie und
zum Gehorsam ihnen gegenüber.
In den sozialen Bewegungen wird generell das unterdrückte Mensch-Sein abgelehnt. Die Gemeinschaft der
Menschen geht mit solchen Bewegungen schwanger, bis sie herausdrängen, und zwar unabweisbar,
unabwendbar, sozusagen „vulkanisch“.
Soziale Bewegungen entstehen ganz und gar gegen den Willen und die Intention der Herrschenden, Machenden
und des Gemachten und geben diesen daher Anlass zu einer tiefen Beunruhigung! Denn soziale Bewegungen
sind grundsätzlich herrschaftsfeindlich und egalitär..


These c)

Jede soziale Bewegung ist aufgrund ihrer Nicht-Machbarkeit ein Rätsel.

Für die Herrschenden ist sie besorgniserregend, denn sie stellt Herrschaft infrage.
Aber die Bewegung ist auch nicht zuletzt sich selbst ein Rätsel. Als gerade geborene Bewegung ist sie wie ein
Kind. Es muss erst einmal am Leben bleiben und sich nach und nach selbst kennenlernen, wachsen, Erfahrungen
machen und auszuloten versuchen, in welche Tiefen sie reicht, in welche Höhen und in welche Breiten, wie sie
sich ausdehnen und wie sie sich weiterentwickeln kann.


Vor allem muss sie auch lernen, sich vor Bedrohungen zu schützen. Diese bestehen in Versuchen ihrer
„Patriarchalisierung“, also ihrer Funktionalisierung für fremde Zwecke und solche der Herrschaft bzw. der
„Politik“, und damit ihrer Rückführung in die „Normalität“. So etwas mündet immer in ihre Spaltung.


Wenn also Eure Bewegung eine Liebeserklärung ist, dann doch sicherlich nicht einfach eine an das Geld – oder
doch? Denn ich höre viele Geldforderungen, aber ich glaube nicht, dass das Euer „Rätsel“ ist. Es wäre keins. Ihr
könntet also fragen:


Was suchen wir wirklich? Und was wollen wir wirklich?

Ich bin z.B. sicher, auch Ihr wollt – wie alle Menschen – geliebt und gebraucht werden, gemeint und gewollt sein
von dieser Gesellschaft, und zwar ganz persönlich.


Das heißt:
Ihr wollt die Bedingungen für ein Leben in Würde vorfinden bzw. schaffen, wo sie nicht gegeben sind.


Denn sie
sind nicht gegeben: Von Würde versteht heute – im Neoliberalismus – niemand mehr etwas. Ohne Würde aber
nutzen auch die Freiheit und Selbstbestimmung nichts und verkommen zur Freiheit des Stärkeren, sich durch den
Sieg über den Schwächeren zu definieren.


Würde bedeutet also,
in dem, was jemand ist und möchte, gewürdigt und das heißt anerkannt zu werden und
andere genauso zu würdigen und anzuerkennen.


These d)

Die These meiner Zeit als Professorin in Innsbruck war, dass eine Studentenbewegung heute spätestens dann
ausbricht, wenn die Leute merken:
- dass sie keine Zukunft haben, selbst als AkademikerInnen nicht. Diese These scheint zu stimmen. Nun
geht es darum, sie zu untersuchen.


- Ein Unbehagen ist inzwischen schon in der Schule da, und wenn Ihr auf die Uni kommt, ändert sich
immer noch nichts zum Positiven. Warum?


- So spürt Ihr schon lange, dass etwas nicht stimmt, und dass es Euch auch nichts nützt, wenn Ihr Euch –
schon wieder – anpasst. Daher wollt Ihr erst einmal Eure Freiheit, nämlich die, Euch umzusehen,
Erfahrungen zu sammeln und Euch zu orientieren, bevor Ihr langfristige Entscheidungen trefft. Genau
diese Freiheit wird Euch aber nicht (mehr) zugestanden. Warum?


Es ist also zu fragen, was für Euch ein menschenwürdiges Leben wäre und unter welchen Bedingungen es
stattfinden könnte.


Sind solche Bedingungen in der jetzigen Gesellschaft – wenn schon nicht vorgesehen – so dennoch
erreichbar?
- Reicht dafür heute die Anpassungsbereitschaft aus? Offenbar nicht.
- Ist heute Eure Angst um die Zukunft berechtigt? Offenbar ja.
- Also braucht es eine Bewegung, die sich von Anpassung und Angst befreit, um auszuloten, was an
Veränderungen möglich ist, um die Zukunft positiv anzugehen. Das ist vermutlich Eure Bewegung.
Am Ende wird sogar zu fragen sein, inwiefern so etwas wie eine „andere“ Bildung, Uni, Wissenschaft, ja
Gesellschaft dafür gebraucht werden!
Diese Fragen sind zu stellen. Denn Eure Bewegung ist ein Resultat der heutigen gesamtgesellschaftlichen
Bedingungen, ist eine Antwort auf sie und wirkt auf diese zurück


In einem Wort: Ihr seid konfrontiert mit Eurem Mündig-Werden, also der Entscheidung darüber, wie, mit was für
einer Bildung und wofür Ihr Euer Leben gestalten wollt.


2. Was ist die gesellschaftliche Situation heute und wie wirkt sie sich auf Bildung und Wissenschaft aus?
Die bisherigen Analysen der gesamtgesellschaftlichen Situation und die der Bildungs- und Universitätsmisere
darin sind mangelhaft und unvollständig. Es wird höchstens die ökonomische Seite gesehen – Stichwort
„Bildung als Ware“ oder „Durchökonomisierung“ und „Kommerzialisierung“ der Bildung.



Dabei wird das Resultat „Ware“ aber nicht nach den Bedingungen seiner Herstellung befragt. Was bedeutet es,
Bildung als Ware zu organisieren? Wie ist diese Ware entstanden, wie, von wem, warum, für wen und woraus ist
sie gemacht worden, und was ist mit ihr dabei geschehen? Was unterscheidet Bildung als Ware von einer
Bildung, die nicht Ware ist?
Eine Ware ist etwas Gemachtes, das einstmals lebendig war und uns nun als „ehemaliges“, „geronnenes“ Leben,
als etwas Getötetes, eigentlich Totes, entgegentritt (Marx), als eine Form von „Kapital“. Sie ist also in einem
Zerstörungs- und Neu-Zusammensetzungs-Prozess, nämlich dem der modernen (Maschinen-)Technik, im Zuge
von Industrialisierung und Maschinisierung entstanden. Ich nenne sie das Produkt einer „Schöpfung aus
Zerstörung“ (Werlhof 03, vgl. a. Schumpeter).
Dass die Ware also nicht zufällig „leichenhaft“ ist (Bloch), wird allerdings verdeckt von ihrem „Wert“, das ist
der Preis, den man für sie bezahlen muss, und der gleichzeitig das „Wertvolle“, angeblich „Bessere“ und
„Höhere“ an ihr im Vergleich zur Nicht-Ware darstellen soll.
Eine Bildung, die nicht Ware ist, wäre also im Unterschied dazu eine lebendige, „geborene“ bzw. jeweils
hervorzubringende, eine z.B. allein an Euren Bedürfnissen und nicht denen des Kapitals nach Akkumulation
ausgerichtete, nicht zerstörte und zerstörende, eine an der Qualität orientierte, angeblich wertlose – aber
unbezahlbare! – nämlich jene Bildung, die Ihr wollt und braucht! Es wäre eine Bildung, die frei ist von
Verwertungsinteressen und Zerstörungsmethoden, und die allein für eine freie Bildung, eine Bildung in Freiheit
geeignet ist.

Deshalb ist Bildung als Ware ein Skandal, und nicht nur, weil mit ihr eine „Ökonomisierung“ und
Profitmacherei mit einem der größten Posten im internationalen Geschäftsleben – rund 3 Billionen $ im Jahr
weltweit – stattfinden soll.


Es wird also das Wesentliche am Problem der Bildung als Ware meist nicht benannt, nämlich eine dahinter
stehende, durchweg die Qualität der Bildung zerstörende Technik. Denn ein weltweites Geschäft mit Bildung
kann nur mit einer standardisierten, quantifizierten und in Konserven gepressten Bildung gemacht werden, einer
Bildung, die diesen Namen gar nicht mehr verdient, weil sie als Ware nur den Akkumulationsinteressen der
Bildungsindustrien entspricht, die deshalb 1995 das Dienstleistungsabkommen GATS der
Welthandelsorganisation durchgesetzt haben, das diese Ziele auf dem Wege einer Politik der „Liberalisierung“,
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Globalisierung und „Privatisierung“ des Bildungswesens zugunsten der Konzerne erreichen will (Mies/Werlhof
1998).


Dabei bleiben die konkreten, lebendigen Bildungsinteressen der Menschen auf der Strecke. Und offensichtlich
interessiert es niemanden, dass Bildung dadurch zu einer Karikatur ihrer selbst wird. Warum?


Dazu müssen wir etwas ausholen:
Die Technik der Verwandlung von Dingen oder Lebewesen in Waren kommt aus der Wissenschaft und damit
aus der Universität, aus „unserer Uni“. Sie ist deren „vornehmstes“ Produkt seit der Neuzeit. Ihre Methode
besteht generell in „Naturbeherrschung“ und „-verwertung“, die in Zerlegung, Quantifizierung, Vermischung
und Neu-Zusammensetzung von Natur/Materie/Lebensformen und Lebewesen vor sich geht.


Dadurch, dass die
in den Prozess eingehende Natur allerdings nicht als lebendig angesehen wird, sondern als toter „Stoff“, fällt von
außen gesehen nicht auf, dass hier ein Vernichtungsprozess vonstatten geht. Nur als direkt Betroffener ist man
mit dem Gewaltcharakter neuzeitlicher Wissenschaft konfrontiert.
Und Ihr merkt es, weil es Euch nun betrifft, Ihr selbst gemeint seid, Ihr aber nicht wisst, was und warum!
Das bedeutet, dass moderne Wissenschaft und Technik heute systematisch auch die Bildung und die Menschen in
ihr Räderwerk einbeziehen, nachdem sie schon seit ihrem Bestehen die Welt zerstören, indem sie nach und nach
die allgemeine Warenproduktion, „Verwertung des Werts“ und Bildung sowie Akkumulation von Kapital auf
immer größere Bereiche und Gebiete der Welt ausgedehnt haben. Von daher wird heute in der Tat Bildung zur
Kapitalbildung. Anders gesagt: Wollt Ihr freie Menschen oder zu „Kapital“ we

Die Technikkritik ist das Tabu der wissenschaftlich-technischen Zivilisation der Neuzeit schlechthin. Dass
moderne Wirtschaft und Wissenschaft ein Krieg gegen Mensch und Natur geworden sind, ja ein „Kriegssystem“,
darf nicht gesagt werden.


Es begann mit der Inquisition.


Deren Methode ist nahtlos von den Natur- und dann auch den meisten anderen
Wissenschaften, zunächst vor allem der Medizin, übernommen worden und bis heute dieselbe, nämlich die des
Experiments: also die Zerlegung und Zerstücklung, also Beschädigung und/oder Tötung der je einzelnen
lebendigen Erscheinungen – Mensch, Tier, Pflanze, Element und Mineral – und ihre Vermischung und Neu-
Zusammensetzung mit anderen Materien und sogenannten „Roh-Stoffen“ zu Waren, Maschinerie – „System“ –
und „Kapital“ (Collard/Contrucci).


Die 600 jährige europäische Inquisition hat dabei den Anfang gemacht, und zwar mit der „Bearbeitung“ der
Menschen, in der 2. Hälfte ab dem 15. Jahrhundert speziell derjenigen der Frauen als sogenannten „Hexen“
(Federici). Die Inquisition entwickelte in dieser Zeit die Methoden, um den menschlichen Willen und die
menschliche Widerstandskraft zu brechen, um Menschen gefügig zu machen für das Projekt und System
neuzeitlicher Herrschaft, Unterwerfung und Ausbeutung in Gestalt des modernen Nationalstaates (Bodin, s.
Opitz), des Kolonialismus, der darauf aufbauenden modernen internationalen Ökonomie des Kapitalismus als
„Weltsystem“ (Wallerstein), der Integration der Frauen und Kolonisierten als unbezahlten Arbeitskräften
(„Hausfrauisierung“ der Arbeit, neue Sklaverei; vgl. Mies) und der „Naturbeherrschung“ in Gestalt der
Ausplünderung der Natur und ihrer Transformation im Namen des Fortschritts (Merchant) sowie der modernen
Kriegführung (Heidelberger / Thiessen).


Steht demnach eine Art 2. Inquisition ins Haus?

Ja mehr noch.

Das Ergebnis moderner Wissenschaft sind der militärisch-industrielle Komplex und die
Konzernmacht heute (Chossudovsky) sowie der Bumerang, der uns nun allen auf den Kopf fällt: die beginnende
Apokalypse durch die Klimakatastrophe (Gore), die noch gar nicht verstanden, geschweige denn aufgehalten
wird. Denn das ging nur, wenn das Projekt, das zu ihr geführt hat, auf der Stelle aufgegeben würde. Aber wir
merken nun alle, dass wir ausnahmslos zu den Betroffenen gehören, indem die Auswirkungen einer
mörderischen Wissenschaft nun global sichtbar werden.

Das bedeutet, dass das Ende der Moderne begonnen hat.

Denn das Gebot, vor dem welt-zerstörerischen
Charakter dieser Zivilisation den Kopf in den Sand zu stecken, anstatt ihn zu erkennen, hält die nun überall
bemerkbaren Wirkungen nicht davon ab, in Erscheinung zu treten, nämlich als Krisen auf allen Gebieten: der
Ökonomie, also des Geldwerts, der Märkte und speziell des Arbeitsmarktes, das heißt der Waren-Produktion,
sowie der knapp werdenden sog. „Ressourcen“ und der Ökologieproblematik, also des Naturverhältnisses, auch
im Bereich der Humanökologie, also der menschlichen Befindlichkeit, und schließlich in der Politik, die der
Krise per definitionem nicht nur nicht gewachsen ist, sondern sie selbst mit herbeiführt.


Wir müssen uns daher verabschieden von den Versprechungen der Moderne, inklusive der sozialistischen, dass
Entwicklung, Fortschritt, Frieden, Demokratie und Wohlstand für immer mehr Menschen der Fall seien oder sein
würden, wenn der Weg des wissenschaftlich-technischen Fortschritts weitergegangen wird
.

Denn das genaue
Gegenteil tritt ein, und wir wissen bereits den Grund dafür.
Aus der Utopie des Fortschritts, ein Paradies auf Erden zu schaffen, ist also das Gegenteil, nämlich die Dystopie
einer Hölle auf Erden auch hier bei uns im Entstehen.


Und es ist das, was Ihr spürt, wenn Ihr an Eure Zukunft denkt!


Vor allem das Artensterben, das Austrocknen der Süßwasserreservoire und das Ansteigen des Meeresspiegels
sowie das Umkippen des Klimas zeigen neben dem Verschwinden der Bodenschätze, ja dem Verschwinden der
Welt (Jaeger 08), dass unsere Wissenschaft das total falsche Naturverhältnis hat. Denn das
Naturbeherrschungsversprechen der Neuzeit hat – ganz und gar unvorhergesehen – zu einer Natur außer
Kontrolle geführt. Unsere Wissenschaft ist somit eine tödliche Wissenschaft.


Das ist die Wissenschaft, die Ihr hier kennen lernt. Wollt Ihr diese Wissenschaft wirklich?



Die Wissenschaft hat neben der Wirtschaft und dem Krieg, ihren „anderen Seiten“, eine echte Zivilisationskrise
bewirkt aufgrund der Realisierung ihrer Utopie von einer künstlichen „Neu-Schöpfung“ der Welt durch deren
Vernichtung. Dieses Projekt nennen wir inzwischen das „kapitalistische Patriarchat“ (Werlhof 03), nämlich das
„väterliche“ anstatt mütterliche und von „Mutter Natur“ kommende Neuschöpfungs-Projekt der Moderne.
Es ist heute an seine Grenzen gestoßen und als gescheitert zu erkennen. Da aber eisern daran festgehalten wird,
solange es nur irgend möglich erscheint, entfernt sich das System immer mehr von noch halbwegs
demokratischen Spielregeln und tendiert zu einem Totalitarismus, der seinem System- bzw. Maschinencharakter,
dem der neuen „Megamaschine“ (Mumford) entspricht. Denn die Maschine bzw. ein nach ihrem Muster
konstruiertes „System“ sind wie das Militär oder der Konzern demokratieunfähig.

Der männliche Schöpfungswahn als Konkurrenzprojekt zur Schöpfung von „Mutter Natur“, den wir seit der
Antike, also dem Beginn des Patriarchats feststellen, macht das Leben auf der Erde inzwischen real zunichte. Der
dabei seit der Neuzeit wütende „technische Fortschritt“, der die Umsetzung der Utopie des Patriarchats bewirken
soll, ist daher kein unschuldiges Projekt menschlicher Neugier per se, oder gar im Interesse eines angeblichen
Natur- Telos, sondern schafft bewusst eine anti-zyklische „Gegen“- Natur und -Welt, die nicht zur Erde und
ihren Lebensbedingungen passen.
Daraus müssen wir jetzt Konsequenzen ziehen, ob wir wollen oder nicht. Denn die Umschöpfung der Erde
mittels Durchindustrialisierung, -Kapitalisierung, -Maschinisierung und –Ökonomisierung macht nicht nur den
Globus kaputt, sondern lässt auch die Menschen, Euch, nicht aus. So, wie die Neuzeit mit der Umschöpfung der
Menschen begonnen hat, endet sie auch mit ihr. Und auch Ihr werdet jetzt vermehrt hineingezogen in dieses
Projekt, „Humankapital“ oder gar „posthumanes“ Kapital zu werden (Schirrmacher).


Hier reicht also eine Aufklärungsperspektive (Habermas, Ribolits, Lissmann, Menasse) nicht aus, denn diese
selbst hat immer wieder die Bedingungen für eine solche Art von Fortschritt geschaffen, propagiert und gegen
Kritik verteidigt (Mumford, Sieferle, Noble, Wagner).
Es ist nun an der Zeit, das „Geheimnis“ der Moderne zu lüften, nämlich ihren säkularen Nihilismus dem Leben
gegenüber und dessen breit angelegte, quasi-religiös legitimierte „Opferung“ als angeblichem Fortschritt
bewusst zu machen.

3. Was bedeutet das für Eure Studienbedingungen an den Universitäten?

Damit sind wir bei Eurer persönlichen Situation und den Euch so bedrückenden Studienbedingungen angelangt.
Denn sie sind das unmittelbare Resultat der gesellschaftlichen Entwicklung hin zur immer stärkeren
Einbeziehung der ganzen Welt und all ihrer Dimensionen – „Globalisierung“ – sowie der konkreten Menschen
selbst in diesen Prozess der technischen Kontrolle, Aneignung, Transformation und Ver-Wertung alles
Lebendigen zum Zwecke seiner Umschöpfung zur Ware/Maschinerie/Kapital und seiner profitablen
Veräußerung.

Dagegen war die Sklaverei vermutlich ein naives Unterfangen. Denn Ihr sollt nicht nur mit Haut und Haar,
sondern auch mit Gefühl und Verstand zum Objekt dieser Entwicklung gemacht werden



Damit würdet ihr vom
Subjekt zum Objekt heruntergestuft, ja man verlangt von Euch sogar, dass ihr „aktive Objekte“ (Genth), also
bewusste MittäterInnen Eurer eignen Unterwerfung und Einpassung in die moderne, immer umfassender
werdende Megamaschine werdet.


Die Wissenschaft will Euch zu „Kunden“, also KonsumentInnen der Ware Bildung und zu ProduzentInnen der
Ware Wissenschaft erziehen, nämlich eben jener Wissenschaft als Kapital, die ganz bewusst die Welt und daher
auch Euch zerstört.


Insbesondere das Denken scheint hier zu stören, die letzte Freiheit, die wir immer noch haben.


Denn Ihr sollt nur
so denken, wie es geld-, waren-, maschinen-, befehls- oder eben generell kapitaladäquat und –konform ist und
keineswegs anders oder gar darüber hinaus (Werlhof 08). Das Modell dafür ist der Computer, die
„Denkmaschine“ (Genth).


Ihr sollt ihm nacheifern im bloß binären Denken – 0 oder 1, 1 oder 0 – wie beim Quiz.

Wissenschaftliches Denken - zum Quiz verkommen: “Ich denke nicht, also bin ich!“? Die Prothese fürs Denken,

der Denkersatz, wird inzwischen zum eigentlichen Denken erklärt.
„Kopf? – Ab!“, das ist offenbar der geheime Lehrplan von Bologna, der praktisch nirgendwo in der
Öffentlichkeit kritisch diskutiert wird. Denn mit dieser Art von Guillotine werdet Ihr Eurer Denkpotenz als der



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menschlichen Spezialfähigkeit per se enteignet und zum gehirn-gewaschenen, ent-hirnten, bloßen (Roh-)Stoff der
Bildungsindustrie und ihrem global „ebenen Spielfeld“, das die Bildungspolitik gerade schafft, zum bloßen
„Kapitaldurchleiter“ erniedrigt, der sich möglichst ohne „Restrisiko“ in die Mega-Transformations- und Profit-
Maschine einpassen lässt. Hirntod auf Raten! Der „homo oeconomicus-maquina-vacuus“ (nach Greco) sieht
seiner Erfindung entgegen, wenn auch nicht seiner Geburt, die „femina“ gleich eingeschlossen.

Denn in
„Gender-Zeiten“, in denen auch die Mutter technologisch vor ihrer Ersetzung durch Gen- und
Reproduktionstechnologien stehen soll (Werlhof 09), ist keine größere Diffe

Das Resultat ist jedoch immer noch nicht Eure Karriere, sondern lediglich eine „employability“, eine Art von
Verwendbarkeitsnachweis fürs System.


Hierarchie und Konkurrenz zwischen Euch sind neben Gewalt und
Zwang von oben daher gleich mit von der Partie.



Ihr müsst
nur lernen, sie zu lieben – frei nach Orwell – und sich ihnen „mimetisch“ anzuverwandeln (Genth):


Denn die
Maschine ist das eigentliche Ideal dieser Zivilisation, also auch der Mensch als Maschine.


Das gilt zwar schon seit Descartes im 17. Jahrhundert, wird nun aber erst so richtig „umgesetzt“ und damit
angeblich „bewiesen“:


Das ist der Futurismus der Universitäts-Reform, nein, -

Deform:


IHR SOLLT NICHT MERKEN


Und wie viele von Euch glauben bereits, dass die versuchte Abschaffung des Denkens und seine Ersetzung durch
„computer literacy“ auch noch „Exzellenz“ bedeutet?!

Ihr sollt den Geisteswissenschaften, dem letzten Reservoir möglichen Denkens, entsagen –

sie schmelzen
ohnehin schon dahin wie die Gletscher im Klimawandel – und Euch stattdessen in die Fächer der sogenannten
„big science“, insbesondere die Management- und Natur-Wissenschaften, einspeisen (Werlhof 05). Das wird
Euch – einzig „maschinenlogisch“ gesehen

ich
dagegen plädiere für die Besetzung der Versuchs-Labors für Tiere und deren Befreiung als vernünftige und
zukunftsweisende Tat!


Indem auch die Bildung heute als Großsystem, also als Bildungsmaschine, auf der Grundlage einer
systematischen Warenproduktion geschieht, wird sie in die allgemeine Zerstörung durch industrielle
Transformation mit hinein gezogen und wirkt sich entsprechend zerstörerisch aus: auch auf Euch!

Alle scheinbar logischen und vernünftigen Rechtfertigungen dafür gehören daher zur „Banalität des Bösen“
(Arendt), wie es sich heute zeigt.


Zu der Bildung, die Ihr braucht, trägt sie nichts bei, im Gegenteil, sie ist es, die Euch in die Zwangsjacke der
Module und Kästchen presst, die heute Euer Studium ausmachen, und die demnächst als englischsprachige
Konserven und e-learning die Universitäten von Lehrern und Betreuern, von gemeinsamem Arbeiten und
Lernformen, von Büchern und von der letzten Freiheit und den letzten Resten der Demokratie „entlasten“ wird.

So werdet Ihr immer mehr zu den Insassen der Uni als Knast – anstatt zu autonomen und freien,
selbstbestimmten, neugierigen jungen Menschen, die sich und die Welt und sich in der Welt suchen, und dies
auch tun müssen, damit sie lernen können, wie sie die Welt und ihre eigene Zukunft gestalten und vor allem erst
einmal erhalten können.

Denn darum wird es schon sehr bald gehen, ja geht es längst, selbst wenn es manche von Euch noch nicht sehen:

um AkademikerInnen und WissenschaftlerInnen, die eine neue, nicht mehr zerstörerische, kooperative,
lebensfreundliche, intelligente, von Interessen freie, demokratisch organisierte Wissenschaft weiter führen, wo
es sie schon oder noch gibt, und darüber hinaus aufbauen, wo es sie noch nicht gibt!

Ob Ihr es wollt oder nicht, ob Ihr es bereits merkt oder nicht: Eure objektiv gegebene Aufgabe als Bewegung
wird es auch heute sein, „über unverstandene Mächte aufzuklären“ (Dutschke in der 68 er Bewegung) und weit
darüber hinaus jetzt zusätzlich eine andere, und zwar grundsätzlich andere Wissenschaft zu fordern, in Gang zu
setzen, zu betreiben und durchzusetzen – wo immer Ihr auf der Uni oder sonst wo im Bildungsbetri

Oder wollt Ihr lieber die Verbrechen der Wissenschaft an Mensch und Natur weiter fortsetzen, an ihnen
mitschuldig werden und blindlings zum endgültigen, diesmal globalen Kollaps dieser Zivilisation und des
Lebens auf der Erde beitragen?


4. Was tun?

Ihr seid die Generation, der die Lösung der Krisen des 21. Jahrhunderts aufgebürdet werden wird. Das wird
nicht mit denselben Mitteln gehen, die diese Krisen herbeigeführt haben (Orr). Deswegen könnt Ihr fordern, dass


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die Bedingungen und Inhalte Eures Studiums durch Euch und mit Euch als der demnächst verantwortlichen
Generation geprüft, revidiert, neu begründet und verändert, wenn nicht vollständig umgewälzt werden.


Die Zeit ist knapp und sie muss gut genutzt werden. Viel Zeit zur freien Orientierung und zum Experimentieren
wird Euch auch unter veränderten, freieren Bedingungen angesichts der sich akkumulierenden Krisen nicht
bleiben. Ihr müsst schon früher
mündig werden als andere Generationen vor Euch.


Aber klar ist: Ohne Freiheiten im Suchen und Entscheiden werdet Ihr aus dem Dilemma der modernen
Wissenschaften nicht herausfinden. Deswegen müsst Ihr diese als Erstes erkämpfen. Nur ein freies Studium
ermöglicht eine freie Wissenschaft und umgekehrt. Nur eine freie Wissenschaft will ein freies Studium.


Die Freiheit ist aber nicht die einer Freiheit von Verantwortung und zur Bedienung von fremden Interessen.
Sondern es ist die Freiheit zur Verantwortung und zur Ausschließung solcher Interessen.
Auch diese möglichen Interessen gehören daher definiert: Solche, die weiterhin dem Leben schaden und die
Kooperation mit Mensch und Natur verweigern, sollen nicht mehr wirksam werden können.
Ich weiß, dass das eine wissenschaftliche Revolution, eine Revolutionierung der Wissenschaft und der
Universität sowie des Bildungsbegriffs bedeutet. Aber nichts Geringeres ist objektiv von Euch gefordert, ob es
Euch passt oder nicht.

Ihr müsst Euch daher auch subjektiv darauf vorbereiten. Und das ist es ja, was Ihr selber wollt, indem Ihr Eure
Freiheit und Selbstbestimmung einklagt. Ohne die wird nämlich ohnehin gar nichts möglich sein. Denn die
Zeiten für Anpassung sind schon vorbei! Bereits die nächste Zukunft wird von Euch ganz anderes verlangen.
Daher: Vergeudet Eure Zeit und Kraft nicht mit der Anpassung an die Maschine, sondern verweigert Euch ihr
mit dem Hinweis auf die Verantwortung, die auf uns alle zukommt. Anpassung ist kurzsichtig. Ihr habt den Kopf
nicht nur zum Haareschneiden! Also setzt ihn ein, bevor er Euch wirklich abhanden kommt.

Geld fordern ist richtig: Aber Ihr müsst sagen, wofür und wofür nicht (mehr)! Geld allein ist auf jeden Fall zu
wenig. Denn Ihr müsst nichts Geringeres als eine neue Zivilisation und ihre Universitäten und Wissenschaften
vorbereiten!

Was braucht es dazu an Fertigkeiten und Fähigkeiten, an Wissen, Methoden und Erkenntnissen?
Wie kann
dadurch das Scheitern der Moderne aufgefangen, überstanden und beantwortet werden?

Eure Zukunft ist nicht ein reduziertes Leben als „Maschinen-Mensch“ (Bammé u. a.), sondern jenseits davon.
Diese Leben muss vorbereitet, ausprobiert und eingefordert werden. Zu diesem Zweck müsst Ihr möglichst
unverletzt, unverwertbar, unkorrumpierbar und mit allen Sinnen ausgestattet sein: mit Sinn und Empathie,
Neugier und Offenheit.

Mit Konkurrenz und immer noch mehr Anpassung an etwas, zu dem es angeblich kein „Draußen“ gibt, die
Megamaschine, kommt Ihr heute nirgendwo mehr hin, wo es sich zu leben lohnt.


Das ist der neue Realismus! Die Selbstbestimmung heute ist der Aufbruch aus dem modernen Patriarchat und
das Hinter-Sich-Lassen von dessen Schöpfungs- und Zerstörungswahn!


Es ist daher zu fordern: eine Bildung, die der Höhe der Zeit und nicht ihrer heutigen entsetzlichen Tiefe
entspricht, eine Bildung, die andere, ja nachgerade umgekehrte Merkmale hat als diejenige, die zur heutigen
Zivilisationskrise geführt hat.



Die Erziehung für die Maschine muss als lebensbedrohliche Zumutung zurückgewiesen werden. Der Sinn für die
Verantwortung der Wissenschaft muss eingefordert werden.
Das neoliberale Menschenbild des homo ökonomikus-maquina-vacuus muss als obszön abgelehnt werden.
Bildung muss wieder befreien anstatt versklaven.
Eure Denkfähigkeit muss wieder im Mittelpunkt stehen. Sie ist unser Überlebens- und Kulturwerkzeug
schlechthin.


Der Geist soll wieder wehen an den Universitäten, die er längst verlassen hat!

Dazu muss es raus gehen aus „der Eiswüste der Abstraktion“ (Benjamin), die die neuzeitliche Wissenschaft
prägt. Es muss wieder hinein gehen ins konkrete Leben und seine Fragen.

Es gibt viel, viel zu tun.

IHR SOLLT MERKEN!

Klar ist, dass all dies nur möglich sein wird, wenn die Universität wieder – oder überhaupt – ein demokratisch
organisierter Ort ist, an dem alle miteinander in einen Dialog darüber eintreten, wie zu verfahren, was zu lernen,
auszuprobieren, zu erkennen und zu tun ist – immer unter der Voraussetzung, dass der Ernst der Zeit begriffen
wird.

Es muss daher erst einmal eben diese Ernsthaftigkeit eingeklagt werden:

Die Institute und Lehrenden müssen damit konfrontiert werden, dass Ihr eine neue und andere Wissenschaft und
Ausbildung braucht. Die Kriterien dafür müssen aufgestellt und überprüft werden.


Es muss konkret untersucht werden, welche Inhalte, Literatur, Methoden und Lehrende gebraucht werden für ein
solches Vorhaben.


Stellen müssen mit entsprechenden Leuten besetzt werden; Forschungen in neue Richtungen gefördert und
angegangen werden; Lehrpläne revidiert und für alle geöffnet werden; Ringvorlesungen zu den wichtigen
Themen organisiert und (inter)nationle Tagungen einberufen werden.
Denn die Öffnung der Universitäten nach 68 hatte schon einen Schub alternativer Wissenschaft hervorgebracht,
der vor allem in den 70 und 80er Jahren eine ungeheuere Welle an neuen Theorien und Methoden hervorbrachte.
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Daran kann wieder angeknüpft werden.

Trotz Neoliberalismus sind anhand einer zunehmenden
Globalisierungskritik seit den 90er Jahren ebenfalls neue Möglichkeiten wissenschaftlichen Arbeitens und
Erkennens deutlich geworden.


Es gibt weltweit inzwischen in allen Fachdisziplinen neue Ansätze.

Alles dies muss gesammelt und gesichtet
werden, und die disziplinären Abschottungen müssen aufgehoben werden, weil die heutige Situation überhaupt
nicht mehr nur disziplinär verstanden werden kann.
Vielleicht könnt Ihr Gruppen bilden, die erst einmal disziplinär auf die Suche nach Alternativen gehen und dabei
an die Grenzen ihrer Disziplinen gelangen. Dann sichtet Ihr das Material, zieht Eure Schlüsse und trefft Euch mit
anderen Gruppen, um Euch auszutauschen. Da kann relativ bald etwas Neues entstehen.

Und vor allem: Ihr braucht bei allen diesen Fragen nicht zu warten, dass Eure Forderungen an irgendjemanden
erfüllt werden, sondern könnt sofort selber aktiv werden. Das ist das allerwichtigste.


Wenn Ihr an den Inhalten und Fragen einer neuen Wissenschaft ansetzt, die nicht mehr die Welt zerstört und auf
dieser Zerstörung beruht, sondern eine Wiedergutmachung und Kooperation mit Natur und Welt anstrebt, dann
kann Euch nichts und niemand aufhalten.
Möge die „Alma Mater“ wieder erstehen und der Geist durch die Universitäten wehen!

Zu guter letzt: Wenn Ihr anfangt, die Megamaschine zu verstehen, dann wird Euch auch klar, wer in dieser
Gesellschaft an welcher Stelle der Maschine sitzt und wie Eure Interessen mit denen anderer Gruppen und
Schichten in der Gesellschaft korrespondieren oder divergieren. Das wird Euch helfen, Solidaritäten mit Euren
Interessen zu schaffen und das im Bewusstsein, etwas außerordentlich Bedeutsames für die ganze Gesellschaft
zu leisten.


Von der Politik habt Ihr allerdings zurzeit nichts Gutes zu erwarten.

Denn die Politik hat nicht „versagt“, wie
manche finden, sondern sie ist der Lakai der Konzerne, die die Megamaschine aufbauen, steuern und für ihre
eigenen Interessen funktionalisiert haben.


Daher: Nur von unten wird das Neue kommen – von Euch oder niemandem!

Literaturliste:
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9
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Sep
2011

Abkehr von der Depression: Die perversen Machenschaften erkennen

Wenn ein perverses Individuum in eine Gruppe kommt, ist es sein Ziel, durch Charme die fügsamen Gruppenmitglieder um sich zu sammeln. Wenn ein einzelner sich nicht anwerben lässt, so wie ich, wird er von der Gruppe abgelehnt und zum Sündenbock gemacht. So entsteht eine soziale Bindung zwischen den Gruppenmitgliedern in der gemeinsamen Kritik an der isolierenden Person, durch Geschwätz und Klatsch. Die Gruppe steht dann unter dem Einfluß des seelisch Perversen und folgt ihm in Zynismus und Respektlosigkeit. Nicht jeder hat deshalb schon jegliches Moralgefühl verloren, aber da sie abhängen von einem Menschen ohne Skrupel, verlieren sie jedes kritische Urteilsvermögen.

Das Ziel eines Perversen ist es, zur Macht zu gelangen oder sich dort zu halten, egal mit welchen Mitteln, oder auch seine eigene Unfähigkeit zu verschleiern. Zu diesem Zweck muß er sich jeden vom Halse schaffen, der ein Hindernis für seinen Aufstieg darstellt oder zu hellsichtig sein könnte, was die Methoden seines Vorgehens angeht. Man begnügt sich nicht damit, jemanden anzugreifen, der geschwächt ist, wie es beim Machtmissbrauch der Fall ist, sondern man erzeugt die Schwäche - durch getürkte Anzeige, falsche Straftatbestände, Verleumdung, Umkehrung der Realität, selektiertes Umsetzen einer Hausordnung, Doppelmoral - um den anderen dann zu hindern, sich zu wehren.
Furcht erzeugt Verhaltensformen der Unterordnung, sogar der Unterwerfung, bei der aufs Korn genommenen Person, aber auch bei den "Kollegen", die gewähren lassen und nicht sehen wollen, was um sie herum geschieht. Das ist die Herrschaft des Individualismus, des "jeder für sich". Die Umgebung fürchtet angeprangert zu werden, wenn sie sich solidarisch zeigt.
Die Methode ist immer die gleiche: Man nutzt die Schwächen des anderen und bringt ihn so weit, bis er an sich selbst zweifelt, um dann seine Abwehr zu zerstören. siehe anderer Threat hier auf dieser Seite in individuellen Vorgehensweisen -
Behandeln gewisse Führungskräfte "ihre" Menschen wie Kindern, so betrachten andere sie wie eine "Sache", verwendbar nach Gutdünken. Man muss die "Sache" dazu bringen, dass "sie" selbst glaubt, sie sei zu nichts mehr fähig. Leistet er Widerstand, isoliert man ihn. Er wird von jedem Kontakt abgeschnitten, welcher kontrolliert wird. Man begegnet ihm, ohne ihm Guten Tag zu sagen, ohne ihn anzusehen, man nimmt seine Anregungen nicht zur Kenntnis, man lehnt jeden Kontakt ab. Danach kommen dann die verletztenden und unfreundlichen Bemerkungen und Vorkommnisse, und wenn das nicht genügt, dann tritt die Gewalt auf.

Wenn das Opfer widersteht und versucht, sich aufzulehnen, weicht die Böswilligkeit einer erklärten Feindschaft.

Jetzt beginnt die Phase der seelischen Zerstörung. - mittels magischem Klavierspiel - und anderer perverser Klein-Spiele, Klopfen, Geräusche zu jeder Tages- und Nachtzeit und dergleichen mehr, die als Psychoterror bezeichnet werden kann. Dabei sind alle Mittel recht, einschließlich der körperlichen Gewalt, um eine bestimmte Person zu vernichten. - Statt ein Gutes Neues Jahr anzunehmen, werde ich in die Wohnung zurückgeschleudert - Das kann zu ihrem psychischen Verfall führen oder zum Selbstmord, der angestrebt wird als allerletztes Mittel: Aufruf zur fahlässigen Depression. Bei dieser Gewalt hat der Aggressor die Interessen aller aus den Augen verloren und will einzig und allein den Untergang seines Opfers. Er ruft zur Hexenjagd auf.

Beim perversen Geschehensablauf ist nicht nur das Ringen um Macht im Spiel, sondern vor allem der Genuß, den anderen wie ein Objekt, wie eine Marionette zu behandeln. Der Aggressor zwingt den anderen in eine Position der Ohnmacht, um ihn dann ungestraft zu zerstören. Er zögert nicht, alle Mittel anzuwenden - unter Zuhilfenahme eben dieser Strukturen - , um sein Ziel zu erreichen, selbst dann nicht, wenn dies auf Kosten anderer geht. Die anderen herabzusetzen, um eine gute Meinung von sich selbst zu gewinnen, erscheint ihm gerechtfertigt. Oder es erscheint ihm gerechtfertigt, noch skrupellosere Mitstreiter zu finden, und dies ganz offen, sodass das Opfer dies sehen und hören kann. Achtung vor anderen kennt er nicht. Was überrascht, ist seine grenzenlose Empörung über Nichtigkeiten, in welchen er sich suhlen kann bis zur Erschöpfung - und ein völliges Fehlen von Mitgefühl mit Menschen, die er in unerträgliche Situationen getrieben hat.

Wer dem anderen Gewalt zufügt, ist der Meinung, daß dieser sie verdient und sich nicht beklagen darf. "Etwas muss ja dran sein".

Das Opfer ist nur noch ein lästiger Gegenstand, dessen Eigenständigkeit verneint wird. Es wird ihm kein Recht auf Gefühl oder Gemütsbewegung zugestanden.

Angesichts dieser Aggression, die das Opfer nicht verstehen soll, fühlt es sich allein, denn es herrschen, wie immer unter perversen Verhältnissen, Feigheit und Entgegenkommen in einer Umgebung vor, die fürchten, ihrerseits zur Zielscheibe zu werden. Es gibt allerdings manchmal - wie hier - den Fall, dass die gewisse Umgebung auf sadistische Weise das Schauspiel einer Zerstörung genießt.

In einer normalen Beziehung ist es immer möglich - notfalls in einer Auseinandersetzung -, der Allmacht des anderen eine Grenze zu setzen, um ein Kräftegleichgewicht herzustellen.
Aber ein perverser Manipulator, der zudem mit leiser wohlgefälliger Stimme spricht und dem anderen perversen Manipulator zuspielt, um einem dritten Weiteren, der mit Gesten arbeitet, Finger an die Nase, ist dabei noch die Harmloseste, die schon Nachahmer gefunden hat oder erst von den Vorahmern ins Spiel gebracht wurde - wenn dies so ist, dass war das ein geplantes Spiel mit systematischer Ausgrenzung seit dem 1.2.2007, dem Wohnungseinzug, wobei er diesen ausstechen wird, wenn er sein erstes Ziel erreicht hat, der nicht den geringsten Widerspruch gegen seine Macht erträgt - siehe voriger Threat - verwandelt eine von ihm eingeleitete konfliktäre Beziehung in Haß, der sogar die Zersötrung des Partners zum Ziel haben kann.

Diskriminierung matriarchaler gewaltloser herrschaftsfreier Strukturen und deren positive Aufarbeitung.

+

Unmittelbare Diskussion findet nicht statt, man diskutiert nicht mit "Sachen". Wird eine direkte Frage gestellt, weichen die Perversen aus. Da sie nicht sprechen, unterstellt man ihnen Grösse und Weisheit. Man betritt eine Welt, in der es wenig mündliche Kommunikation gibt, gerade mal kleine Seitenhiebe destabilsierender Art. Nichts wird benannt, alles bleibt unausgesprochen. Es genügt ein Achselzucken, ein Seufzer. Das Opfer versucht zu verstehen: "Was habe ich ihm getan? Was hat er mir vorzuwerfen?"Da nichts gesagt wird, kann alles Vorwurf sein, wie auch ein flapsig hingeworfenes "Is-was".
Das Bestreiten eines Vorwurfs oder Konflikts seitens des Aggressors soll das Opfer lähmen, das sich nicht wehren soll. Die Aggression wird verübt durch die Weigerung, beim Namen zu nennen, was geschieht; zu diskutieren, gemeinsam Lösungen zu finden. Handelte es sich um einen offenen Konflikt, wäre eine Auseinandersetzung möglich, und eine Lösung könnte gefunden werden. Aber nach den Regeln der perversen Kommunikation gilt es vor allem, den anderen am Denken zu hindern, am Begreifen, am Widerstehen. Sich dem Dialog zu entziehen ist ein geschickter Trick, den Konflikt zu verschärfen und ihn dabei auch noch dem anderen zur Last zu legen. Das Recht, angehört zu werden, wird dem Opfer verweigert. Seine Lesart der Fakten interessiert den Perversen nicht, der sich weigert, sie zu hören. Darum schreibe ich sichtbar hier nieder für alle.

Das Verweigern des Dialogs ist eine Form auszudrücken - ohne es unmittelbar in Worte zu fassen -, daß der andere einen nicht interessiert, oder sogar, daß er nicht existiert. Bei jedem anderen Gesprächspartner kann man nachfragen, wenn man nicht versteht. Bei den Perversen ist die Rege gewunden, ohne Erläuterung und führt zu gegenseitiger Entfremdung. Mn weiß nie so recht, wie man es deuten soll.
Angesichts der Verweigerung unmittelbarer mündlicher Kommunikation geschieht es nicht selten, daß das Opfer seine Zuflucht zu Briefen nimmt. Es schreibt Briefe, um Erklärungen zu erbitten über die Ablehnung, die es wahrnimmt, da keine Antwort erfolgt, schreibt es erneut und sucht im eigenen Verhalten die Gründe für eien solche Behandlung - was erzwungene Schuldgefühle erzeugt. Es mag sein, daß es sich am Ende gar entschuldigt für das, was es bewußt oder unbewußt getan haben könnte, um die Haltungs seines Aggressors zu rechtfertigen. Diese Briefe, die ohne Antwort geblieben sind, oder wieder vor die Tür gelegt werden, nutzt der Aggressor bisweilen als Waffe gegen sein Opfer.


aus: Die Masken der Niedertracht: Seelische Gewalt im Alltag und wie man sich dagegen wehren kann - Innenansicht einer Patriachalisierung zum Erkennen der modernen Hexenjagden aus Unterwerfung, Gehorsam, Gewalt, Tötungsmaschinerie und VaterHerrschaft aus der Retorte.

Manchmal, wenn ich zu einsam bin, erzwinge ich ein Gespräch: fahre an der Parfümerie Douglas nach Feierabend vorbei und sage laut und vernehmlich: Idiot, fahre dann weiter und warte ab. Siehe da, da seid ihr ja. Die Schwestern, die Tochter, die Geliebte. Ich warte schon eine Ewigkeit auf Dich. Kein Lamborghini? Wie wollt ihr denn mit diesem langweiligen Gefährt die schnell in die Pedale tretenden Fahrradfahrer in der Fussgängerzone.....? Na ja, nicht mein Problem! Der Wagen fährt lautlos fast ganz nahe an mich heran, der ich zwischen den Häusern hin und her wandle und ihnen lächelnd entgegenschaue: der Schwester, der Tochter, der Geliebten . Die Scheibe dreht sich automatisch herunter: Eine freundliche Stimme fragt mit freundlichem Gesicht: "Haben Sie einen Moment Zeit?" "Aber klar doch, ich habe ja auf dich gewartet, Bruder, Sohn, Gel...nein doch nicht. "Waren Sie gerade da vorne bei Douglas?" Sanft flüstere ich: "Ja" "Sind Sie da vorbei gefahren?" Ich nicke bedeutsam: "Oh ja." Haben Sie da vielleicht gesagt: "Idiot" "Aber klar doch" Ich nicke bedeutsam. "Sie haben aber keine Person gesehen?" "Person" sage ich: "Nein!" "Sie haben dann auch keine Person abgedrängt. Sie haben niemanden gesehen." Ich nicke flüsternd: "Ja! Also Nein" "Diese da vielleicht?" Er deutet auf einen Mann bei seinem Kollegen: Ich schaue die Person an."Nein, ist mir nicht aufgefallen." "Kennen Sie diese Person?" "Oh ja" ich nicke bedeutsam. Bedeutsam nicke ich bejahend. "Der arbeitet bei der Osnabrücker Tafel. Ein sehr wichtiger Mann dort, und jeden seine Wichtigkeit spüren lässt. Der Wichtigste, der vor allem für sich selbst sorgt dort. Er gilt als weise - er will als weise gelten - und gross, sehr gross, der Grösste von allen, deshalb geht er immer mit diesem seltsamen leicht nach vorne gebeugten Gang mit seinem auf alt und weise gemachten Körper und macht auf erhaben, intelligent, grossherzig, weise bescheiden, schaut in alle Müllkästen hinein. Ein sehr bedeutender Mann." Der Bruder, der Ge...nein lieber nicht, rät, ihm aus dem Weg zu gehen. Wie denn, am Haseuferweg auf der Bank sitzend, geht der Perverse Aggressor vorbei und macht den perversen Gestus, der den Mittelfinger abgelöst hat: den hochgereckten Daumen, ich erkenne daran, dass er zu einer bestimmten Szene gehört. Oh ja, den kenne ich, mit dem will ich aber nichts zu tun haben.

Abbruch der Schweigemauer Teil 2

Herr P. hat mich zum persönlichen Feind erklärt, den er ungestraft angreifen, deregulieren, bedrohen, einschüchtern, hassen, bewüten, anpflaumen, stalken, einvernehmen und unterwerfen kann und bei der kleinsten öffentlich ausgetragenen Kritik an seinem "patriarchalisierten" unzulässigen und unverschämten Vorgehen, mir das Wort abschneidend die Polizei ruft, die damit überfordernd rät, ihm aus dem Weg zu gehen, was wohl ein Treppen-Herren-Witz angesichts der Lage der Situation ist. Schliesslich soll sein Vorgehen mir gegenüber den Beweis erbringen, dass mir die Existenz abgeschnitten gehört. Er glaubt also, dass er mich beleidigen, verleumden, fotografieren kann, hier vor Ort oder in der Öffentlichkeit bei diversen Festen - was eine Persönlichkeitsverletzung darstellt - ohne dass er darüber Rechenschaft ablegen müsste.

Die Frucht meiner Bemühungen der Klarstellung sollte und wurde lächerlich gemacht.

Dies stellt eine Entwürdigung und Herabsetzung für mich als Mann und matriarchal denkender feministischer und autodidaktisch psychoanalysierend studierender Künstler in den Lebenswellen der Verbundenheit allen Seins und als Mitglied dieser gesellschaftlichen Struktur dar, die versucht wird auf diese Weise, psychiatrisierend bevormundend ausgrenzend für mich wirkbar zu machen. Das ist eine unzulässige und unverschämte "Patriarchalisierung" in der Verkehrung der Realität meiner Texte, die er mit Selbstverständlichkeit benutzt, um mir "Verschwörungstheorien" vorzuwerfen, die er dann für sich benutzbar gemacht hat.
Er glaubt sich frei jeglicher Verantwortung, indem er sein unreflektierendes Verhalten einfach auf mich projeziert. So glaubt er frei von diesem Vorwurf zu sein. Unterstützt wird er nicht nur von Herrn P., der die besondere Zerstörungswut negieren muss, indem er seine eigene Verantwortlichkeit gegenüber Herrn P. abschneidet, seit den ersten Lebenstagen des Herrn P., die dieser nicht wagt, bei ihm direkt wütend und zornig in Reflektion zu bringen, weil er diesen eben fürchtet. Bei mir muss er scheinbar jede Angst ablegen und dies auch beweisen.
Warum es also Herr P. mit seiner sich von mir so explizit distanzierenden Stellungnahmen gegenüber Dritten eilig hatte, dass er noch nicht einmal die Zeit gefunden hat, mich erst einmal persönlich zumindest auf diese doch wohl für ihn ungeheuerlichen Internet-Texte von mir anszusprechen, die allein ihn interessiert zu haben schienen, obwohl doch darin kein Wort von ihm die Rede gewesen ist, bleibt mir unverständlich? Warum beeilt er sich liebedienerisch jene aufmerksam zu machen, die er selbst vorher noch angegriffen, bedroht, beleidigt und fotografiert hat? Mit welcher Selbstverständlichkeit wandelt sich Herr P. zum Fürsprecher? Denn - um noch einmal die Hilfe Claudia von Werlhof's in Anspruch zu nehmen, sage ich mit Ihren Worten (aus Die Diskriminierung der Matriarchatsforschung, Berln 2003 -: Denn aus der Benennung von Schuldigen folgt für mich keineswegs der Weg in die Todesstrafe oder überhaupt in die Bestrafung. Das wäre ein typisch patriarchales Denken. Sonders es geht darum, daß Schuld überhaupt erkannt wird, damit sie endlich aufhören kann! Nur der, der weiß, was er getan hat oder tut, kann auch damit aufhören, bereuen, Einsicht zeigen, die Opfer um Verzeihung bitten und sich um Wiedergutmachung bemühen. Nur so kann Schuld getilgt werden, nicht durch Strafe. Aber daß sie da ist, muß unbedingt gesagt werden, weil sonst der Prozeß der Entschuldung nie in Gang kommen kann. Aus matriarchaler Perspektive argumentiere ich weder mit "Kopf ab", noch mit Wegschauen, sondern selbstverständlich mit dem genauen Hinschauen und dem Beginn einer Bearbeitung von Konflikten. Denn schließlich bin ich trotz der Matriarchatsforschung nicht aus dem Schneider, bin ich doch genauso wie alle anderen in diese Gesellschaft geboren und in ihre Gewaltverhältnisse verwickelt.Ich sehe nur nicht ein mit meinen Schwestern, daß es dabei bleiben soll.
Und mit welcher Selbstverständlichkeit dringt Herr W. bei Frau S. ein, um sie empört zu fragen, ob das stimmt, wie ihm Herr P. berichtet hat, dass ich Fotos von ihr machen würde? Wieso hat er es so eilig, eine Stellungsnahme von ihr zu erhalten, ohne zuerst eine persönliche Stellungsnahme von mir zu erreichen, da es doch zuallererst um mich geht, auch dies entzieht sich meinem Verständnis. Und warum muss dann verneinend Frau S. von ihrem Innersten erzählen, mit welchem sie bis zur Ehefrau des Schwagers von Herrn P. getreten ist, der Schwester des Herrn P. , so wie es ihr Herr P. geraten hat, den sie darüber um Rat gefragt hat? Was steckt hinter dieser Intention, hinter solch einem Verhalten? Was steckt dahinter anderes als Unterwerfung und Gehorsam und unsägliches Leid, das noch nicht den Mut gefunden hat, sich selbstständig und frei auszudrücken. Bei Frau S. will ich das so sehen, aber Herr W. und Herr P. sind doch wohl einer unzulässigen und unverschämten "Patriarchalisierung" zu meinen Lasten gefolgt, die unreflektiert bleiben soll. So soll ich also als Projektionsfläche dienen, die als Vergangenheitsschädling jene Macken und Tücken zu übernehmen hat, die Herr W. und Herr P. bei sich selbst nicht ansehen wollen. Das ist eine unzulässige und unverschämte Kriminalisierung, deren Urgrund wohl weder Herr P. noch Herr W. in ihrer Tragweite erfassen wollen oder können. Ich muss darüberhinaus feststellen, dass es weder Herrn W. noch Herrn P. auf Inhalte ankommt. Ohne die Angelegenheit genauer zu untersuchen und reflektierend Einhalt zu gebieten, werden lediglich rationale empfindungslose Situationen aufgebaut, und dies so radikal wie möglich, wobei dann wieder diese terroriale Vorgehensweise dem Dritten - hier mir selbst - zur Last gelegt wird in Projektion.
Wie die Realität ja zeigt, ist es Herr P. als Fotograf selbst, der hier die Verantwortung zaunübergreifender illegaler Fotos zu verantworten hat, deren Zustandekommen aber unmissverständlicher Weise verschleiert werden muss, obwohl er doch in der Wirklichkeit mit seiner Tätigkeit wirbt. Soviel Blindekuh-Spielen und -Verstehen auf einem Fleck ist entwürdigend für die Gesamtsituation, die zu meiner Existenzabschneidung mit beitragen soll, was doch wohl eine unzulässige Vorgehensweise darstellt.

21
Sep
2011

DEIN GERETTETES LEBEN

http://www.alice-miller.com/bucher_de.php?page=13

Keine der Frauen hier ist matriarchal verankert im Sinne des Matriarchats in der Bedeutung "Ursprung der Mutter" und nicht in der Bedeutung, die das Patriarchat gibt: Herrschaft der Frau, und deshalb fürchten muss. Und deshalb diskriminieren muss auf unterschiedliche Weise. Das Patriarchat gibt ja den Frauen Herrschaft und zwar die Herrschaft über Männer und Frauen im Sinne des Patriarchats.

Wäre dies also so, wäre eine davon sicherlich auf mich zugegangen und hätte mein Innerstes angesprochen und mir erklärt, wo die blinden Flecke meines Kampfes anzutreffen sind und wo ich mich wie zu verhalten habe, damit dies auch für mich Fortschritt bedeutet.

Vorgegangen sind diese Frauen hingegen ganz so, wie es das Patriarchat fordert: Trennung, Diffamierung, Ausgrenzung, Zynismus, Vernichtungsgedanken, Belehrung, schrittweise Umkehrung der Verbundenheit allen Seins in eine pervertierte Gegenwelt der Künstlichkeit.

Wenn mich eine Frau mit einem offenen langen Blick lange anschaut, dann gehe ich erstmal nicht von Liebe aus, wie es das Patriarchat definiert haben will, sondern ich gehe davon aus, dass sie mein Inneres erkannt hat oder erkennen will, oder dass sich zwei Innere Wesen getroffen haben, welche zutiefst - ich zumindest - matriarchal denkend femistisch anarchistisch im Sinne der ersten Mütter-Rechte - gewaltlos herrschaftsfrei - charakterisiert sind. Und dass diese Frau ebenso denkt, aber gebunden ist im Patriarchat. Dieser Horror-Stress, die diese Frau dadurch ausgesetzt ist, ist mir klar bewusst. So erkenne ich in ihr die Schwester, die Geliebte, die mit mir leidet an diesem System der Trennung und der organisierten Gewalt. Die Schwierigkeit besteht dann darin, einen lebensnotwendigen Gemeinschafts-Kontakt aufzubauen, ausserhalb stehend der Pünktlichkeit des geistzerfressenden Ungeheuers des Patriarchats, wenn diese Frau weiter in den Strukturen des Patriarchats verbleibt und dies nicht erkennend, glaubt, es wäre die einzige Form der Daseinsberechtigung. Dann wird sie meine Vorgehensweise missverstehen, die dazu dient, die Struktur des Bösen und der Gewalt des Patriarchats, aufzuheben, was diese dann zu heftiger Gegenwehr bringen wird. Ich erkenne dann, dass ich gehofft habe, dass es Frauen sind, die anders denken. Aber sie denken lediglich anders im Sinne des Patriarchats. Und das irritiert mich dann besonders, das bedeutet für mich, dass meine Intention diesen Frauen nicht ersichtlich geworden ist. Dann muss ich den Verdrehungscharakter erkennen, der diesen Frauen schon die Möglichkeit ihrer Rückkehr genommen hat.

Aus diesem Grund wähnen sich die Knechte des Patriarchats auch erhoben, diese Frauen zu "schützen" und wirksam zu machen für den perfiden Charakter der Zerstörung und Ausbeutung mit der Lizenz zum Plündern des Patriarchats, in einer Weise, die die Realität ihrer eigenen Vorgehensweise verschleiern soll, sodass diese Frauen Schuldgefühle entwickeln ohne es zu merken. So wie es ihnen antrainiert wurde mittels der Schwarzen Pädagogik seit den ersten Lebenstagen und deren Entwicklung sie nicht mehr bewusst erleben können, weil es ihnen selbstverständlich vorkommt, dass das Leben so und nicht anders ist, wie es ihnen die Männer vorleben und dass sie dafür da sind, den Männern - und darin auch nur bestimmten - zu gefallen, für deren biologischen und weiterführenden technischen Wahnsinns-Fortschritt. Liebe kann dies nicht genannt werden, es ist Gewalt und eine sinnig durchdachte Tötungsmaschinerie, die darauf ausgerichtet ist zu diffamieren, und nicht zu verbinden.

So muss ich diffamiert werden, weil ihnen im Grunde der Vorgang bewusst ist, ohne ihn genau in seiner Tiefe erklären zu können. Sie fürchten nichts so sehr wie das Matriarchat, das sie fälchlicherweise als Herrschaft der Frauen diffamieren müssen, weil sie davor Angst haben, seit ihren ersten Lebenstagen, als sie von ihren Müttern - die sie als Matriarchaten als Säugling energiemässig "anerkannten" und von diesen haben sie Gewalt und Drohungen erhalten, weil diese Frauen ganz im Sinne des Patriarchats er-zogen haben. So werden heute ein paar Dinge durcheinander gebracht und verwechselt, so wie mir dies auch passiert ist.

Es gibt dann Frauen als Schützer der Männer des Patriarchats, weil sie von diesen Macht und Schutz erhalten, weil sie ihnen mit vielerlei Liebesbeweisen gefällig sind, zu denen sie "abgerichtet" wurden, um zu funktionieren, die diesen Männern erst die Macht geben, zerstörend aufzutreten. So ist es zu erklären, warum bestimmte WSO-Männer gewichtig auf ihre Gewichtigkeit stolz vor eben jenen Frauen auftreten, dies geschieht aus dem Grund, die in jeder Frau angelegten Strukturen ihres weiblichen matriarchalen Urgrundes mit der Zerstörung und Gewaltherrschaft des Mannes zu überziehen, der 1. zur Spaltung der Frauen untereinander und 2. zur Trennung mit gleicherweise ausgerichteten Männern, wie mir, zu führen haben.

Was stattgefunden hat als Kriegserklärung ist eine Diffamierung mir gegenüber als Mann und Person, so wie es das Patriarchat gesehen haben will. Alle Abweichler in ihrem Sinne müssen psychiatrisiert diffamiert werden, aus diesem Grunde ist auch ein weiterer WSO-Mann - evtl. im Einklang und Einverständnis mit jenen angepassten Frauen - auf mich ausgrenzend und vernichtet aufgetreten mit der zerstörerischen Beleidigung im Nazi-Jargon: "Geh zurück ins Heim du Spinner, wohin du gehörst. Hier die Frauen zu belästigen." Dies stellt eine Verkehrung der Realität dar, eine rachsüchtiger Verzweiflungsakt, ein letztes Aufbäumen der möglichen Kriminalsierung all jener dar, die für den Erhalt der Natur, und damit für das Mutterrecht, eintreten und gewaltlos und herrschaftsfrei kämpfen.

Den Diffamierern ist meine Bewusstwerdung schon bewusst, da bin ich mir sicher. Nur mir selbst - ich gestehe es ein - was sie lange verborgen, eben durch die Schwarze Pädagogik, die noch Teil dieser Gesellschaft ist, ausgeübt gleich jenen in den ersten Lebenstagen.

Die Diffamierung: "Geh zurück ins Heim" erinnert mich erschreckend an jene Opfer der Euthanasie und an jene Heimkinder, die um Entschädigung ringen für ihr Leid, das die evangelische und katholische Kirche an ihnen begangen hat. Dass dies ausgerechnet von einer Firma ausgeht, die wirbt mit Nachhaltigkeit und sogar mit einer "grünen" Suchmaschine, ist doppelt würdelos. Ich fordere Würde und Menschlichkeit für alle Menschen und konsequente Schritte zur Einhaltung dieser Rechte. Naiverweise bin ich davon ausgegangen, dass gerade WSO und andere Dienstleistungsschutzorgane, wie u.a. Polizei, gerade Garanten dieser Rechte sind - dem ist aber nicht so. Siehe anderer Threat auf dieser Seite.
Und aus dieser Naivität heraus sind viele Sinnkrisen erwachsen, die aber dazu da sind, dass sie gemeistert werden. Mit Intelligenz, Erfahrung und ohne Gewalt.

Ich bin erkennend, dass dieser Urgrund mehr oder weniger in jeder Frau des Patriarchats lebendig ist, ob Polizistin, Kosmetikerin, Managerin oder Verkäuferin, der nur geweckt werden muss - allerdings wollen dies die flexiblen Privatisierer dieser Welt nicht so gerne und diese Frauen haben sich so weit auch schon an die Macht, die ihnen gegeben wurde, gewöhnt, dass sie diese verwechseln mit ihrer ureigenen Macht als Frau. Aber dies sind gerade die Verkehrungsfallen des Patriarchats, die zur Spaltung und Ausgrenzung führen. Siehe über "Hausfrauisierung" im Globalismus hier auf diesen Seiten. Diese Frauen dienen immer als Sklavin jener Herren, die ihnen die Macht geben, und diese geben diese so geschickt und hinterlistig weiter, dass diese Frauen dankbar sind, d.h. sie lassen sich durch Schein-Freundlichkeit wieder missbrauchen.

Darum irritieren mich auch jene Frauen, die ihre patriarchale Vorgehensweise als matriarchale mütterrechtliche gemeinschaft liebende Intention zu Nähe, Geborgenheit und Authentizität tarnen wollen, was sich aber im Nachhinein als künstliche Kulturtäuschung der Männer herausstellt, jener die die Lizenz zum globalen Plündern ausgeschrieben haben. siehe entsprechender Threat auf diesen Seiten.

Und so erkenne ich dann auch, dass eine andere Denk- und Verhaltensweise erkannt werden muss, weil ich erkennen muss, dass, wenn Frauen angepasst sind ans Patriarchat, dann denken sie auch so und dann sind sämtliche Bedürfnis-Versuche der Nähe auf dieser unerkannten Basis missverständlich. Diese künstliche Kultur, die sich der Natur entgegenstellt, ist schon so eingeprägt in den Köpfen, dass man sich nichts anderes mehr vorstellen kann. Dieser Sexismus wird als natürliche Handhabe des Mannes von der Frau angenommen, dass ihr gar nicht bewusst werden kann, wie sie nicht merken soll, wie sie missbraucht wurde. So werden natürliche Gesten der Zugehörigkeit: wie Blumen auf den Balkon werfen und Weiterreichen matriarchaler Texte als Anmache, Stalking und Bedrohung aufgefasst und mit entsprechenden diffamierenden Begleitungen entsprechender Männer, deren Gewaltcharakter authentisch ist, zur Ausgrenzung, Abspaltung und Zerstörung gezwungen.

So oute ich mich selbst als Patriarchats-Schädling:

"Wenn ich "das Böse" nur bekämpfe und wenig Gutes tue, fördere ich "das Böse", ob ich es will oder nicht. Je mehr Gutes ich tue, um so weniger Raum bleibt "dem Bösen". Terror und Krieg lassen sich nur durch die Mittel und Wirkungen der Gerechtigkeit, der Wiedergutmachung, der Solidarität aus der Welt drängen, nie durch Terror und Krieg. Gewalt kann nur durch ihr Gegenteil befriedet werden, letztendlich durch Liebe."

Dieses Zitat und die nachfolgenden habe ich von der Seite http://www.mensch-sein.de/:

"Wir leben = lieben ganz selbstverständlich und machen nur noch das, was wir wirklich wollen. Wir wollen nur noch das, was nicht schadet. Die Folgen unseres Handeln klar vor Augen fällt diese Entscheidung nicht mehr schwer. Wir haben ein Leben gelernt, wir wissen, was wir tun. Und wir sorgen liebevoll dafür, dass unsere Kinder ihre eigenen Erfahrungen rechtzeitig machen können. Zum Menschen befreit haben wir das Paradies auf Erden - Leitspruch.

Offensichtlich und glücklicherweise gibt es zahlreiche Wege in Richtung menschlicher Reife und Erleuchtung. Wichtig allein ist, daß wir beweglich bleiben und auf unseren lebenslangen Lernwegen nicht erstarren.

Logische und sinnvolle Konsequenz unserer Entscheidungsfreiheit ist unsere umfassende Verantwortlichkeit.

Wir werden erst dann auf der sicherer Seite sein - persönlich auf lokdalen Ebenen, genauso wie gesellschaftlich auf der planetaren Ebene - wenn die Entscheidungen, die wir treffen, dem Allgemeinwohl dienen. Haben wir menschliche Reife erreicht, haben wir unseren Sozialtrieb verwirklicht. Wir handeln dann im Sinne des globalen Wohls und dienen gleichtzeitig bestens unseren persönlichen Bedürfnissen. Wir haben unseren menschlichen Instinkt entwickelt und durch Bewahren globaler Gesundheit erziehen wir den Genuß der Fülle der Natur.

Aus freier Entscheidung beenden wir Aktivitäten/Technologien, die sozialen wie ökologischen Frieden stören. Wir benutzen unseren geistigen wie auch technischen Fortschritt, um die Weisheit der Natur zu kopieren. Dabei schaffen wir eine Existenz, die Liebe widerspiegelt.'"

Irrtümlich bin ich davon ausgegangen, dass diese Welt grundsätzlich das Beste will - für alle Völker der Erde. Dass die patriarchalische Kultur dies hinterlistig für sich selbst einfordert, auf diesen Zynismus musste ich erst mal gestossen werden, dass sie jene zerstört, die ihr im Wege ist, dass nun sogar jene, die für den Erhalt der Erde kämpfen, gegen Atom und Zerstörung aller Elemente, als "Terroristen" bekämpft werden.

Dass diese Welt die Frauen für sich einspannt, gerade jene, die den Urfunken matriachaler Schöpfung in sich nun pervertiert tragen, der aber - so bin ich sicher - wieder gereinigt werden kann, wenn es nichts mehr zum Plündern gibt, ist mir erst bewusst geworden durch die letzten Aktionen der Herren, die die besseren "Mütter" sein wollen, weil sie ihre Vaterschaft als Urgrund des Lebens angeben, wie auch die skrupellos gewordenen Mütter an deren Seite, die sich dem System der Zerstörung und Ausbeutung, des Bösen ergeben haben und dies mit und über die Herren der Welt verschleiern müssen.

Orientierung muss also authentisch sein, wenn wir kreative Geselligkeit auf Erden erreichen wollen.

Was habe ich also genau getan:

Ich habe den Rhytmus der Erde, die Gestalt der Muschel in jene Bereiche getragen, die Wellenbewegung als Verbindung allen Seins nachgezeichnet, vorgestaltet, nachgestaltet, nonverbal vorgetragen, nonverbal kommuniziert als alte Struktur frauenbezogener Ursprünge. Dies und nichts anderes als das wird höhnisch kommentiert, unverstanden zensierend psychiatrisiert, als Gefahr für das Patriarchat. Es werden Sicherheiten verlangt, terroristische Angriffe vorgetragen von Frauen, deren Bildung sich zwischen Ignoranz, Intoleranz und Verständnislosigkeit, in Unterwerfung und Gehorsam gegenüber jenen Tätern bewegt, die ihren Missbrauch bewirkt haben. Ja, es ging so weit, dass eine Unterwerfung auch mittels Gewalt durchgeführt wurde (Aufschlagen harter Fusstritte in meinem Rücken, die mich direkt und nachhaltig einschüchtern und bedrohen sollen, um die Energie zu verzerren, die dann hinterher höhnisch nachgemacht wurde. Im Wissen der Intention des Mutterrechts?) Ich bin nie so vorgegangen, nie voller Gewalt und Herrschaftsausübend. Das missversteht das patriarchale Denken, so tickt es halt.

Ich zitiere deshalb zu meiner Entlastung einige Stellen aus dem Buch: Die Diskriminierung der Matriarchatsforschung, Claudia von Werlhof u.a.:

"Eines der Hauptargumente der Diffamierungen und Angriffe, war, daß die Benennung von Schuldigen einem Aufruf zu ihrer Vernichtung gleichkäme. (..) Aus der Benennung von Schuldigen folgt für mich keineswegs ihr Weg in die Todesstrafe oder überhaupt in die Bestrafung. Das wäre ein typisch patriarchales Denken. Sondern es geht darum, daß Schuld überhaupt erkannt wird, damit sie endlich aufhören kann! Nur der weiß, was er getan hat oder tut, kann auch damit aufhören, bereuen, Einsicht zeigen und sich um Wiedergutmachung bemühen. Nur so kann Schuld getilgt werden, nicht durch Strafe. Aber daß sie da ist, muss unbedingt gesagt und ausgedrückt werden, weil sonst der Prozeß der Entschuldung nie in Gang kommen kann. Aus matriarchaler Perspektive argumentiere ich weder mit "kopf ab", noch mit Wegschauen, sondern selbstverständlich mit dem genauen Hinschauen und mit dem Beginn einer Bearbeitung von Konflikten."

Es ist illusorisch, dem Patriarchat den Spiegel vorzuhalten, denn er wird diesen benutzen, um in Verkehrung der Realität, eine Wiedergutmachung von mir fordern. Eine Wiedergutmachung der Wiedergutmachung der Verkehrung der Realität, die von den Zerstörern eingeleitet wurde kann nicht funktionieren und versickert in perversen Untergründen, als Teil des Problems und nicht als Teil der Lösung in Würde und Menschlichkeit.

Und da sie keine Argumente haben, werden fingierte Argumente erfunden, kriminalisiert und fingierte Anzeigen durchgesetzt, eine Bürokratie namens Mobbing in Bewegung gesetzt, um die Ehre von Vater und Mutter wiederherzustellen, das heisst, der legale Missbrauch, der als Erziehung von Erde und Natur angeschaut wird. Wie diese darauf reagiert, haben u.a. die Überschemmungen der Flüsse gezeigt, die nicht in ihrem natürlichen Bett sind.

Dass sie hochgradig überfordert sind, wie auch die Staatsmacht, die immer wieder real oder in der Phantasie herbeizitiert wird, zeigt, dass dieses Vorgehen der natürlichste Weg gegen die künstliche Kultur ist, die hier als Nachhaltigkeit mit drohendem Gestus eingefordert wird. So ergeben sich mitunter witzige wie sachfremde Monologe, mit welchen die Gegner beweisen wollen, wie klug sie sind, und die doch nur die Ohnmacht und langweilige Tristesse aufzeigen, die in Sackgassen versandet ist.

"Was nicht im Sinne des für den Rationalismus typischen Angriff auf alles Empfindsame ist. Erbarmungslosigkeit mit den Opfern der Moderne steht nach wie vor im Mittelpunkt. Matriarchat heisst "Am Anfang der Mütter" und an diesen Anfang will sich unsinnigerweise der Mann setzen "Am Anfang der Vater" als neue Gebärmaschine aus der Retorte. Darum irritieren mich diese Mütter, die gar nicht im Sinne ihres Urseins denken, sondern kleinmütterlich auf Unterwerfung und Gehorsam beharren, einer technologischen Tötungsmaschinerie, die das zum Gesetz erhoben hat und tagtäglich eingefordert wird.

Ich stelle fest, daß diese mir in dieser Hinsicht einfach nicht das Wasser reichen können, aus diesem Grunde soll ich mit allen Mitteln, die ihnen zur Verfügung gestellt ist, zur Vernunft gebracht werden und in Unterwerfung und Gehorsam gezwungen werden, glaubend, dass ich mich nicht wehren werde und wenn ich dies tue, ich mit Diffamierung, Blosstellung und Umkehrung der Tatsachen mit zusätzlichen beleidigenden Worten, die ich nicht gesagt habe, entstellend erweitert diskriminiertend mir jegliche Existenzberechtigung entzogen werden soll. Das stellt eine direkte Kriegserklärung dar.

Dass es den patriarchalischen Männern nur um das Patriarchat an sich geht, ist für mich ein totaler Umkehrschuss, ein totaler Widerspruch, der jetzt sogar "sichtbar" gemessen werden kann an der Katastrophe in Fukushima, und richtet sich gegen das in mir seit den ersten Lebenstagen verankertes ausgeprägtes Gerechtigkeitsempfinden.





Tagebuch nach Alice Miller

Irgendwann in diesem Jahrhundert im letzten Jahr im Dezember
Eine Kirche. Ein Eingang. Ein Küster. Ein Kircheninneres voller Menschen. Alle schauen mich an, als ich im Seitenschiff Platz nehme als Einziger. Denke, die wollen, dass ich mich zu ihnen setze. Ganz hinten ist noch ein Platz. Vorne spricht die neue Bischöfin:


So denke ich.
Sie hat aber Stöckelschuhe und wie ich erfahren habe, unterwirft sie sich den Männern, damit diese sie lieben. Sie vergibt gerne Fehler, die gemacht werden dürfen.

Sie spricht von Jugendlichen und deren Böses. Nach Statistik. Die gewählt ausgesucht werden kann, wie diese Statistik benutzt werden kann.

Und stellen Sie sich vor: wenn Sie das richtig tun, dann gibt es keine bösen Jugendlichen mehr mit Straftaten. Ist das nicht putzig. Alle nicken. Ach so geht das.

Sie sind alle stolz mit ihrer neuen Chefin. Ja genau, so geht das.

Sie trägt den stolz die Statistik vor: Tue nichts Böses, sondern das Gute.

Ich stelle mir das so vor, dass sie in den allerersten Lebenstagen von ihrer Mutter oder ihrem Vater, der evtl. abwesend war, ständig angeschrien wurde, dass sie geschlagen wurde, vor allem ins Gesicht, sodass sie als Säugling und später als Kind gar nicht mehr wagte, ihre eigenen Gefühle der Empörung über ihr Leid zu äussern, sodass sie nun als Erwachsene genauso handelt, wie sie erzogen worden ist, aus einer Brutstätte des Hasses heraus, welche sie mit Freundlichkeit begegnen musste, sodass sie nun unter der Maske der Freundlichkeit das Böse hinwegphantasiert, dieses aber immer noch bekämpfen muss bei Unschuldigen, indem sie diese kriminalsiert, so wie sie kriminalisiert worden ist in den ersten Tagen, so wie es mit Hitler geschehen ist, der seinen Hass kompensierte an lauter Unschuldigen. Die wenn sie sich wehren, mit getürkten Anzeigen und falschen Anschuldigungen überzogen werden, damit sie sich nie mehr wehren können. So wie sie es erfahren hat. Wenn so jemand an führender Stelle steht, die ausschlussgebend ist für das Wohl oder Unwohl der Bevölkerung, dann ist das natürlich fatal und leidvoll für alle Untergebenen, die sie maskenhaft in ihre Liebe zwingen muss, die in Wirklichkeit keine ist, da sie nie Liebe kennenlernen.

Ein erhobener Zeigefinger ist auch Gewalt. They wasn't amused.

In einem anderen Stadtteil, am Bröckerweg. Im Jahre 2006:
Das Jahr spielt keine Rolle, weil lange davor und danach das angefangen hat und weiter so vor sich geht:


Höre mit an, jede Nacht, wie die männlichen Kinder der türkischen Nachbarn Nacht für Nacht zum Gebet gezwungen werden und aufstehen müssen. Sie weinen. Sie wissen nicht, was los ist.

Sehe jeden Tag, wie junge Frauen, junge Mütter am Arm ihrer Mutter vorbeigehen, mit verquollenen Augen, mit blauen Flecken im Gesicht und unsicherem Blick. Die Mutter redet auf sie ein: Es geht vorbei, mach nichts, tu nichts, sonst wird es nur noch schlimmer.
Die Polizei - der verlängerte Arm der Enteignung der Öffentlichkeit - kommt und geht wieder und schaut weg und hört nicht und kriminalisiert und warnt und droht dem inneren Kinde, niemals dem Täter. Legt mit Gewalt den Geist des Räubers aufs Gemüt, was dem harten Mann gefällt, der dann weiter seine Wiederholungstaten den Unschuldigen aufzwingen kann, ganz im Sinne der Schwarzen Erziehung.

An einem bestimmten Tage, als ich nicht gerade mal wegschaute, es können aber auch alle Tage gewesen sein in diesem Jahrhundert in irgend einem bestimmten Monat, es können aber auch alle Monate jeden Tag gewesen sein
kommt aus der Parfümerie Douglas ein weinendes schluchzendes Kind an der Hand der Mutter heraus.
Ich dachte immer, die Wachmänner wären da, um diese weinenden Kinder zu trösten.

An irgend einem anderen bestimmten Tag oder an allen Tagen, stehen Kinder noch vor der Parfümerie Douglas, angemalt, mit Tüten Douglas in den Händen, sie reden wie Erwachsene in gezierten Tönen. Solcherarts wird vom Kapitalismus gefördert. Ich frage mich jetzt, ist das seelische oder schon sexuelle Gewalt, die den Kindern hier angetan wird. Von den Frauen von der Parfümerie. Ich stelle mir vor, dass diese Frauen als Kindern genauso hochnäsig und realitätsverletzend behandelt worden sind. Nur so kann ich mir Alles erklären. Nur so ist alles zu erklären. Sie fangen jetzt beizeiten in aller Öffentlichkeit bei den Kindern an. Sie müssen sich nicht mehr verstecken, es geschieht alles unter der Maske der Freundlichkeit, der Missbrauch.

Was tust du Schwester, Geliebte? Ich stecke in einer Sinnkrise.

"Die systematische Spaltung von Frauen untereinander ist ja gerade seit seinem Beginn eine der wichtigsten Stützen des Patriarchats." (Claudia von Werlhof, Bern 2003)


Muss lachen, als ich dies hier lese im Artikel von Claudia von Werlhof:


GWR: Was die Kritik der Szene anbelangt, so stören dich da auch einige kulturelle Dimensionen. Vor allem, was junge Anarchisten betrifft, die sich in der autonomen Szene verankert sehen, was ich ja auch tue.

Claudia von Werlhof: Ja, das stimmt. Also zunächst die ästhetischen Dimensionen. Das ist alles immer recht düster, die Farben - wenn man überhaupt von Farben sprechen kann - spiegeln das wider.

Schwarz dominiert. Lebewesen wie Tiere - außer vielleicht Hunde - oder Pflanzen sind nicht vorgesehen. Die Sinne werden nicht angesprochen. Es gibt keine Musik, es sei denn die ganz harte. Man trifft sich im Keller und bleibt dort sitzen, auch im Sommer.

Dann finde ich, dass die Leute alle sehr für sich alleine sind. Die gegenseitige Wahrnehmung finde ich extrem eingeschränkt. Also jeder ist eine Elite für sich und stellt das dann auch zur Schau. Es gibt dann entsprechende äußerliche Attribute, die dazugehören.

Aber diese Attitüden und Moden wirken nur dramatisierend und ich denk mir oft, was soll der Aufwand? Ich meine, ja, es gibt was Bohemehaftes dran und das ist auch sympathisch - aber dann fehlt auch schon wieder die künstlerische Seite davon, die die Boheme ja immer ausgezeichnet hat. Zudem fehlt oft dieser Impuls, dass man jetzt wirklich etwas machen will, dieses Sich-die-Ärmel-Hochkrempeln, von dem ich gesprochen habe, diese Lust daran, gemeinsam etwas Neues aufzubauen. Ich habe in diesen Zusammenhängen oft den Eindruck, das ist eine Sackgasse.

GWR: Offensichtlich ist auch, dass die Szene von Männern dominiert ist. Du meintest ja, dass die Szene von vornherein auf viele Frauen unattraktiv wirkt.

Claudia von Werlhof: Klar, Frauen kommen in der Szene kaum vor. Die wenigen Frauen, die man sieht, wirken meist ziemlich unglücklich, zumal die sich ja offenbar als Männer oder als so etwas Ähnliches wie Männer beweisen müssen.

Oder sie werden nur als Beiwerk akzeptiert. Die Szene wirkt auf viele Frauen von vornherein unattraktiv. Das ist eine Männerszene. Auf deine Veranstaltung ging ich beispielsweise mit einigen anderen Frauen, die die Szene nicht so kannten.

Die gingen raus und meinten: "Nein, das ist nichts für uns, da geht es nicht lang." Dabei ging es nicht primär um politische Differenzen, sondern um die Atmosphäre. Da fehlen "weibliche Elemente", was auch immer das genau heißen mag. Ich meine damit vor allem etwas Fröhliches, Witziges, Quirliges. Es geht ja selten wirklich humorvoll zu. Und so geben wenige Frauen ihre Kraft da hinein, das merkt man genau. Es fehlen die lebendigen und zukunftsweisenden Elemente.

Aber ohne die hat die Szene keine Chance. Wenn es keine lachenden Frauen gibt, kannst du die Sache vergessen.


Diese verhärmten mitunter humorlosen Frauen dieser Szene. Genau das war meine Sinnkrise, ich habe "meine" anarchistischen Schwestern ausgerechnet dort gesucht, wo sie nun mal gar nicht sind. Oder liess ich mich leiten von der "Verbundenheit allen Seins" (Claudia von Werlhof), um dann darüber den richtigen Weg zu finden. Puh, du machst mir jetzt ganz schön Kopfschmerzen, Schwester, die ich zur Geliebten haben wollte. Bist du An-Arche also gegen die Gebärmutter, kann ja auch nicht sein oder? Oder bist du A-Kratie? Ich muss nachdenken, das macht mir jetzt echt zu schaffen. Verkehrung des Patriarchats. Denn jene Frauen, die im Patriarchat arbeiten, wollen die gleiche Macht wie die Männer, sie fühlen sich nicht ausgebeutet, ach so. Denn jene Frauen, die als Säuglinge auf dem Wickeltisch lagen zur werdenden Frau, werden zu jener Macht erzogen, geschlagen, gedemütigt, die sie missbraucht, um fortan das Lied des Unterdrückers zu singen.

Auf dieser Basis der Einforderung von Würde und Menschlichkeit ALLER wird ein Schuh daraus, wenn es nichts mehr zum Plündern gibt, dann erfolgt das grosse Aufwachen.

Genau, wenn es keine lachenden Frauen gibt, kannst du die Sache vergessen. Die von Douglas lachen manchmal. Hier im Hause habe ich noch nie eine der Frauen richtig lachen gehört, ausser über mich, aber das gehört zur Kriminalisierung mit dazu.
Ich habe ganz schön was aufzuarbeiten. Hausaufgaben machen. Setzen. Sex.
1. Die alten Wunden können erst vernarben, wenn sich das ehemalige Opfer zur Veränderung entscheidet, sich Respekt entgegenbringen will und so die Erwartungen des Kindes weitgehend aufgeben kann.

2. Die Eltern ändern sich nicht automatisch durch das Verständnis und die Vergebung des erwachsenen Kindes. Nur sie selbst können sich verändern, wenn sie wollen.
3. Solange die aus den Verletzungen entstandenen Schmerzen verleugnet werden, zahlt jemand den Preis an Gesundheit, das ehemalige Opfer oder dessen Kinder.

aus: http://www.alice-miller.com/bucher_de.php?page=11 Seite 108.

Am Anfang war Erziehung

Freud entdeckte als erster, dass sämtliche seiner Patientinnen in der Kindheit sexuell missbraucht wurden. Das versetzte ihm einen Schock. Um weiterhin von der Gesellschaft anerkannt zu werden, verwies er daraufhin diese Erfahrungen ins Reich der Phantasie und entwickelte daraufhin die Triebtheorie, das Ich, das Es und Überich und die Theorie von der infntilen Sexualität. Diese seelische Gewalt, die hier ausgeübt, die ihm Säugling im Kind das Böse sieht, wird bis heute aufrechterhalten, indem die Sexualität des Erwachsenen zum höchster der Religion erklärt wird, aber nur unter bestimmten Umständen wirklich ausgeübt werden darf, im Sinne des Kapitals.
Diese gehen bis heute nach dieser Phantasie vor und ummanteln ihre PatientInnen damit, was eine vollkommene Realitätsverleugnung und -verdrängung darstellt, zur Zerstörung von Nähe, Geborgenheit und Authentizität des inneren Kindes:
Reich vervollständigte die Phantasie http://www.bioenergetische-analyse.org/ausstellung_04_lowen?hilite=reich
darauf aufbauend: http://niba-ev.de/institut/impressum.php, darin federführend im Sinne der fortschreitenden Diskriminierung des inneren Kindes, welches Verständis sucht, agierend, als Forums-Herausgeberin: http://www.amazon.de/gp/product/images/3898068684/ref=dp_image_0?ie=UTF8&n=299956&s=books und viele andere, die ich nicht kenne.

Alice Miller schreibt im Vorwort von http://www.alice-miller.com/bucher_de.php?page=2:
Was dem Kind in den ersten Lebensjahren passiert, schlägt unweigerlich auf die ganze Gesellschaft zurück. Psychosen, Drogensucht, Kriminalität sind ein verschlüsselter Ausdruck der frühesten Erfahrungen. Diese Erkenntnis wird meistens bestritten oder nur intellektuell zugelassen, während die Praxis (die politische, juristische oder psychiatrische) noch stark von mittelalterlichen, an Projektionen des Bösen reichen Vorstellungen beherrscht bleibt, weil der Intellekt die emotionalen Bereiche nicht erreicht." Alice Miller öffnet uns in diesem Buch die Augen über die verheerenden Folgen der Erziehung - die ja nur das Beste für das Kind will. Sie tut das einmal durch eine Analyse der "pädagogischen Haltung" und zum anderen durch die Darstellung der Kindheit einer Drogensüchtigen, eines politischen Führers (Hitler) und eines Kindermörders. Für seine Entfaltung braucht das Kind den Respekt seiner Bezugspersonen, Toleranz für seine Gefühle, Sensibilität füßr seine Bedürfnisse und Kränkungen, die Echtheit seiner Eltern, deren eigene Freiheit - und nicht erzieherische Überlegungen - dem Kind natürliche Grenzen setzt.

Ein paar Sammlungen der Sprüche der Schwarzen Pädagogik:
http://www.freitag.de/community/blogs/kallewirsch/schwarze-paedagogik-in-worten---eine-bitte

begonnen mit dem Namensgeber der Schrebergärten Dr. Schreber
http://de.wikipedia.org/wiki/Kleingarten
http://de.wikipedia.org/wiki/Moritz_Schreber#Rezeption

Das bewusste Einsetzen der Demütigung, das die Bedürfnisse des Erziehers befriedigt, zerstört das Selbstbewusstsein des Kindes, macht es unsicher und gehemmt, wird aber als Wohltat gepriesen.

Sein Sohn ist das Ergebnis dieser Brutstätte des Hasses, der sich Schreber hingegeben hat, als angeblich Wohltat für das Kind, in Wirklichkeit für Vater und Mutter, damit sie ihre Ruhe haben, und geehrt werden: http://de.wikipedia.org/wiki/Daniel_Paul_Schreber

Bei Hitler weist Alice Miller nach, dass er von Anfang an jeden Tag auf das Grausamste geschlagen und gezüchtigt wurde und aus diesem Grunde seinen Hass kompensieren musste an Unschuldigen.
http://de.wikipedia.org/wiki/Am_Anfang_war_Erziehung#Die_Kindheit_Adolf_Hitlers

Über Christiane F. kritisiert Alice Miller die Therapie mit Drogensüchtigen, die zu keinem Ergebnis führen werden und nur aus der Sicht der Erwachsenen angegangen wird:
http://de.wikipedia.org/wiki/Am_Anfang_war_Erziehung#Die_Kindheit_Adolf_Hitlers

Über die Auflösung emotionaler Blindheit

aus: http://www.alice-miller.com/bucher_de.php?page=10

Ich muss davon ausgehen, dass das was bewirkt werden sollte, auch gewollt war. Da ist kein Irrtum im Hintergrund, das ist eine wirkliche Kriegserklärung, im Wiederholungszwang von Tätern, die ihre Schuldgefühle kompensieren und dann Angst erfahren, wenn Gewaltlosigkeit und Herrschaftsfreiheit http://de.wikipedia.org/wiki/Gewaltfreie_Aktion#Beispiele ausgeübt wird, die sie kontrollieren wollen, so wie sie in den ersten Lebenstagen in Kontrolle gezwungen worden sind.

Was also gefragt ist, ist Intelligenz und Erfahrung, nicht Gewalt. (von Werlhof, 2009)

Der gemiedene Schlüssel: Wir pflegen nicht die Liebe, wir pflegen die Gewalt

aus: GLOBALISIERUNG:
LIZENZ ZUM PLÜNDERN - WAS TUN?
Claudia von Werlhof

Denn Natur wird erst in patriarchalen Gesellschaften als zu
unterwerfende gedacht, als niedrige, sündige, als die, über die man sich zu erheben
hat. Das drückt sich in der Gnosis aus, also zu Beginn des Patriarchats. In dem
Moment, wo frühere Kulturen erobert und unterworfen werden, entsteht als
Rechtfertigung diese Vorstellung, man müsse sich prinzipiell über all diese Bereiche,
wobei immer auch die Frauen gemeint sind, erheben – die Be-Reiche, von denen
man ja lebt. Man lebt von Natur, vom Natur-Reich, man lebt von dem, was die
Frauen hervorbringen, vom Frauen-Reich.
Der Versuch, das mit Hilfe der Produkte einer männlichen „Gebärtätigkeit“
abzuschaffen, das ist ein Denken, das mit den Patriarchaten anfängt. Ich nenne es
die „Alchemie“ des Patriarchats. Es handelt sich praktisch um einen
„alchemistischen“ Versuch, die Natur durch Trennungen und „Teile und Herrsche“-
Versuche sowohl technologisch wie ideell wie auch politisch zunächst zu unterwerfen
und mit ihr diejenigen Menschen, die jeweils zur Natur gerechnet werden.
Anschließend geht es um ihre Transformation mit dem Ziel ihrer buchstäblichen
Ersetzung.
In der Neuzeit führt dieses Denken eigentlich ohne große Brüche zum Versuch,
Natur und Frauen überhaupt zu überwinden, um die Abhängigkeit vom natürlichen
und weiblichen Sein als Lebensschaffendes hinter sich zu lassen. Das ist immer das
Ziel patriarchaler Gesellschaften. In der Moderne nimmt das sowohl ökonomisch wie
technologisch neue Formen an, technologisch v.a. im Zusammenhang mit der
Maschinentechnik. Da kann man deutlich sehen, dass dort gerade das
Gebärersatzprojekt besonders beliebt ist: Von der Gentechnik bis zum schwangeren
Mann.
Im Ökonomischen ist etwas Ähnliches geschehen durch die Bildung von Märkten, die
Produktion von Waren und die Monetarisierung. D.h., moderne Märkte werden
deswegen gebildet, um die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dass die
Umwandlung von Naturstoffen überhaupt eine Verwertung ermöglichen kann, dass
daraus überhaupt Kapital geschlagen werden kann. Märkte sind immer die
Voraussetzung für die Ausbeutung von Natur in Gestalt ihrer Umwandlung in Ware.
Zweitens, um dann auch zur Akkumulation zu kommen, also um wirklich auch
klassenbildend zu wirken, muss ein „ungleicher Tausch“ auf diesen Märkten
eingeführt werden. Das sind dann „kapitalistische“ Märkte, die sich genau dadurch
von den früheren Märkten unterscheiden. D.h., manche machen damit viel Gewinn
oder Profit und andere keinen oder wenig. Dieses System führt damit erst zu der
Möglichkeit einer Akkumulation in wenigen Händen, also zur Ausbeutung auch von
Menschen und nicht nur von Naturstoffen.


Weitere wichtige Kernsätze sind:

Die Privatisierung in allen Bereichen wird durch das GATS Gesetz. Seit dem Jahre 2004. Daher handelt es sich eigentlich um eine Enteignung. Die wird dann nicht nur einfach möglich, sondern erzwungen.
Sie wird zum Muss. Das ist dann Gesetz.
Es ist dann Verfassung, es ist Internationales Recht, sogar Völkerrecht.

Die Kriege, die stattfinden, sind vor diesem Hintergrund Vollstreckungs- oder Erzwingungskriege, die also erzwingen, daß man sich dem fügt, daß der Rest der "Werte", die jeweils da sind, abgeholt werden können. Es ist eine Free-Lizenz zum Plündern.
Das bedeutet dann auch, daß alle, die das verhindern wollen, die für Menschenrechte, Kinderrechte, Sozialrechte, Bildungsrechte, Gesundheitspolitik usw. einstehen, sich praktisch strafbar machen.

Aus diesem Grunde beeilt sich auch gerade jene Stelle des Gesellschaftlichen globalisierten Lebens - die Evangelische Kirche des Jesus Christus, des ersten Anarchisten, der für die Nächstenliebe, die Menschenrechte, die Kinderrechte, Sozialrechte, Bildungsrechte, Gesundheitspolitik auf seine Weise einsteht, eilfertig ihren Menschenrechtsauftrag so ins rechte Licht zu rücken, dass auf alle Fälle das Vierte Gebot nicht belastet wird, und sie weiterhin in vorauseilender Unterwerfung verbleiben können, die sie einfordern für jeden Säugling mit den ersten Lebenstagen, im Auftrag des Jesus Christus, zu dem nicht wehrend die Kindlein kommen sollten, diesen dieses aber doch durch Erziehung der Gewalt unterbindend, so der grinsende Pastor der Evangelischen Kirche Bremen Jens Motschmann: "Friedensdienste mit und ohne Waffen können sich ergänzen". Klar, denn es hat sich schon herumgesprochen, dass John Wayne der friedliebendste Bürger aller Zeiten gewesen ist, das bedeutet auch, dass in der Friedensstadt Osnabrück jeder friedliebende Bürger seine Kalaschnikow und seine Friedens-Granaten im Schrank hat, um jederzeit für den Frieden stramm stehen zu können. "Im Grunde geschieht genau das in Afghanistan." Im Grunde? Also hintergründig? Vordergründig gar nicht? Vordergründig geht es um Öl und um harte wirtschaftliche Interessen. "Um dem Gesetz und den allgemeinen Menschenrechten Geltung zu verschaffen, können auch Christen nicht auf Polizei und Militär verzichten. Kein Wort der Bibel verurteilt die Ausübung staatlicher Gewalt, wenn sie dem, was nach Gottes Wort unrecht ist, wehrt." Er zitiert Römer Vers 13.
Nana, sage ich da. Es war nicht Gottes Wort, es war das Wort des Paulus, der ja wirklich nicht als intelligent bezeichnet werden kann, der ja durch seine Eltern genau den Gehorsam und die Unterwerfung erfahren hat, die ihn jetzt so handeln lassen muss. Oder hatte Paulus gar keine Eltern? Und wieso "Auch Christen" Christen also doch auch? Die Bibel verurteilt nicht. Die Bibel erzählt einfach von jenen ersten Lebenstagen als Kind. Und niemand denkt darüber nach. Dann wird der Pastor so meine ich, etwas widersprüchlich: "Lediglich der Weg der Jünger Jesu und damit der Weg der Kirche soll weder mit Gewalt gebahnt oder verteidigt werden. Das hat Jesus eindrücklich gezeigt." Aber die Jünger Jesu sind doch die ....äh..Christen, die doch eigentlich nicht auf Gewalt verzichten können. Dachte ich? Der Pastor hat sich vergallopiert. Dann wird der Pastor pathetisch: Unsere Soldatinnen und Soldaten sind im Ernstfall bereit, mit ihrem Leben für den Schutz anderer und die Wahrung der Menschenwürde einzustehen. Sie hätten es verdient, dass ihnen dafür ihre Kirche schlicht und einfach dankt."

Menschenwürde einzuhalten mit der Waffe in der Hand ist kein Akt der Barmherzigkeit sondern der Herrschaft, der Grausamkeit. In der Menschenwürde geht es um Nähe, Geborgenheit und Gemeinschaft. Mit solchem pastoralen Vorgehen wird Gewalt erzeugt. Gandhi sagt: Gewalt ist eine Lüge.
Und die Worte des Pastors sind Heuchelei. Dieses Wort "schlicht zu danken" ist seelische Gewalt, mit welcher der Menschenrechtsauftrag der Kirche über den nächstenliebenden Jesus Christus mit Füssen getreten wird. Die alten und jungen Heiligen, die so erzogen worden sind, werden es nicht merken sollen, wie sie mit Freundlichkeit weiter missbraucht werden. Es ist Verhöhnung der Opfer, die unter dieser Schlichtheit zu leiden haben. Es ist eine vorauseilende Diskriminierung jener, die sich für den Erhalt der Erde einsetzen.

Weitere Kernsätze aus Lizenz zum Plündern:
Das GATS bedeutet praktisch den Versuch restlos alles in Kapital zu verwandeln: auch die Wissenschaft, die Demokratie, die Intelligenz, den Buddha, den Jesus Christus - siehe oben - die Frauenbewegung, die Alibi-Frauenbewegung sowieso, das Ökodorf, die Bildung, die Gesundheit, das Wasser, die Luft, das Feuer, die Erde, den Islam, ALLES! und jene zu zerstören und zu vertreiben, die die eigentlichen Umsetzer der Menschen- und Kinderrechte in der globalisierten Welt sind.

Es ist der Versuch, alles plünderungsfähig zu machen, zu verscherbeln, zu verhökern, preiszugeben, auch den Sex, die Intimität, die Liebe zwischen Mann und Frau das Innerste der Seele. ALLES! Was bestehen bleibt sind homosexuelle schwarzmagische Männerbünde, die die Aufgabe haben, den Rest zu besorgen, da skrupellos, verantwortungs- und gewissenlos, da keine Ganzheitlichkeit. Die die Liebe nicht kennen und nur die Gewalt - so wie sie sie kennenlernen mussten durch Vater und Mutter - ohne sich daran zu erinnern.
Das nennt man dann Flexibilisierung, Liberalismus und Privatisierung. Ich nenne es Liquidierung. Das Liquide machen aller Bereiche, Liquidität schaffen, alles in Geld zu verwandeln, d.h. eigentlich zerstören.

Diana Johnson hat gesagt, man muss davon ausgehen, dass Mächtige das, was sie bewirken, auch gewollt haben. Da ist kein Irrtum im Hintergrund, sondern d.i. wirklich eine Kriegserklärung an die Gesellschaft.

Die Bedeutung für Frauen

Hausarbeit, die ja auch erst neuzeitlich organisiert worden ist in dieser Form, dass sie auch alles andere mehr oder weniger umsonst tun, also auch die außerhäusliche Lohnarbeit.

Diese "Hausfrauisierung" wird jetzt aber nicht langsam der Emanzipation zum Opfer fallen oder mit ihr verschwinden, sondern umgekehrt, sie ist eigentlich die Grundlage dieses ganzen Globalisierungsprozesses.

Man kann sich überlegen, wann die Grenzen dieses Prozesses wirklich erreicht sind. So geht die Hausfrauisierung in die allgemeine Versklavung oder/und Prostituierung über.

Man kann aber nicht endlos verwüsten, irgend wann hat das ein Ende.

Jedes Lebewesen ist von Natur aus frei und gleich geboren. Im Grunde ist das das alte Mutterrecht, das erste Naturrecht, das davon ausgeht, dass alles, was ins Leben getreten ist, ein selbstverständliches Lebensrecht hat. - Das sind Grundsätze des Anarchismus. Eingegangen in die Menschenrechte. Jener verlängerte Arm der Privatisierung, des liberalisierten Bürgertums, der gegen den Anarchismus kämpft fälschlicherweise, dummerweise, weil dieser Arm eben schlicht und einfach "dumm" ist, dann kämpft er in Wirklichkeit gegen die Menschenrechte, die wiederum aus der Privatisierung fallen sollen.

Voraussetzung ist also gegenseitige Achtung. Die Gesellschaft muss immer wieder auch verantworten können, was sie tut.

Hier muss wirklich ganz radikal, d.h. an der Wurzel ansetzend, gegengesteuert werden, gegengedacht und gegengefühlt werden.
Und genau das ist mein Hauptthema!

Wie soll das möglich sein?

Solange wir glauben, dass unsere Zivilisation, und das, was sie hervorgebracht hat, noch irgendwie besser sein als andere Zivilisationen, und unsere Kultur immer noch besser sei als andere Kulturen, die es gibt oder gegeben hat, solange wir das glauben, und viele in der globalisierungskritischen Bewegung glauben das, können wir uns nicht einigen. Das Sucehn nach dem "Was tun?" war eine richtige Krise von mir, eine persönliche Entwicklungskrise, die auch mit einigen Schmerzen einhergeht: Was ist eigentlich der Kern einer möglichen Bewegung gegen diesen globalen Wahnsinn?

Dieser Artikel von Claudia von Werlhof ist einer der schönsten wärmsten Artikel, die ich jemals in letzter Zeit gelesen habe. Er stellt buchstäblich eine Heimatfindung dar, in der Findung des Wahren Selbst, in der wiedergefundenen Verbindung alles Seins. (Dies ist ein Findungs-Zitat des besagten Artikels) Möge eine Jede und ein Jeder sich selbst auf die Suche machen und diese Heimatfindung erblicken.

Hier ein interessanter Link:
http://www.graswurzel.net/335/a.shtml
zum Unterschied von Anarchie und Akratie und das Besondere daran.

und über sie selbst, ihre Forschungsreisen - u.a. mit Maria Mies - ihre Bücher, ihre Freunde: http://www.fipaz.at/index.php:
Mit diesem Schritt werden Frauen für das herrschende Denken und das herrschende System nicht mehr integrierbar - was ja mit der Gewährung des politischen Wahlrechts und der Öffnung des höheren Bildungssystems und der höheren Berufswelt um den Preis noch gelang, daß Frauen darin die von Männern geprägten Lehren und Werte zu vertreten haben und in ihrer Mehrheit auch vertreten. Wenn aber diese Lehrinhalte und die dahinter stehenden Werte selbst in frage gestellt werden, dann geht es an den Kern der Sache, und das androzentrische Weltbild droht sich aufzulösen. In diesem Prozess tritt der Sexismus in eine neue Phase: Was man heute kaum noch Frauen gegenüber wagen würde, nämlich ihnen als Geschlecht die Kompetenz abzusprechen, sie zu bedrohen und auszugrenzen, das wird jetzt gegen den Begriff und gegen die Forschung zum Thema Frauenurgründe gerichtet.(...) Dabei ist bemerkenswert, dass diese Ausgrenzung nun von Männern und Frauen betrieben wird. (Bern 2003, von Werlhof Claudia)

das Titelthema hier: http://www.alice-miller.com/bucher_de.php?page=6 unter Heranziehung einer Aussage Claudia von Werlhof aus dem o.a. Artikel

Abbruch der Schweigemauer

aus: Claudia von Werlhof
„ICH BIN DER TOD GEWORDEN, DER ZERSTÖRER DER WELTEN!“
Zum schwarzmagischen und nihilistisch-totalitären Charakter der Militär-Alchemie von
atomaren und post-atomaren Katastrophen-Technologien heute und der Fall
Fukushima
Super- und Hyper-GAU in 25 Jahren: Die Katastrophe von Fukushima und die von
Tschernobyl
In der seit dem 10./11. März 2011 havarierten Atomreaktor-Anlage von Fukushima im
Nordosten der japanischen Hauptinsel Honshu sind im Gegensatz zu Tschernobyl in der
Ukraine am 26.4.1986 mindestens vier Reaktoren betroffen, nicht nur einer. Außerdem sind
ein Plutoniumreaktor (Nr. 3) und ein gemischt Uran-Plutonium Reaktor (Nr. 4) dabei.
Plutonium ist zwei Millionen Mal gefährlicher als angereichertes Uran und ist damit das
allergefährlichste Produkt des Atomzeitalters überhaupt. Reaktor 3 ging gleich nach Reaktor
2 durch eine Wasserstoffexplosion mitsamt dem Kern und 600.000 Brennstäben hoch
(Perlingieri, S. 5). Dadurch ist Plutonium nicht nur im Umkreis des Reaktors gefunden
worden, sondern bereits in aller Welt. Die Anzahl der Brennstäbe, die innerhalb oder
außerhalb der Reaktorkerne betroffen sind, beträgt schätzungsweise das Hundertfache von
Tschernobyl. Das ist daher nicht nur – wie bereits anerkannt – ein Super-, sondern sogar ein
Hyper-GAU, ja, das Unglück von Tschernobyl „verblasst“ geradezu vor dem von Fuskushima
(Perlingierei ebda; Lengfelder 2011). Es gilt schon jetzt als größte „Natur“-Katastrophe der
Geschichte.


Die Polizei phantasiert Erfolge durch Kriminalisierung als verlängerter Arm der Privatisierung, der Enteignung der Öffentlichkeit. Diese wird mit Brachialgewalt verteidigt, nicht der Widerstand: http://youtu.be/Am_zXtLiUsU.



Ach, was war ich naiv. Ach, wie wurde ich unmissverständlich von den Gefühlen abgezogen, abgeschlagen. Ach, wie konnte ich nur die äussere Schönheit sehen. Siehst Du, Geliebte, erkennst du, Geliebte, fühlst du Geliebte, wie du gegen dich selbst, gegen deine Natur ankämpfst. Wie du jene unterstützst, die dich zu einer Zeit missbrauchten, als du Gewalt, Schläge, Zucht für Liebe hieltest. Das sitzt ein anderes Wesen auf dem Tier. Ein Wesen welches blind ist für die Natur als Frau. Wie konnte ich dich missverstehen, Geliebte, wie konnte es geschehen, dass du mich durch deine missverständliche Schönheit blind gemacht hast und verlangst, dass ich es zulasse, dass du dich selbst zerstört. Du bietest mir durch deine Schönheit Kooperation an und beschneidest meine Freiheit der Intelligenz. Ach, wie wurde ich missbraucht durch Freundlichkeit. Und das Plutonium kriecht derweilen um unsere Füsse, und du willst das nicht sehen und schützt Ignoranz, Skrupellosigkeit und jene, die dich als Säugling - als beginnende Frau - für ihre Zwecke missbrauchten. Ach, was bin ich in Trauer wegen dir. Ach, was bin ich in Trauer wegen mir.

Gandhi sagt: Gewalt ist eine Lüge: http://youtu.be/DoZ8zZIKQj8.
Du phantasierst Erfolge durch Lügen. Es geht nicht um Gewalt und Unterwerfung und Gehorsam. Siehst du denn nicht, die kleinen zögerlichen Schritte der Vermummten, die du schützend wähnst als Kollegen, dabei sind Sie auf dem Wege, dich als Frau zum Nächstenmal zu missbrauchen, Mutter Erde, deine Natur kannst du es denn nicht mehr sehen. Wie war ich naiv. Es geht um Wiederholungszwang einer Wildheit, einer Kritik, einer Wut, eines Zorns, die euch selbst als Säugling, als Kinder, ab-erzogen, abgeschlagen wurde, als es euch nicht erlaubt war, euch zu wehren, gegen unsensibilisierte Eltern, die ihr jetzt weiter ehren müsst, während das Atom schlappernd, schlurfernd über die Gleise zieht, eure Anzüge und Helme und Schlagstöcke benässt und sich für Hundert von Millionen Jahren auf euch legt. Davon kommt ihr nicht mehr los. Von der Verseuchung.

Es ist der Zorn der Herrschaft auf die Gewaltlosigkeit und die Herrschaftsfreien, dass sie sich anpassen müssen an Gewalt und Herrschaft, seit ihren ersten Lebenstagen und warum machen es diese Widerständler nicht?

Die Enteignung der Öffentlichkeit. Privatisierung, Liberalisierung, Flexibilisierung. Das ist das Gesetz. Und jedIn - nicht der Jedi - , die das verhindern wollen, machen sich praktisch strafbar. Dem Atom ist das doch egal, wie es die Verseuchung der Natur erreicht. Es kriecht ohne Gesetz überall hin und verseucht die Öffentlichkeit, die angeblich privatisiert ist. Aber es besteht der Vermutungsansatz, dass gerade diese Zerstörung geplant ist, diesmal mit dir Schwester, Geliebte. Die Alchemisten benutzen dich, um dich zu plündern. Dein Herz, deine Seele und setzen sich an deine Stelle. Als Mutter. Als Vater-Mutter-Ersatz. Als Retorte. Dann fällt auch das Ehren weg. Dann existiert das gar nicht mehr, dann ist das nur noch in der DNA vorhanden und in den Köpfen jener, die das ganze in Szene gesetzt haben: die Lizenz zum Plündern, Lizenz zur Gewalt, Lizenz zur Herrschaft. Endlich Freiheit. Endlich Frieden. Vom Wiederholungszwang. Wir kämpfen für den Frieden. d.h. Jeder waffenstarrende Bürger - wie deine Kollegen und du selbst - ist der friedliebendste Bürger. Mit Schlagstöcken auf unbewaffnete friedliebende, friedliche Bürger zu schlagen, die das Recht auf sich nehmen, die Natur zu schützen, ihr innerstes Kind ist Menschenrechtsverletzung und Nicht-Einhaltung von Kinderrechten.
Schwester, Geliebte, was tust du dir an. Du als Frau müsstest als Erste dich selbst schützen, deine Natur.
Deine Kollegen, Männer, nun ja. Alchemisten. Patriarchen. Priester. Könige. Herrscher. Lügner.
Es fing alles an in den ersten Lebenstagen.

Uneingeschränkte Solidarität für jene, die mit beitragen, dich Geliebte, zu schützen, bevor deine Natur zerstört wird, weil du nicht merken sollst, dass du jene ehrst als Vater und Mutter, die dich und mich missbraucht haben von Anfang an.
http://dielinke-osnabrueck.de/index.php?option=com_content&view=article&id=113:solidaritaetserklaerung-mit-dem-kulturzentrum-substanz&catid=39:osnabrueck&Itemid=65
Es sollen Sätze deiner Kollegen gefallen sein, wie - als Ihnen die Frage gestellt wurde: Was wenn wir uns weigern : "Dann wirds hier ungemütlich." Falsche Antwort, die richtige Antwort wäre gewesen: "Wir können auch Anders." Wenn ihr weiterhin die Polizei bleiben wollt, der verlängerte Arm der Privatisierung und jener, die die Augen schliessen vor dem wabernden Atom um ihre Körper, die sie verseuchen, der flexibiliserten Liberalisierung, dann würde ich solche Scherze lassen. Des sammer net gwohnt, dass wir die falschen Antworten bekommen.
Nach dem Leitsatz: Würde und Menschlichkeit für Alle, einschliesslich jener, vor denen uns unsere Eltern immer gewarnt haben, vor sich selbst, indem sie sagten, merke nicht. Würde und Menschlichkeit auch für alle Heiligen, nach denen ihr euch wieder wendet, wenn eure Eitelkeit verletzt ist, weil es immer weniger zum Plündern gibt. Bald gibt es keine Natur mehr, sondern nur noch verseuchte Öffentlichkeit als Kosmetik einer zerstörten Natur.

Was mich iirritiert: An-Archie bedeutet eigentlich "Gegen den Ursprung, gegen die Gebärmutter" Arché als Wortteil Ursprung oder Gebärmutter. Seid ihr deshalb so zornig, weil wir uns auch nicht an die richtigen Bezeichnungen halten: A-Kratie heisst in Wirklichkeit gegen Herrschaft, Kratie als Stamm für Herrschaft, wie Krater, dazu gehörend Vulkan, sinnbildlich stehend für Plutonium, währenddessen der Vulkankrater wieder ins Innere der Erde führt zum Ursprung, zur Gebärmutter der Erde. Gut so besehen, verstehen wir das.
Anarchie bedeutet Gewaltlos, Herrschaftsfrei. Dies sind Attribute aus einer Muttergesellschaft, die du nun mithilfst zu kriminaliisieren. Wie kannst du glauben, dass ich dich noch als Frau im Sinne der Natur im Sinne einer Spiritualität der Verbundenheit allen Seins sehen kann und erkennen soll, Geliebte, Schwestern mit langen blonden Haaren oder langen roten braunen schwarzen Haaren. Wie kannst du glauben, dass ich mich dadurch noch beeindrucken lasse, wenn ich merken soll, dass du dort wegschaust, wenn tatsächlich etwas passiert. Ihr seid stark, wenn ihr stark sein könnt, und die falschen Antworten gebt und ihr seid schwach, wenn ihr euch unterwerft unter Gehorsam und Herrschaft einer Lizenz zum Plündern, die sich gegen euch richtet.

Jeder Säugling ist ein Anarchist bis zu dem Zeitpunkt, als ihm Gewalt anerzogen wird durch Gewalt, Herrschaft, Unterwerfung und wird wieder zum lebensbejahenden Anarchisten, kehrt er sich ab von der Verkehrung der Begriffe, die nicht nur mich, sondern auch dich, in Versuchung und Verseuchung bringen sollen. In Verseuchung deiner und meiner Gefühle.
Meine Nachbarin als Anarchistin: Empört: ich war schon immer gegen die Gebärmutter!! ?? Für. Oder? Gegen doch. Für gegen den Krater, der in die Tiefer zur Mutter Erde führt. Oder nicht? Is was? Also doch dagegen, oder doch dafür. Weswegen. Die Nachbarin des Nachbarn vom Nachbar, um die das Plutonium zitternd merklos streicht, dem es egal ist, wie der Nachbar heisst, wie gross er ist, was er erlebt hat, welcher Partei er angehört, welcher Religion oder wieviel Geld er oder sie hat: Zerstörung der Natur ist sein Credo.

Mir sagte mal jemand: So Typen wie du werden von der Polizei immer hereingelegt. So besehen, verstehe ich das. Aber eigentlich wurde ich gar nicht von der Polizei hereingelegt. Diese ist nur das Symptom. Hereingelegt wurde ich schon ganz viel früher zu einer Zeit, als ich das nicht merken sollte. So besehen ist Gewalt eine Lüge für Alle, die Würde und Menschlichkeit und die richtigen Antworten einfordern. Da setzt die Trauer an. Wir haben die Trauer verlernt, die Gefühle der Gemeinschaft. Die in Rationalisierung der Zerstörung nicht merken soll, dass dies keine Gefühle sind. So besehen, habe ich mich selbst hereingelegt, Geliebte, Schwestern, oder nicht? Oder doch? Sag doch auch mal was, nicht nur immer im "Moment". Aber spekuliere nicht auf Erfolge der verdrehten Art, das wäre wieder unreflektiertes Denken. Ich kann doch Intelligenz von dir einfordern, Geliebte - wenn schon nicht von deinen Kollegen, die dich als Frau hereinlegen müssen, was du nicht merken sollst, um nicht zu merken, dass du schon lange vermarktet bist, was du nicht merken darfst. Wo kann ich sonst noch Intelligenz erwarten? Vom Nachbar des Nachbarn vom Nachbarn bis zur Nachbarin, die nicht merken, dass ihre Intelligenz seit den allerersten Tagen missbraucht wurde? Wenn, wenn nicht wann? von dir, Geliebte, Schwestern. Die du einen Apfel vor deinem Geliebten essend schlürfen musst, wenn ich hinter deinem Rücken umfalle. Ein Witz ist es ja, zu hören, dass "Die Kontaktperson hat Kontakt aufgenommen". Dein Kollege hoch zu Ross, eingelullt in Phantasie. Die Kontaktperson ist keine Kontaktperson, du Banause. Die angebliche Kontaktperson ist scharf auf deine Kollegin,- war scharf - oder nicht oder doch? Is was? die meine Naivität blind gemacht hat, du Banause. Du Wiederholungszwangtäter. Ach, wie seid ihr leicht zu ent-tarnen. Ach, wie langweilig ist doch euer Tun. Ach, wie könnte ich euch hassen, wenn ich denn merken sollte, dass ihr meine Geliebte, meine Schwester zerstört. Die Natur. Die Erde. Mit all den Heiligen, die ihre Väter und Mütter ehren, deren Worte mich so beschämen und be-trauern, diese nichtssagenden Worte der Gewalt. Gandhi: Worte der Gewalt sind Lügen.

Eine andere Frau - die Ehefrau eines Baron-Polizeiführers sagte mir: "Aber vor der Polizei brauchst du doch keine Angst zu haben." Eben. Wie soll man Angst haben vor einem Symptom, das Symptom ist nur für das Erkennen des Erwachens der Freiheit, des Anarchismus, da. Also der Gewaltlosigkeit, des Herrschaftsfreien Dasein in Verbundenheit mit allem Sein in Würde und Menschlichkeit. So gesehen sind - sollten? die Symptome die eigentlichen Anarchisten sein. Erzähl das mal. Laut. Auch dem Heiligen. Jesus Christus soll der erste Anarchist gewesen sein. Ach, ist das langweilig sich um Begrifflichkeit der Symptome zu streiten. Wer sich bezeichnen darf und wer nicht. Das Patriarchat ist so langweilig, so entsetzlich langweilig langweilig. Und diese Lange Weile fing in den ersten Lebenstagen an und dauert schon solch eine lange Weile. Wie traurig.

frei in Anlehung an: http://www.alice-miller.com/bucher_de.php?page=7

20
Sep
2011

Lizenz zum Plündern

Ich bin sicher, dass der Nachbar, wie dessen Nachbar und wieder dessen Nachbar und so weiter nicht merken soll.
Ich bin sicher, dass der nächste Nachbar und die nächste Nachbarin, wie die übernächste und so weiter Vater und Mutter ehren muss, um nicht zu merken, dass er und sie von diesen missbraucht worden ist, seit den ersten Lebenstagen.

Wie die Erde missbraucht wird bis heute durch Atom vor allem. 700 Millionen Jahre braucht Uran 235 in der Halbwertzeit. Ein unvorstellbar langer Zeitraum für Nachbarn, sich weiter zu missbrauchen und weiter zu ehren. Fukushima ist schon Geschichte, nicht mehr wert darüber zu schreiben, obwohl das Plutonium die ganze Welt erfasst hat, alle Nachbarn, die nun verstärkt nicht merken sollen, wie sie zusätzlich missbraucht werden, weil die Strahlen "freundlich" sind, freundlich in der Weise, dass sie nicht gesehen werden können. Welcher Täter kann das schon von sich behaupten, der wenigstens zu einer Zeit sichtbar war, als der Nachbar vom Nachbar dessen Nachbar noch ganz klein war in den ersten Lebenstagen. Alice Miller sagt, das Böse schafft jede Generation neu. Die Lizenz zum Plündern hat nun die ganze Erde erfasst. Es ist empörend, es ist ein Grund für Wut und Zorn.

Ein weiterer missbrauchender Vater, der Wert auf Ehre legt, wie es die religiöse Macht aus Unterwerfung und Gehorsam vorschreibt

http://de.wikipedia.org/wiki/Bruce_Reimer

Troy Davis als Opfer jener, die Vater und Mutter ehren müssen, jene, die sie missbraucht haben

http://web.de/magazine/nachrichten/panorama/13729066-us-justiz-erlaubt-umstrittene-hinrichtung.html#.A1000107

Was immer noch nicht gesendet werden darf

aus: http://netzwerkb.org/2011/09/18/taz-panter-preis-sie-haben-abgestimmt/#comment-31282

@rasch und @norbert denef. Nun wird mir hier unterstellt, dass ich ein Pseudoesoteriker wäre. Mit Wahrscheinlichkeiten und Hypothesen kommen wir hier nicht weiter. Ich meine gar nichts, ich meine das, was ich geschrieben habe. Ich dränge nicht, ich bin für Einsicht und Wiedergutmachung. Was steht – rasch – in der Bibel. Überlasse doch bitte dem Täter, was er in einer entsprechenden Therapie macht. Du gehst von Hypothesen aus, die mir zeigen wollen, dass du gar nicht an einer Aufarbeitung – auch an deiner eigenen – interessiert bist. Ich finde einfach, dass es zur Würde und Mitmenschlichkeit – die Norbert Denef einfordert – gehört, auch dem Täter eine entsprechende Therapie zu ermöglichen. Ich bin nicht offen für Vergebung, ich bin offen für realistisches Erkennen. Vergebung gehört genauso zum Vater und Mutter ehren, jenem Komplex, der den Missbrauch vergessen lassen soll.
Dass gerade hier Unsensibilität vorherrscht gegenüber Würde und Menschlichkeit ALLER Betroffenen, empört mich. Es ist keineswegs das “Bier” der Täter, was die daraus machen – ich fordere den Täter auf, dass er seinen Wiederholungszwang ablegt durch entsprechende von ihm eingeleitete Schritte unter Hilfe von aussen, genauso wie das NetzwerkB fordert, dass Verjährungsfristen aufgehoben werden. Und das NetzwerkB fordert dies von einem Täter, der nicht als Täter gesehen werden darf, weil der Staat die Täter schützt und auf der Seite der Erwachsenen ist und nicht auf der Seite des Kindes. Es ist mir nicht egal, was der Täter – Staat – macht, was dem sein Bier ist. Es bedarf umfassender Problemerkennung, und auch manche Betroffene sollten vorher nachdenken, bevor sie etwas sagen. In dem kleinen Filmchen fordert dies schon Norbert Denef.

Aufklärung nach Alice Miller

Irgendwo in einem Haus in diesem Jahrhundert in diesem Jahr oder auch dem vorigen

Ein Mann. Riecht. Nach Alkohol. Sagt: "Natürlich haben Sie die Kinder nicht angeschrien. Sie haben Sie auch nicht gesehen. Sie waren nämlich gar nicht da."
Ein Mann sitzt. In einem Wohnzimmer. Herrschend geht er vor: "Nehmen Sie endlich diese Scheissmütze vom Kopf." Ich erkenne, er glaubt, er wäre in seinem Wohnzimmer. Sein Mund riecht. Nach Alkohol. Er weint. Er ehrt Vater und Mutter. Mehr die Mutter.
Ein Heiliger schreibt Briefe, spielt Klavier: Kinderlieder. Er will sich erinnern, wie war das damals, was ist geschehen. Er ahnt etwas, er soll nicht merken. Seine Kirche merkt, dass er merken will. Seine Kirche erlaubt es nicht. Seine Kirche ist seine Mutter und sein Vater, die er ehren muss. Er ist der Sohn des Vates und der Mutter - Ehren, die nicht mehr merken, wie Sohn und Tochter nicht merken sollen. Es ist entwürdigend für mich, diese ständigen gleichen rationalisierten Höflichkeiten der Unterwerfung und des Gehorsams mit anhören zu müssen. Erwachsene Menschen würdigen sich herab, indem unreflektiert im Wiederholungszwang des alten Missbrauchs, der nicht gemerkt werden darf, stehen bleiben.
Der Sohn, die Tochter, der Vater, die Mutter, der Sohn, die alte Frau, der junge Mann, der weibische Mann, der gewaltvolle Mann. Gandhi sagt: Gewalt ist eine Lüge. Es geht nie um Konfrontation. Es geht um Unterwerfung und Gehorsam, um Herrschaft, so wie sie einst als Kinder missbraucht werden, und nicht gegen den Vater oder die Mutter auftreten durften, weil sie Bestrafung füchten mussten, so treten sie jetzt gegen Dritte auf, im sicheren Gespür, dass dies alle so wollen.
Es ist die Zeit der Privatisierung und Widerstand wird streng bestraft. Es ist die Zeit der Hochblüte der Anerkennung Jesus Christus, jenes noch nicht deregulierten Mannes, der die Nächstenliebe erfunden hat. Diese soll nun dereguliert werden, dem Markt angepasst, damit so viel Geld wie möglich fliesst. Da sind jegliche Zeugen unerwünscht und werden kriminalisiert. Dies wird Nächstenliebe genannt: Du sollst nicht merken, dass du missbraucht wirst. Du sollst nicht merken, dass du vermarktet wirst.

Die Erziehung der Oma http://de.wikipedia.org/wiki/Johanna_Haarer, deren Bücher bis in dieses Jahrhundert reissenden Absatz fanden. Du sollst Oma Haarer ehren und nicht die Realität. Schon gar nicht den Körper der Geliebten.

Es ist würdelos, extrem einschneidend, mitansehen und hören zu müssen, dass die gleiche Situation schon einmal war. Das innere Kind will endlich kreativ unterstützt werden.

Seit einigen Wochen schreit ab und zu irgendwo ein Kind. Ich weiss nicht, wo das Weinen herkommt. Ich kann es nicht lokalisieren. Das Haus schweigt. Es ist still. Es hört weg. Der Nachbar vom Nachbar dessen Nachbar wird schon wissen, warum das Kind zu schreien hat. Jeder hofft auf den Nächsten.

Schleichend kriecht das Plutonium ins Haus, durch die Fenster, durch die Scheiben, unter der Tür hindurch. Vielleicht ist der Säugling sensibler noch und weint deswegen. Weil niemand aufmerksam ist für die Zerstörung der Sinne, der Gefühle, der Intelligenz schon in so jungen Jahren. Das wird Erziehung genannt. Erziehung von Oma Haarer, die im Altersheim nun ihr Wesen treibt. Das wird Altenpflege genannt. Absitzen bis zum Tod. Das innere Kind ist entsetzt und hat keine Worte mehr.

Er phantasiert Polizeiaufgebote, Polizeiaufmärsche. Er phantasiert den verlängerten Arm des Vaters, der ihm nun die Lizenz zum Plündern gibt. Er phantasiert diese, die er gebraucht hätte zu einer Zeit, als sein Vater ihm jegliches Gefühl für den Nächsten für sich selbst ausschlug, durch körperliche Gewalt, genannt Erziehung, zu einer Zeit, als es ihm verboten wurde unter Androhung von weiteren Schlägen, Züchtigungen, Strafen, sich gegen den Vater zu wehren, der ihm Gott, Staat, Religion, Geld alles war, zu einer Zeit, als er ihn liebte bedingungslos bis heute, ehrt und liebt er das, was ihn missbraucht hat. Sein Anwalt von heute soll sein helfender wissender Zeuge sein von damals, der ihm hilft, die Erlösung vom Vater zu erwirken. Vom Vater, den er hasst, aber ehrt. So hasst er das Gewaltlose in jenen, die ihn an sich erinnern, ohne sich zu erinnern, ohne zu merken, dass er wiederholt und niemals die Erlösung findet. Er kann nicht trauern. Er vergibt und bleibt in der Phantasie einer Liebe, die niemals war.

Er sagt, Ordnungen müssen nur jene einhalten, die wie ich waren. Er kriminalisiert sich selbst, ohne zu merken, dass er wiederholt. Er lässt kriminalsieren. Sein wissender Zeuge ist Akademiker, dessen Vater ihn tyrannisiert hat als Säugling und Kind, besser zu werden, als er jemals sein könnte und auf Gefühle des Nächsten zu verzichten. Aus allem Geld herauszupressen. Er phantasiert, dass so eine Zeit kommen wird und richtet den Sohn deswegen her, der Phantasien braucht, um als helfender Zeuge als Teil des Problems - nicht als Teil der Lösung - wahrgenommen zu werden. So dreht sich die Gewaltspirale weiter. Gandhi sagt: Gewalt ist eine Lüge. Gewalt ist Unterwerfung und Gehorsam und keine Konfliktlösung. Sie soll nicht zur Lösung mit beitragen. Gewalt ist Gewalt und Herrschaft. Anarchie ist Gewaltlosigkeit und Herrschaftsfreiheit.

Die Säuglinge in den ersten Lebenstagen waren Anarchisten und Anarchistinnen, bevor Sie mit der Gewalt in Berührung kamen, genannt Erziehung.

Tagebuch nach Alice Miller

An einem Spielplatz mitten in der Stadt beim Grünen Jäger, irgendwann in diesem Jahr im Monat August:

Eine sehr attraktive Frau und ein sehr attraktiver Mann - erotisch natürlich - sitzen und stehen am Rande des Spielplatzes. Die Frau - Mutter - hat ihr Kind auf dem Arm, während der Mann daneben sitzt und mit seinem auf ihn zulaufenden sechsjährigen Sohn spricht: "Was heulst du denn!" - Das Kind heult - Der Vater, attraktiv, erotisch, wohl nicht in der Intelligenz, herrscht das Kind an: Du sollst nicht heulen. (Du sollst nicht merken, dass du von mir vor langer, langer Zeit gezüchtigt wurdest, und du deshalb mit Sand nach anderen Kindern wirfst, als wäre ich das. Du willst also mich bestrafen?) "Heul ich etwa." Herrscht das Kind weiter an: "Heul ich etwa? Heult etwa dein Vater?" Ich schaue das Kind an und lächle ihm zu. Der Vater merkt dass ich aufmerksam bin. Er richtet sich auf in seiner attraktiven Unintelligenz, zieht das Kind zu sich heran, wischt ihm mit einem Tuch die Tränen weg und sagt unfreundlich: "Wenn du mit Sand nach anderen Kindern wirfst, dann musst du natürlich heulen." Das ist natürlich Bullshit-Verdrehung, um davon abzulenken, dass er eigentlich keine Zeit für das Kind hat. Die Mutter - attraktiv, erotisch, jung - steht daneben. Mit dem zweiten Kind auf dem Arm - und herrscht ebenfalls das heulende Kind an: "Hör endlich auf deinen Vater. Sei still." Das Kind hat nichts gesagt, es ist noch am Schluchzen, am Auf-Schluchzen, es versteht die Welt nicht mehr. Der Vater steht auf, geht mit dem Kind auf den Spielplatz über den Sand, um das Spielplatz-Rathaus herum. Ich folge mit dem Bike, verfluchter Sand, kann man ja nicht fahren. Der Vater und die Mutter schauen mir nach, was ich tue. Tja, so ist das, wenn man aufmerksam wird.

Auf einer Bank in der Nähe der Christus-Gemeinde irgendwann in diesem Jahr im Monat August:

Ich lese in Alice Miller. Ich höre ein Kind schreien. Ich klappe das Buch zu, stehe auf und fähre in die Richtung, wo das Kind schreit.
Ein Auto. Davor ein heulendes, schluchzendes Kind. Davor eine Frau. Dahinter ein Carport, ein Auto, eine weitere Frau, zwei weitere kleinere Kinder. Der Junge schreit und weint und will nicht aufhören. Die Mutter schreit ihn: Hör endlich auf. Als sie mich sieht, verstummt sie und versucht nonverbale Kommunikation mit dem Kind mit den üblichen Gesten: Strafender Blick, drohender Zeigefinger. Ich bleibe stehen. Der Mutter ist das nicht recht. Ich frage: "Was hat das Kind?" Die Mutter: "Es schreit halt." Solch eine intelligente Beschreibung eines hörbaren Zustandes habe ich auch noch nicht erhalten. Ich sage: "Ein Kind schreit und weint nicht ohne Grund." Die Mutter: "Es weint halt, und ich wüsste nicht, was Sie das angeht." Ich sage: "Wenn ein Kind schreit, geht mich das als aufmerksamer Mensch immer was an." Die Mutter dreht sich nach diesen Worten aprubt um, geht zum Wagen, macht die Tür auf, setzt sich in den Wagen, schlägt die Tür zu. Ich bin fassungslos. Lässt die Mutter das weinende Kind allein und tröstet es nicht. Ich rufe hinterher: "Gehen Sie wenigstens zu dem Kind und trösten es." Da geht die andere Frau zu dem Kind, nimmt es auf den Arm, geht mit ihm zum Wagen auf die andere Seite, steigt ein, ruft die anderen Kinder zu Einsteigen. Sie fahren los. Als sie weggefahren sind, stelle ich den Blumentopf, der zuvor auf den Mülltonnen gestanden hat, und stelle diesen mitten in den Car-Port, damit sie was zum Erinnern hat, wenn sie zurückkommt.

Auf dem Fenstersims der Hirschapotheke der Grossen Strasse irgendwann in diesem Jahr im Monat August:
Eine attraktive erotische Frau mit langem blonden Haar steht vor mir. Also nicht so richtig. Mehr in der Nähe dieser kleinen Karusell-Dingens. Neben ihr einer dieser hochgestylten Schäffer-Geschenkhaus - Buggies, darin ein Junge, der sehnsüchtig auf das Karusell schaut. Seine Schwester dreht sich munter auf dem daneben. Der Junge schaut und schaut. Die Mutter schaut ganz woanders hin, ist überfordert, wartet auf die Mutter, meint den Mann und Vater: "Die Mutter ist auch noch nicht da." Ich gehe zu ihr hin und sage: "Ich glaube, ihr Sohn will auf das Karusell." Sie sagt: "Das glaube ich auch." Sie holt ihn heraus, weiss nicht wohin. Währenddessen geht die Tochter wieder zu dem anderen Drehding. Die Mutter ist überfordert, fordert die Tochter auf: "Mach eine Pause, ich glaube du brauchst eine Pause." Nicht die Tochter braucht eine Pause, die Mutter braucht eine Pause. Andere kommen mit Kindern hinzu. Die Mutter sagt zur Tochter: Hör jetzt auf, lass andere auch mal. Die Tochter hat gerade erst angefangen, seit 2 sekunden. Die Mutter ist überfordert, unsicher, ihr Blick drückt Ärger aus, weil sie alleine und weil der Mann nicht kommt. Der Mann kommt. Die Kinder müssen sofort aufhören. Der Gesichtsausdruck der Kinder ist eine permanente Traurigkeit, kein Lächeln, keine Freude. Zwang, Unterwerfung und Gehorsam. Mir fällt auf, dass sie nicht wissen, was sie auf dem Drehding tun soll. Die Tochter lässt sich hängen und wartet auf das Wunder der Erlösung, das nicht kommen kann, da keine Liebe vorhanden ist, da Liebe vorgegaukelt wird. Die armen Kinder.

Die evangelische Unverantwortung anhand des "Is-Was"

aus: http://netzwerkb.org/2011/09/15/fragen-an-den-papst/comment-page-1/#comment-31377

@Frau Anna M. Sie haben recht, das ist missverständlich. Natürlich muss es heissen: Dass Frauen als Täterinnen…..hat Alice Miller eindeutig bewiesen. Oder: Dass Frauen hierin keinen Anteil hätten, als Täterinnen nicht in Anspruch genommen zu werden, und dass dies doch so ist, hat ja Alice Miller eindeutig bewiesen.
Nur eine Kleinigkeit noch Anna M. Es gehört m.E. auch zur Würde und Menschlichkeit, auch als Frau, dazu in der Ansprache auch einen Titel zu verwenden, besonders wenn der Nachname fällt. Also statt @zehnle @herr zehnle oder so @siegbert Zehnle. Auch dieses Ihr Vorgehen bewerte ich als Tat, die mich in eine Situation bringen soll, in der Sie die Kontrolle über mich haben können. Dies fängt bei der Sprache des Namens immer noch an und wie dieser artikuliert, geäussert und angewendet wird. Dass ich Ihre Taten auf einer anderen Seite, in der Sie über Soziale Kontrolle und Ächtung reden, schon kritisiert habe, ist Ihnen ja aufgefallen, so bewerte ich Ihr Vorgehen in dieser Kleinigkeit als weitere unsensible Vernachlässigung dem inneren Kind gegenüber. Als Kind hiess ich nicht zehnle, sondern Siegbert. Ich wurde aber diskriminierend zur Unterwerfung und zum Gehorsam in der Schule so genannt. Wie wurden Sie denn mit Nachnamen genannt, wieso darf dieser nicht bekannt sein? Können Sie es nicht würdigen, dass ich mich im Gegensatz zu Ihnen mit vollem Namen nenne, dann sollten Sie auch erkennen, dass ich Sie dazu auffordere, das ganze Problem zu sehen, so wie Norbert Denef dies auch in seinem NetzwerkB so gestalten will.

Schusswort

@Norbert Denef@Anna-M - stellvertretend für alle anderen - Was mich echt ankotzt und in Wut versetzt, ist, dass ich Vorgegebenes erklären muss, was eigentlich nicht erklärt werden muss, weil das offen dasteht oder in Bildern verewigt ist. Was mich ankotzt, ist, dass mir die Schuld gegeben wird, wenn ich die Dinge einfach beim Namen nenne und dass meine Kritik als persönliche Angriffe abgewürdigt werden unter einer Sprache, die voller Gewalt eine Verleugnung der Realität herbeiführen soll.
Gut. Stelle ich den Film so vor, wie er nicht gesehen wird, wie er aber aufgenommen wurde vom Kameramann und von Norbert Denef auch so in Szene gesetzt wird. Mit Originalworten.

Norbert Denef tritt im ganzen Film in der gleichen Kleidung auf: Ich denke, diese ist extra gewählt. Mir als Betrachtenden zeigen sich mir hier zweierlei Symbole - die vielleicht bewusst oder unbewusst so gewählt worden sind: Roter Pullover - lässig über die Schultern gelegt. Pullover = Schutzmantel, mit dem er lässig umgeht. Rot als Provokation oder als Liebe oder auch Würde. Er geht lässig oder auch gelassen damit um. Schwarze Hose, Schwarzes T-Shirt mit weissem Kragen. Zusammen sind das die alten Farben der Göttin aus einem Matriarchat, aus dem Gewaltfreiheit bekannt ist. Nicht nur das, sondern Gewaltlosigkeit und Herrschaftsfreiheit. Schwarz und Rot sind die Farben des Anarchismus, d.h. Gewaltlosigkeit und Herrschaftsfreiheit im Gegensatz zu diesem Staat der parlamentarischen Demokratie, die Gewalt und Herrschaft ausdrückt. Im deregulierten Kapitalismus heisst das Privatismus, die diese Demokratie - die keine mehr ist - mit Gewalt und Herrschaft schützt. Zu dieser Demokratie - die keine mehr ist - gehört Sexuelle Gewalt dazu, siehe Beispiel Prostitution, wo die Opfer - d.h. die Frauen, die anschaffen müssen und in Unterwerfung und Gehorsam gezwungen sind und ausgebeutet werden, werden bestraft und nicht die Täter, die Zuhälter und nicht die Kunden. Das ist Privatisierung. So werden die Kinder bestraft, indem ihnen nicht die Aufmerksamkeit gegeben wird, seit den ersten Lebenstagen bis zur Erwachsenen-Zeit und nicht die Eltern, weil diese nicht angetastet dürfen: "Vater und Mutter ehren." Weil dies ein Gebot der Zwangsdemokratie - sprich Diktatur - ist, die dieser Staat zu schützen hat. Dies als Thema. Das erweitert werden muss, um ganzheitlich verstanden zu werden, was ich hier weglasse.

Norbert Denef tritt durch diesen Film also vor mich hin in dieser Kleidung und sagt nonverbal zu mir: ich vertrete Gewaltlosigkeit und Herrschaftsfreiheit. Ich bin für den Anarchismus, d.h. für Gewaltlosigkeit und Herrschaftsfreiheit und ich kämpfe für matriarchale Strukturen entgegen dieser patriarchalen Strukturen der Gewalt und Herrschaft. Ich kämpfe für weibliche Strukturen in einer Welt der Würdelosigkeit und Unmenschlichkeit.

Norbert stellt dann richtig fest, dass schon die Sprache das Problem ist. Stellt fest, dass das Wort "Missbrauch" Tätersprache ist. Er sagt mir mit Worten, dass es nicht um Sexualität geht. Es geht um Gewalt. Da stelle ich für mich fest, dass es wohl um Sexualität geht. Es geht um Sexuelle Gewalt. Wenn er hier das differenzieren will, dann verliert er den Gesamtüberblick. Das so stelle ich fest, sind die Fallen der Schwarzen Pädagogik, die das Problem in Einzelteile zerlegen will und sagt, Das ist das und das dort ist jenes. Ich stelle fest, dass es immer um Sexuelle Gewalt geht, auch Seelische Gewalt geht über den Körper. Es geht anscheinend nur dort um Gewalt, wo die Gefühle dazu umfassend und zielstrebig zerstört worden sind - und zwar - wie Alice Miller erforscht hat - schon in den ersten Lebensjahren als Säugling und später als Kind bis zum Jugendlichen. Und zwar bei Jungen wie bei Mädchen.

Norbert sagt weiter, dass "Haß oder Wut ist für mich kein Thema." Da bin ich mir unsicher, wie er das meint. Natürlich ist Hass oder Wut hier ein Thema. Eben weil Hass und Wut nie artikuliert werden durften. Er sagt weiter: "Ich will aufarbeiten. ich will aufklären. Ich will was verändern. Ohne Wut und ohne Hass." (Sein Gesichtsausdruck sagt mir was anderes! - das kann jetzt ein subjektives Empfinden sein, das nur ich habe). Er sagt weiter: "Aber ganz klar in der Realität!" - Und eben das bezweifle ich, dass Norbert Denef ganz klar in der Realität angekommen ist, und zwar mache ich dieses Urteil an dem aus, was er weiter von sich sagt, wie er sich kleidet, was er durch den Körper aussagt und wie tolerant oder intolerant er umgeht Kritik. - siehe meine einleitenden Worte -

NetzwerkB wird als Initiative von Betroffenen vorgestellt, ich sehe aber immer nur Norbert Denef als Einzigen. Schon diese Unsensibilität in dieser Vorstellung ist extrem irretierend. Dann sagt mir der Film, dass Norbert Denef Menschen, die zur Aufklärung beitragen, einen hochdotierten Preis vergeben will, dem Nobelpreis ähnlich. Nobelpreise bekommen jene Menschen, die zum Missbrauch in dieser Welt beitragen, die den Kapitalismus erhöhen und die Privatisierung über GATS beschleunigen, das alles zur Ware macht. Ich frage mich dabei, will Norbert Denef das NetzwerkB zur Ware machen, damit hausieren und mich dabei auch noch verkaufen, wenn ich dabei mitmache. Ich frage mich, warum er nicht gesagt hat, oder warum nicht gesagt wurde, dem Alternativen Nobelpreis ähnlich, der für Menschen gedacht ist, die für den Erhalt dieser Welt kämpfen und nicht zu dessen Zerstörung mit beitragen. Hier wird mir also passive Schwarze Pädagogik in einem Mäntelchen von Extrem Gutsein über Leistungsdenken, Grandiosität und Unformierung - sprich Preis - angeboten, was mir sagt, Alles hat seinen Preis. Ohne Fleiss keinen Preis. Ich werde also nicht nur missbraucht, sondern soll nicht merken, dass ich nun über einen Preis und scheinbarer Freundlichkeit doppelt missbraucht werde. Was soll ich mit einem Preis, wenn der Missbrauch weiter bestehen bleibt. Wenn das Kapital weiter dafür sorgt, dass Veränderungen herbeigeführt werden, die mit allen Widerständen umgehen kann und wird.

Weiter sagt mir der Film: dass Norbert Denef dafür kämpft, dass sexualisierte Gewalt auch im Strafrecht nicht mehr verjährt - ein bisschen weiter vorne spricht er noch davon, dass es nicht um Sexualität geht, sondern um Gewalt - spätestens hier muss ich an den eigenen Worten von ihm erkennen, dass der Nobelpreis-Geber doch nicht ganz klar in der Realität angekommen ist, vor allem nicht in seiner eigenen - schon da schleicht sich bei mir Missfallen ein, dass ich doppelt aufpassen muss, um nicht erneut übern Tisch gezogen zu werden, um nicht erneut "Nicht merken zu sollen": Dieser Anspruch, dass das Strafrecht erweitert werden soll - wo es Norbert Denef um Signale geht, die mehr Würde und Menschlichkeit bringen (wie er weiter hinten darlegen will) halte ich nicht für einen geeigneten Ansatzpunkt, um Würde und Menschlichkeit zu erlangen. Dies würde nicht bedeuten, auch dem Täter die Möglichkeit zu geben, sich zu befreien. Und zwar über eine geeignete Therapie, die ihm im Gefängnis ermöglicht wird oder in einer anderen Einrichtung - oder schon früher - den Wiederholungszwang abzulegen. Das Strafrecht zu erweitern ist ein Teil des Problems, das unglaubwürdig bleibt. Eine Therapie als Teil der Lösung zu akzeptieren wäre hier ein ganzheitlicher Weg, den Norbert Denef selbst gehen will, wie er weiter hinten im Film selbst darlegt: "Wir müssen uns mit der ganzen Problematik beschäftigen." Als Teil der Lösung sehe ich einen Kampf um Wiedergutmachung aller Beteiligten.

Norbert Denef sagt weiter: "Um es klar zu sagen, sie ist ein Verbrechen vergleichbar mit Mord" Hier stelle ich fest, ohne zynisch werden zu wollen: Mord ist die Auslöschung des Lebens, die völlige Zerstörung des Körpers. Wenn Denef mit Mord seelischen Mord meint, die die völlige Zerstörung der Seele bedeuten kann, wenn kein wissender und helfender Zeuge vorhanden ist, kann ich ihm zustimmen. Zurück bleibt dann ein Roboter, ein Zombie. Hier muss als Teil der Lösung ein entsprechendes Gesetz geschaffen werden, das diese Zusammenhänge erkennt, sonst werden weiterhin auch Kinder wie Erwachsene von unsensiblen Richtern befragt, die dann aus berechtigter Angst Denkblockaden erzeugen. Die Kinder, nicht die Richter.

Norbert Denef tritt im ganzen Film im gleichen Design auf. Siehe meine einleitenden Worte: da frage ich mich, warum argumentieren "seine" Frauen - Anna-M. - siehe andere Seiten, wo sie von Sozialer Kontrolle und Ächtung, d.h. Verachtung, spricht, was sie gutheisst, was aber wieder dem Kind nicht hilft - in der Sprache des Täters, wie auch des Staates, das nicht mehr die Sprache der Demokratie ist und nicht in den Farben der Gewaltfreiheit, der Herrschaftslosigkeit und das der gegenseitigen Hilfe für das Kind. siehe gemessen an diesen Kommentaren, die extrem abzulehnen sind, weil diese nicht die Sprache des Kindes trägt.

Norbert Denef weiter: "Er muss sein Leben lang, ein Leben lang" - mit begleitender Geste mit ausgestrecktem Zeigefinger 2x nach unten deutend - er signalisiert hier mir: Unterwirf dich, sei gehorsam - "das Gefühl haben, im Kopf - Geste an die Schläfe "im Kopf oben drin" - es wird nie verjähren. Ich kann ein Leben lang zur Rechenschaft gezogen werden."

Der Täter muss also sein Leben lang bis zum Tode sich unterwerfen, in Gehorsam sein, und sich erinnern, dass er ein Leben lang zur Rechenschaft gezogen werden kann. Das ist Verdrehung, Umkehrschluss der Schwarzen Pädagogok - im Besonderen aber gegen das von Norbert Denef eingeleitete Gebot der Würde und Menschlichkeit. Auch der Täter muss erkennen, dass er eine Würde und Menschlichkeit hat, nachdem das Opfer seine Wut und seinen Hass artikulieren konnte. Auch dem Täter muss eine Wiedergutmachung zugestanden werden. Sonst ist keine Ganzheitlichkeit gegeben. Ausser dem wird das der Täter nicht tun, nachzudenken, wenn er es tun will, tut er es, da wird er nicht mehr darüber nachdenken wollen, können, sollen, dass er was anderes tun soll. Das ist m.E. ebenfalls Denken der Schwarzen Pädagogik, die glaubt, mittels Zwang und Gehorsam etwas verändern zu können.

Dies meine ich mit Schwarzer Pädagogik. Dass Norbert Denef hier dem Staat, der die Schwarze Pädagogik als Leitmotiv wählt zur Unterwerfung, zum Gehorsam, zum Missbrauch an seinen Bürgern über die Globalisierung, dass sich der strafbar macht, der Widerstand leistet gegen die Privatisierung, in die Hände spielt, ohne es vielleicht zu wollen, zu ahnen, oder gar zu erkennen. Spätestens hier erkenne ich - mitsamt den Kommentaren hier:, dass eben doch keine ganz klare angekommene Realität vorhanden ist. Da widersprechen sich Anspruch, Wirklichkeit, Ursache und Engagement. Lapidar ausgedrückt, ist das Bullshit-Denken.

Und er fährt fort: "Und da denke ich" - er fährt fort mit abwesendem Blick nach rechts in eine unbestimmte Ferne, die ich nicht sehen kann - "ist bei uns allen, in der Gesellschaft wird eine andere Denkweise stattfinden." (Geste mit stetigem Klopfen an den Kopf mit der ganzen Hand!)" "Dass...das Signal wird ausgehen."
Er spricht auch mich an, mit allen. Bei mir kommt durch dieses Signal das an, was ich schon oben anführte. Es kommt Schubladendenken an, die keine Veränderung bewirkt, weil Gewalt der Unterton ist, wie Denef dies vorträgt. Für mich geht hier das Signal aus, dass Alles beim Alten bleibt, und sich jeder beruhigt umdrehen kann, und der Missbrauch bleibt weiter bestehen. So geschieht keine ganzheitliche Angehungsweise der Problematik.

Der Sprecher teilt mir im nächsten Bild mit, dass "Dabei ist aber nicht blinder Fanatismus sein Anliegen, sondern die Überwindung der Gewalt. Hier möchte ich feststellen, dass mit diesem Konzept die Überwindung als Teil des Problems verbleibt und nicht als Teil der Lösung. Es wird ein ewiger Kreislauf der Gewalt bleiben, indem nun alle Therapie dem Opfer gegeben wird, und nicht dem Täter. Es ist kein gewaltloses Denken, das mir hier vorgestellt wird, obwohl das Outfit des Norbert Denef mich daran erinnern soll, dass es dies doch ist. Hier verwirren sich Sprache, Aussage und Gestaltung.

Norbert Denef sagt weiter: "Ich bin für die Unschuldsvermutung." Geste der linken Hand nach unten. Da frage ich mich: Wieso Unschuldsvermutung? Für wen? Entweder war dieser es, oder er war es nicht. "Schwanz ab, Kopf ab. Das bringt mir nichts." Ich dachte, es geht um das Netzwerk aller Betroffenen, von dem die Besten einen kapitalistisch ausgeschriebenen Nobel-Preis - der die Waffen produziert hat - erhalten sollen. Das setze ich doch voraus, dass Denef keine Selbstjustiz veranstalten will - "das ist nur wieder Verdrängung." Schwanz ab, Kopf ab ist Verdrängung? Ganz klare Realität ist doch zu erkennen, dass das Gewalt ist, aber keine Verdrängung. "Das ist Verdrängung pur. Wir müssen uns mit der ganzen Problematik auseinandersetzen." Genau, aber gerade das wird nicht gemacht, und weil das nicht gemacht wird, sind das die Fallen der Schwarzen Pädagogik.

Denef sagt weiter: "Wir werden das Problem nicht von heute auf morgen abschaffen können, wir können aber Signale setzen " - die Hände fuchteln sinnlos herum "sodass wir würdevoller und menschlicher miteinander umgehen können. Das können wir."
Würdevoller und menschlicher MITEINANDER umgehen, heisst für mich, dass damit auch der Täter mit einbezogen wird. Wenn dieser aber sein ganzes Leben bis zum Tode nur immer an das Eine denken soll und eingesperrt bleibt, ohne dass ihm irgend eine Möglichkeit gegeben wird, in Erkenntnis zu kommen und damit nicht mehr in Wiederholung, dann ist das nicht mehr würdevoll und auch nicht menschlich. Das sind Denkfallen der Schwarzen Pädagogik.

Norbert Denef sagt zum Schluss: "Und dafür brauchen wir" - Blick nach rechts, wieder in eine unbestimmte Ferne, Geste des linken Zeigefingers in die Mitte seines Obendrin-Kopfes: "Wir brauchen die Revolution in den Köpfen obendrin." Wo obendrin, bin ich versucht zu fragen. Richtig Norbert, die brauchen wir, aber wie soll diese aussehen. Und was bedeutet Revolution: Umdrehung des eigenen Kopf-Inhaltes, das würde bedeuten, nachdenken, bevor geredet wird. Um zum Schluss ganz klar in der Realität zu stehen. Und diese ganz klare Realität sehe ich weder bei Norman Schultz, noch bei Anna-M, noch bei Dir. Denn was du mir bietest sind widersprüchliche Ansprüche, die du mir vorträgst mittels Gestus, Design, Gestalt und Aktion. Was du mir anbietest, mitsamt "Deinen" Mitstreitern, ist das Buhlen um den Vater - der bei dir auch der Papst ist, die Gesellschaft, der Staat - damit dieser dich endlich versteht. Dies wird er nicht tun, er hat dazu gar keine Zeit mehr, weil er sich um die Globalisierung kümmern muss. Hier sind die ganzen Probleme versammelt, die du teilseitig bekämpfen willst. Dies nicht zu erkennen, ist Weiterführung der Schwarzen Pädagogik.
Ich habe nie gesagt, dass du schwarzpädagogisch bist - dies wurde so dargestellt von Anna-M. Du bist Opfer dieser Ausrichtung, wie alle Globalisierten. Dies nicht zu erkennen, und weiter zu führen, spielt in die Hände jener, die diese Form der Erziehung brauchen für ihre lapidare Auslebung des -religiös ummantelten- Kapitalismus. Besonders dem evangelischen Kapitalismus ist hier entschieden zu widersprechen, der das Vierte Gebot einsetzt für weiteren Missbrauch, wie auch der des Papstes, der nun im Bundestag spricht, was es eigentlich nicht geben darf. Aber dies ist die Realität, mit der umzugehen ist.

18
Sep
2011

Wirre Aufklärung

http://netzwerkb.org/2011/09/18/taz-panter-preis-sie-haben-abgestimmt/

und was wieder mal nicht gesendet wurde:

Siegbert Zehnle schreibt am 18. September 2011 um 22:57 Uhr

Achtung: Der Kommentar muß erst noch freigegeben werden.

Traumatisierte Menschen finden in keiner Gewalt einen Halt. Traumatisierte Menschen, die ihre Gefühle nicht mehr kennen, brauchen Verständnis. Ich ersehe in dem Filmbeitrag von Herrn Denef kein Verständnis. Ich rede ausschliesslich von mir. Und ich nehme doch an, dass wir in dieser Staatsform alle irgendwie traumatisiert sind. Ich habe doch wohl Ahnung von mir. Und ich verstehe doch Alice Miller auch richtig, dass es richtig ist, Wut und Zorn auszudrücken. Aber Herr Denef will antreten für ein Netzwerk und drückt pauschal Wut und Zorn aus gegen Personen, die nur er meint, wie der Film ja unmissverständlich zum Ausdruck bringt. Ich kenne diese Personen nicht. Natürlich weiss ich, wie skrupellos die Kirche vorgeht. Ich stelle die Arbeit von Herrn Denef nicht in Frage. Aber ich denke, um bestimmte Menschen zu erreichen, bedarf es einer anderen Vorgehensweise, wie eben durch das Engagement von Mama Africa. Ich bin sicher, dass sie auch beschnitten ist. Und sie geht vielmehr würdevoller vor. Ich weiss, dass ich da wieder Angriffe riskiere, eben nach dem Motto: Du sollst nicht so viel merken. Ich denke, dass da ein Wahrnehmungsmissverständnis vorherrscht gemäss der Aussage des Filmes. Wo der Beitrag wirr ist, kann ich nicht nachvollziehen. Er kann auch wirr gelesen werden. Nach der Wut soll die Liebe kommen? Nach der Wut kommt erstmal Erschöpfung. Dann vielleicht Ruhe. Liebe ist doch nur ein Wort und ein Konstrukt. Ich habe noch mehr geschrieben, wieso wird nur auf Norbert Denef Bezug genommen. Wegen dem Vater und Mutter ehren. Wirr ist vielmehr, wie hier die Realität verschleiert wird. Ich will damit ja nicht ausdrücken, dass es falsch ist, was das Netzwerk macht. Aber wenn keine Kritik mehr erlaubt ist, dann ist das genauso gegen die Erkenntnis von Alice Miller. Gemessen an dem Filmbeispiel mit Petra Wollny habe ich meine Gedanken geschrieben. Dass diese Projekte- und auch die von Mama Afrika in keinster Hinweise hier zur Sprache kommen, und nicht gesehen werden als Projekte gegen Missbrauch, ist schon bemerkenswert. Dass alles nur auf Norbert Denef als Personenkult hinausläuft ist beschämend. Das wollte ich so darstellen, das dies niemandem nützt. Ich lasse weder den Traumatisierten noch Ihnen @Lil irgendeinen Kommentar, wenn Sie mich missverstehen wollen. Dann versuche ich eben so zu schreiben, dass Sie mich verstehen.
Siegbert Zehnle schreibt am 18. September 2011 um 23:00 Uhr



@Lil: nun zahle ich mit gleicher Münze heim: Sie haben keine Ahnung, wenn Sie schreiben, dass Beschneidung kein weltweites Problem ist.
Siegbert Zehnle schreibt am 18. September 2011 um 23:11 Uhr



@rasch. Sie schreiben, dass Sie es vermessen finden, Alice Millers Lebensphilosophie ins Spiel zu bringen. Warum denn? Ausserdem sehe ich Alice Millers Werk nicht als Philosophie an. Dann schreiben Sie weiter etwas, was ich beim besten Willen nicht verstehe, ich gestehe, ich musste den Satz mehrmals lesen, verstehe ihn aber immer noch nicht:mit ins Spiel zu bringen, aus dem sie schöpfte, als sie um die Liebe den Schutz und die Geborgenheit unserer Kinder kämpfte,,,,, Ich verstehe nicht, was Sie damit sagen wollen.
Sie war doch eine von denen die es LAUT sagen,,,,, Was sagte Alice Miller laut?
Und welches Spiel? Es geht hier doch nicht um Spiel, sondern um das vernachlässigte innere Kind, das Verständnis und Geborgenheit will. Aus dem Filmbeitrag von Norbert Denef ersehe ich kein Verständnis und Geborgenheit für das innere Kind.
Siegbert Zehnle schreibt am 18. September 2011 um 23:14 Uhr



@Simone – warum müssen Sie über eine Dritte mich ansprechen. Können Sie mir das nicht direkt sagen, und mir dann sagen, worüber ich Ihrer Meinung nach keine Ahnung haben sollte. Dann müsste ich Ihnen vielleicht sagen müssen, dass Sie keine Ahnung haben, was Sie da tun, wenn Sie so vorgehen.

Und wieder ist ein schöpferische Diskussion wegen der sprachlichen Nichtgewandheit der Beteiligten ins Gegenteil verkehrt worden, weil diese Mobbing bevorzugen, wie das halt so zugeht bei solchen Gruppen, wenn Sie nur die Hälfte verstehen wollen. Jene, die wirklich an sich arbeiten wollen und "müssen", weil sie den Gesamtzusammenhang erahnen müssen nicht auf diese Weise sich profilieren. So ist das halt hier, und jene, die das lesen und keine Ahnung haben, und mir keine Ahnung zuschreiben müssen, haben halt keine Ahnung und werfen nur wild mit Emotionen um sich, obwohl diese doch nur dem "Vater und Mutter ehren" dienen, damit diese auf alle Zeiten geschützt werden, wie es halt dieser Staat der Herrschaft und Gewalt fordert. Amen.

Verhinderte Trauer

aus: http://netzwerkb.org/2011/09/12/die-blindheit-der-gesellschaft/

und was nicht gesagt werden durfte:

@K.M.
Dank Dir, K.M., dass du diese Lawine losgetreten hast. Ich erkenne in deinen Informationen, dass du diese Seite -http://www.alice-miller.com/index_de.phpe ebenfalls kennst. - Es ist eine fruchtbare Diskussion entstanden, die Einblicke bringt in eine erschreckende Realitätsverleugnung dem misshandelnden Kind gegenüber und welche die Probleme eher noch verstärkt.
@politikfreak:
Wie sieht das wohl vor dem Kind aus, das gerade geschlagen wurde, wenn es sieht, wie jemand seinen Vater oder seine Mutter schlägt. Stell dir vor, du als Kind wirst geschlagen, du bist zutiefst erschrocken, fühlst noch den Schmerz und musst mit ansehen, dass dein Vater oder deine Mutter ebenfalls geschlagen werden. Das Kind versteht doch gar nicht, was da abläuft. Es fühlt sich in diesem Moment in allem schuldig. Weil das Kind bedingungslos seinen Vater oder seine Mutter liebt, und nun wird diese Liebe auch geschlagen. Das Kind fühlt sich in diesem Moment nicht nur für diesen Schlag an sich schuldig, sondern auch für den Schlag, den du seinem Vater gibst. Stattdessen wäre es angebrachter, sich dem geschlagenen und hilflosen und ohnmächtigen Kind zuzuwenden als wissender und helfender Zeuge. Und eine verbale Auseinandersetzung versuchen mit dem Erwachsenen oder ihn einfach darauf aufmerksam machen, wie weh das dem Kind tut.
@Anna-M.
Moral lege ich ab unter Schwarzer Pädagogik. Moralisch ist überhaupt keine Gewalt gerechtfertigt - weder als Ausgleich für das Opfer, noch als Ausgleich für den Täter. Diese Moral, die du vertrittst ist die Moral von Gewalt und Herrschaft, aber nicht die von Frieden. Mit diesem Rüstzeug im Rucksack muss dich jede Äusserung eines gewaltbereiten Täters entwaffnen, wenn du zu ihm sagst: dass es verboten ist, Gewalt anzuwenden. Natürlich antwortet dann der Täter oder die Täterin, dass es ihm oder ihr egal ist. Aber es kommt ja nicht auf den Täter an. Was ist mit dem Kind, das sich alleine fühlt. Ich würde zu allererst immer ans Kind denken, und dem Kind beistehen, entweder durch eine hilfreiche Geste, die das Kind verstehen kann, dass da jemand ist, der wie das Kind das Schlagen abwehren will und fühlt, dass das Kind Schmerzen hat. Das Kind versteht nonverbal schon, wenn da jemand da ist, der zu ihm steht, gerade weil es noch fühlen kann und den Schmerz mit dem eben bekommenen Schlag verbinden kann. Was wir als Erwachsene nicht mehr tun können. Verbal ist dem Erwachsenen klarzumachen, wie das Kind sich fühlt, wenn es geschlagen wird. Lächerlich ist es, dem Täter mit Gesetzen zu kommen. Er lässt sich von Gesetzen nicht abhalten. So zu denken, heisst nicht zu verstehen, wie das Kind fühlt. So zu denken, heisst nicht zu merken, was geschehen ist. Du sprichst von Konsequenz: Konsequent wäre es gewesen, das Handy zu zücken und Sie höflich zu fragen, ob ich die Polizei anrufen soll. Das ist zynisch, Anna-M. Mit Zynismus ist niemand gedient. Was glaubst du, hätte sie dir geantwortet. Ja, liebe helfende Zeugin, ich will mich selbst anzeigen. Konsequent wäre es gewesen, dieser Frau verbal zu sagen, wie du in dieser Situation gehandelt hättest. Das Handy zu zücken und die Polizei anzurufen, wäre das allerletzte in diesem Staat der Hierarchie und Gewalt, der es nicht gebacken bekommt, sich zuallererst für Kinder einzusetzen und dann für Erwachsene, der Gewalt und Krieg als erste Möglichkeit sieht, Frieden zu erreichen. Es ist zynisch, dies als Konsequenz zu denken. Auf der ganzen globalisierten Welt herrscht die Schwarze Pädagogik von Herrschaft und Gewalt über Säuglinge und Kinder, die als Erwachsener so schwer dann nachzuweisen ist, da nur die Symptome gesehen werden und die Symptome behandelt werden. Es scheint nicht nur international so zu sein, sondern es IST globalisiert.
Du hältst es für glorreich, über das du sogar noch deine Spässchen machst, dass es der sozialen Ordnung entspricht, die Nachbarsfamilie zu ächten, obwohl das mal Freunde waren, wie du schreibst. Es war so bequem. Da fängt doch in meinem Hirn so vieles an zu ticken: Das Schlagen des Kindes geschieht ja nicht von heute auf morgen, das Kind wurde ja sicherlich auch schon geschlagen, als es so bequem war, gegenseitig auf die Wohnung aufzupassen. Wenn ich sensibel bin auf körperlichen Missbrauch, dann erkenne ich das sofort, wenn ein Kind misshandelt wird. Ab wann war es denn unbequem für dich, gegenseitig auf die Wohnung aufzupassen. Als es darum ging, wissender und helfender Zeuge für das Kind zu werden. Diese Aufgabe hast du nämlich jetzt, spätestens zu dem Zeitpunkt, als du mitbekommen hast, dass das Kind geschlagen wird. Die anderen zu ächten und den Kontakt abzubrechen, heisst für das Kind, alles zu verlieren, was ihm helfen kann. Den schlagenden Eltern ist das doch egal, ob sie geächtet werden oder nicht. Sie werden das Kind umso besser missbrauchen können. Wenn du sagst, dass Ächtung soziale Kontrolle ist, dann handelst du genauso ächtend und missbrauchend wie dieser Staat, der seine Bürger kriminalisiert und missbraucht, damit sie brauchbare Untertanen abgeben, in Unterwerfung und Gehorsam, so wie du als Säugling und Kind in Unterwerfung und Gehorsam geworfen worden bist durch deine Eltern und dir deine Gefühle aberzogen worden sind, genau so willst du jetzt vorgehen, und zwar im Wiederholungszwang, wie einstmals deine Eltern gegen dich vorgegangen sind, als du geächtet worden bist, wegen geäusserten Gefühlen von dir, Wut, Zorn, Empörung, die dir nicht zugestanden worden sind. Dass du immer noch nicht auf deiner Seite - des misshandelten Kindes UND das des Kindes deiner Nachbarsfamilie bist, zeigt mir, dass du deine Konsequenz der Ächtung bedauerst, weil du selbstsüchtig nur an dich denkst. Wenn ich sage, dass es dir gar nicht um das Kind geht, sage ich das, weil das da steht, was du geschrieben hast: Aber der andere Effekt ist, dass sie enorm Angst vor mir haben und sich von mir kontrolliert fühlen. Was soll das denn heissen, Anna-M. Wieso sollen sie Angst vor dir haben, und weisst du, was das heisst? Wenn sie Angst vor dir haben, wer muss das wieder ausbaden? Das Kind. Statt dass ein helfender Bezug aufgebaut wird, handelst du so, wie dieser Staat der Herrschaft und Gewalt. Ob ich das dir jetzt zum Vorwurf mache, weiss ich gar nicht, aber ich erkenne, dass du genauso in dieser Angst erzogen worden bist, und dass dir jeglicher Kontakt zu anderen helfenden und wissenden Zeugen von deinen Eltern entzogen worden ist - mit Ächtung und Gewalt - und dass du jetzt genauso handelst. Durch deine Ächtung merken sie doch gar nicht, dass du damit ausdrücken willst, dass du deren Gewalt gegen ihr Kind nicht gutheisst. Das sagst du doch nur so daher ohne dies nachzuprüfen. Oder gehst du zu denen hin und sagst: Hören Sie mal, ich ächte Sie jetzt, weil ich ihre Gewalt gegen Ihr Kind nicht gutheisse. Und was werden die sagen: Wissen Sie was, das ist uns scheissegal. Und Tür vor der Nase zu. Gewalt erzeugt Gewalt und Ächtung ist eine Form der Gewalt, in Wirklichkeit Feigheit. Feigheit, Konsequenzen für sich und andere zu tun - ohne den Staat - ohne weitere Herrschaft und Gewalt zu erzeugen. Gewaltverherrlichend ist auch, zu sagen, dass soziale Kontrolle at it's best wäre. Das ist genau die Form der Schwarzen Erziehung http://de.wikipedia.org/wiki/Schwarze_P%C3%A4dagogik, die dieser Staat befürwortet, und er sich gegen die Menschenrechte richtet. Anderen beizubringen, dass Gewalt schädlich ist, kann nicht durch ein Hauruck-Verfahren geändert werden, wie es der Staat mit Gesetzen glaubt, tun zu können. Als allererstes ist vor allem das Kind und sein Schutz zu beachten. Was hindert dich daran, diesem Kind weiter deinen Schutz zu geben?
Diese Aussage
"das “Ächten” galt bekannten Eltern (z.B. Nachbarn), die nicht aufhören wollen, ihre Kinder zu schlagen. Das Ächten ist hier ein Mittel der sozialen Kontrolle. Das geschieht immer, wenn ein Mitglied einer Gemeinschaft etwas tut, das nicht den Werten dieser Gemeinschaft entspricht. Probates Mittel.
Dieses Ächten halte ich für sehr hilfreich für’s Kind, wenn es mitbekommt, warum die Eltern “geächtet” werden. Dann weiß es, daß es Menschen gibt, die Gewalt nicht tolerieren. Und daß man Freunde verlieren kann, wenn man gewalttätig ist. Eine gute Lektion.
Anders ist es bei Situationen in der Öffentlichkeit, bei denen man die gewalttätigen Eltern nicht kennt. Da kommt man mit “Ächten” nicht weit, das ist klar. Einem wildfremden Menschen ist es vermutlich egal, ob ich ihn ächte oder nicht.
So langsam gefällt mir der Begriff “ächten” immer besser, klingt so schön antiquiert. Sagt aber genau das aus: Mißbilligung, Mißachtung, Null-Toleranz. Und gewalttätig finde ich ihn überhaupt nicht."
von dir erkenne ich als typisches Beispiel einer Erwachsenen, welche als Säugling und Kind vollkommenen Missbrauch erfahren hat, ohne Möglichkeiten des Schutzes bei irgend jemanden in der Umgebung zu finden, kein helfender und wissender Zeuge war zugegen, der das Kind in den Arm genommen und getröstet hat. So glaubst du jetzt mit dieser Sanktion beweisen zu können, dass Strafen und Erziehung anderer Kinder und Erwachsener das einzige Mittel ist, um Frieden zu bekommen. Genauso geht der Staat vor, wenn er sagt, dass er Frieden mit Krieg schaffen will. Das heisst, der friedliebenste Bürger ist der, der voll bewaffnet mit dem Gesetzbuch unterm Arm alle dereguliert und ächtet. Solch ein Verhalten richtet sich immer gegen das Kind.
Jedes antiquierte Verbale Verhalten entzieht sich der Aufmerksamkeit des Kindes, welches in all seinen Gefühlen verstanden werden will. Für mich als betroffenes ehemaliges Kind ist es empörend dies lesen zu müssen und erzeugt Zorn in mir, mit welcher Unsensibilität du mir - als ehemaliges wie anderen Kind-ern - begegnest. Und ich will es nicht in den privaten Bereich verleugnen lassen, denn dies ist ein öffentliches Thema. Auf diesen Seiten hätte ich eigentlich mehr Aufmerksamkeit erwartet. Gewalttätig ist der Begriff nicht, gewalttätig ist derjenige, der ihn mit Gewalt gebraucht und diese Gewalt auslebt. Was ich von diesem Begriff halte, habe ich weiter oben ausgeführt. Eigentlich sollte dieser Begriff in der Aufarbeitung überhaupt nicht auftauchen. Denn es ist ein intellektueller Begriff ohne jedes Gefühl. Es ist ein Begriff, der Angst vor Gefühlen hat und deshalb Gefühle nicht zulassen darf. Hinter Ächtung steckt immer auch Gewalt. Wenn ich ächte, will ich kämpfen. Es ist eine Provokation für den anderen. Verachtung. Wenn ich verachte, dann bin ich voller Hass.


@normand, du willst eine brauchbare Forschung - ohne Statisken - wo du dies alles nachlesen kannst? Hier - Alice Miller - http://www.alice-miller.com/artikel_de.php?lang=de&nid=24&grp=11
@norman, du meinst, dass es in Ordnung ist, dass Es ist im Sinne unserer Ordnung, dass der Staat das Gewaltmonopol behält und das ist ein moralischer Grund. Warum ist das ein Grund? Und dann noch ein Grund der Moral? Und was hat in der Erziehung das Gewaltmonopol eines Staates zu tun - wie kann der Staat sich erdreisten, das Gewaltmonopol über Kinder aufrechtzuerhalten, über Kinder, die Liebe wollen? Ist es nicht eher so, dass du wieder nach einer starken Hand schreist, nach deinem Vater, weil du deinen Vater nie kritisieren dürftest, und glaubst, dass dein Vater dich unendlich geliebt hat, so wie es angeblich dieser Staat tut oder tun soll? In deinen zahlreichen Aussagen erkenne ich, dass du Wert auf Erziehung legst.
Du fragst, weil du nicht weisst, was zu tun ist und greifst immer wieder zurück auf Erziehung, das Gewaltmonopol des Staates als natürliche Ordnung. Was hältst du eigentlich von Nähe, Geborgenheit, Verständnis, Trauer, Liebe - die allerwichtisten Gefühle. Diese vermisse ich hier auf diesen Seiten so schmerzlich. Jeder weiss was zu tun ist und wie er am härtesten vorgehen kann - aber Verständnis und Gemeinschaft erfahre ich wenig. Du willst eine andere Gesellschaft als diese, weil dies wichtig ist. Eine andere Gesellschaft ist eine ohne Gewalt und Herrschaft. Diese Gesellschaft ist voller Gewalt und Herrschaft - diese hältst du aber für die moralische Grundordnung. Wenn du diese moralische Grundordnung als natürlich Gesellschaft ansiehst, dann bist du auch für Gewalt und Herrschaft. Und wie gibst du dies deinen Kindern weiter - indem du es für ganz selbstverständlich hältst - sogar als Schicksal - dass im Sandkasten Kinder sich mit Schaufeln über den Kopf ziehen und sich balgen, weil das dazugehört. Es gibt Freie Schule, Freie Kindergärten, Freie Geburten - wo dies alles ganz anders gehandhabt wird. Wenn dies so geschieht, Norman, dann lernen es diese Kinder schon im Elternhaus, weil ihnen dort die Gefühle mit Gewalt und Herrschaft aberzogen wurden. Ich glaube, du musst ein paar Hausaufgaben nachmachen: hier http://www.alice-miller.com/artikel_de.php?lang=de&nid=98&grp=11 arbeite diese Seiten durch, dann weiss du alles, woher die Gewalt kommt.
Was macht eigentlich ein Philosoph im Beirat einer Vereinigung über sexuelle Gewalt und weiss so viel, ohne zu verstehen. Kannst du deine Philosophie jenen Kindern nahe bringen, die misshandelt wurden? Du schreibst so ellenlange Abhandlungen, wie ich auch jetzt - glaubst du, dass dir jemand glaubt? Besonders wenn du glaubst, dass du ertappt worden bist, dich mit dem oder der anderen in die private Ecke zurückziehen willst? Nein nein mein Lieber, das gibt es nicht mehr. Du bist genauso behandelt worden als Säugling und Kind und Jugendlicher wie jeder hier - Frauen eingeschlossen - und darum ist das ein öffentliches Thema und wir wollen - d.h. ich will das wissen - was der Philosoph wirklich so drauf hat, ob er mir als betroffenes ehemaliges Kind beistehen kann oder nicht, und ob ich auf ihn zählen kann, wenn ich ihn brauche. Was kann der Beirat-Philosoph wirklich. Das ist kein Zynismus, sondern gesunde Realität.
Und wenn du deine Tochter wirklich schlagenden Kindern aussetzt, ausgesetzt hast, dann wirst du es ja nach diesen Diskussionen nicht mehr tun, oder? Was soll dann noch ein Rückzug in private Chat-Ecken, etwa Verjährungsfristen aushandeln? Entweder kannst du zu dem stehen, was du tust, oder nicht. Was mich aber wirklich empört ist, dass du dich verletzt fühlst. Ich fühle doch eher, dass deine Tochter verletzt wurde oder nicht? Lass deine Tochter nicht dein verlängerter Arm sein. Du sprichst über deine Tochter wie eine Sache, und dann bist du verletzt und empört, wenn sich jemand auf die Seite deiner Tochter stellt. Genauso muss jemand handeln, der selbst als Kind extrem misshandelt wurde, ich denke, dass dein weiblicher Anteil der Gefühle vollkommen zerstört worden sind. Warum kann ich nicht darüber sprechen, es geht doch um uns alle. Dass du hier dich aufspielen willst als Experten finde ich sowas von empörend und verletzend für jene missbrauchten Kinder und heutigen Erwachsenen, die sich von dir belehren lassen müssen. Ich kann dir wirklich nur raten, die Seiten von Alice Miller durchzustudieren. Noch was - wenn du dich in Szene setzt mit deiner Seite über Philosophie und den Aussagen auf dieser Seite - darfst du dich doch nicht wundern, wenn dir niemand - ich z.B. - niemand glaubt, dass du authentisch sein kannst. d.h. ehrlich glaubwürdig. Du kannst aber dazu werden, wenn du endlich mal deine Gefühle zulassen kannst, und endlich aufhörst von Erziehung als erster und letzter Instanz zu sprechen. Der Staat erzieht und will dich nicht merken lassen, aber doch nicht jene, die eine andere Herangehensweise über sexuelle Gewalt vom Staat verlangen. Diese dürfen doch nicht mit den selben Kriterien arbeiten, die sie kritisieren. Das wäre doch wieder eine traumatisierende Herangehensweise für das innere Kind.
"Spätestens, wenn Kinder in den Kindergarten kommen, wird dies Schicksal auftauchen, dass Kinder zu Hause davon berichten, dass ein anderes Kind sie gehauen hat. " Schicksal? Es ist Schicksal für dich, wenn Kinder zu Hause über Missbrauch berichten? Es wird Schicksal für das Kind sein, aber doch nicht für dich. Differenzierung und Reflektion ist anzuwenden bei jenen Erwachsenen, die unterscheiden zwischen Gewalt und Gewalt und Opfer sind der Schwarzen Pädagogik, ohne dies zu realisieren und hier auf dieser Seite so sprechen und dann vielleicht auch noch so handeln. Wie kann ich einem Beirat dieser Seiten glauben, dass er authentisch für das Kind eintritt, wenn er dies als Schicksal betrachtet, dass ein Kind Verständnis sucht. Wie kann ich solch einem Beirat glauben, wenn ich ihn bitten muss, authentischer und kindgerechter aufzutreten.
"
Meiner Meinung kann es durchaus ein fruchtbarer Durchgang für Kinder sein, wenn sie Gewalt in minimaler Form der Auseinandersetzung erleben und es dann aber thematisieren oder in anderer Weise als falsche Form der Auseinandersetzung kennen lernen. Daher setzt ja die Theaterpädagogik auch darauf, solche Situationen durchzuspielen. Für diese Darstellung der Art wie Kinder sich “hauen”, erscheint mir das Wort Gewalt aber schon einfach zu überdimensioniert."
Das ist nicht meine Meinung, vor allem ist dies kein fruchtbarer Durchgang - durch was soll das ein fruchtbarer Durchgang sein, durch die Pubertät? - Gewalt in minimaler Auseinandersetzung? Gewalt ist entweder Gewalt oder nicht Gewalt - es gibt in der Gewalt keine Minimalität - sexueller Missbrauch ist Missbrauch ob minimal oder nicht. Wenn du so denkst, dann zeigst mir das, das da noch das alte religiöse Gebot des "Vater und Mutter ehren" um alle Gewalt und Herrschaft vorherrscht, um ja die Liebe nicht zu verlieren.

Überdimensioniert? Für das Kind ist nichts überdimensioniert. Es geht hier nicht um dich, Norman, was du denkst oder fühlst, sondern es geht um das Kind, was aufnehmen kann und was es nicht merken soll. Darum ist all deine Philosophie Bull-Shit über Gewalt. Entweder wird das Kind gewaltfrei und herrschaftslos in Nähe, Geborgenheit und Gemeinschaft und Liebe aufwachsen oder nicht. Wenn es keinen helfenden Zeugen hat und es erfährt Gewalt, dann helfen auch keine Gesetze und Bullshit-Philosophien ohne Gefühle, die nur zeigen, dass du selbst so bullshitartig erzogen worden bist, um aus dir einen unterworfenen gehorsamen Erziehungs-Staatsmann zu machen. Wenn es einen helfenden Zeugen gehabt hat, dann wird es Liebe entwickeln können. Entweder hat es Liebe oder nicht. Aus deinen Worten werden keine liebenden Kinder entstehen können, ausser du fängst wieder an zu fühlen - beginnend mit deiner missbrauchten Kindheit. Du bist nicht besser als wir. Was ich sch....e finde an dir, ist dein ausufernder nichtssagender Erziehungsstil, mit dem du deinem Vater beweisen willst, wie gut du bist. Und wenn du das nicht anerkennst und willst weiter auf deiner welle reiten, dann bist du auch als Therapeut mit verhaltensauffälligen Kindern für diese eine Gefahr, weil diese auch keine Nähe, Geborgenheit und Verständnis bei dir finden können. Und weisst du warum, diese Mutter nicht weiss, wie ihr Kind mit anderen Kindern spielen soll? Weil diese Mutter es diesem Kind als Säugling aberzogen hat. Dieses Kind traut sich nicht mehr, auf andere zuzugehen, weil die anderen noch die Mutter sind. Das Kind als verlängerter Arm der Mutter. Ich kann dir nur Alice Miller empfehlen. Und @Liza bringt es auf den Punkt.
Ja,Norman,da ist Erziehung gefragt von ganz klein an und ich weiß wie bemüht Du bist und was Du und Deine Freundin alles tun. Es geht dir um Erziehung. Alles was du tust, tust du für dich. Nicht für das Kind. Bemüht alles richtig zu machen. Das ist Schwarze Pädagogik, Liza - Erziehung von klein an. Das Kind soll er-zogen werden, so wie man selbst ver-zogen wurde. Man sollte vom Kind lernen und darauf sensibilisiert sein, was das Kind will, wie es seine Bedürfnisse artikuliert. Wie es weint, wie es schreit. Ob es weint, ob es schreit. Aber kann das verstanden werden von einem Beirat und von einem Vorstand, der Verjährungsfristen fordert, anstatt geeignete Therapien für die Opfer und Täter, die die alte Psychoanalayse der Triebtheorie und infantiler Sexualität Freuds ablehnen und eine Psychoanalyse gemäss Alice Miller bejahen?

Nun werde ich doch zynisch @Norman: Du schreibst - Ich halte es für völlig normal, wenn ein Kind im Sandkasten mal einem anderen Kind das Förmchen oder die Schaufel über den Kopf zieht. Es ist also normal, wenn ein Kind eine Schaufel über den Kopf gezogen bekommt. Und du machst gar keinen Unterschied zwischen Förmchen oder der Schaufel. Die Schaufel ist für dich das Förmchen? Stelle ich mir das mal vor: Normal ist es, wenn ein Kind - dem die Schaufel über den Kopf gezogen wurde - aus einem Auge blutet, vielleicht noch in Gefahr steht, das Auge verloren zu bekommen, oder das Ohr, dessen Kopf also blutverschmiert ist, zum Erwachsenen Norman kommt und schreiend und heulend, aber auch voller Zorn und Wut, und um Hilfe bittet, um Verständnis und um Abstellung dieser schrecklichen Schmerzen und Norman sagt: Das ist doch normal, mach doch nicht so ein Geschrei. Was soll das Kind dann fühlen, wenn die Schmerzen jemals abgeklungen sind? Wenn das ein Zeuge sieht, wird er hoffentlich die Polizei anrufen wegen vernachlässigter Hilfestellung. In solch einem Falle ist immer die Polizei anzurufen und ein Krankenwagen, weil das Kind ins Krankenhaus muss zum Röntgen und Nähen und einen Psychologen braucht, oder der Vater, weil dieser solch ein Verhalten für normal nimmt. Das bedeutet aber auch, dass Norman dies in der Kindheit durch seine Eltern selbst so erlebt hat. Ich glaube eher, Norman, dass hier zwei Komponente in Betracht kommen: Du weisst öfters nicht, was du sagst und zweitens kannst du darüber die Verantwortung nicht übernehmen und versuchst, dem anderen Teil dann die Schuld zu geben, dass du missverstanden worden wärest. Nein, ich habe dich nicht missverstanden. Genau das hast du geschrieben. Und wenn du es nicht someinst, dann schreibe es nicht so. Sondern schreibe es so, dass du nicht als passiver Gewalttäter angesehen werden willst. Denn dies als normal zu betrachten, ist passive Gewalt.

@hubert@rasch - warum keine Anlaufstellen geschaffen werden, um diese Gewalt abzuschaffen. Weil, wenn die Verantwortlichen konsequent vorgehen würden, kämen sie darauf, dass ihre Eltern diese Gewalt verursacht haben. Und da Eltern auf alle Fälle geschützt werden müssen - "Vater und Mutter ehren" durch diese skrupellose Religion und die sie schützende skrupellose Politik, sprich heute Kapitalismus - darum will das niemand verantworten: kein Therapeut, kein Politiker, kein Papst - NIEMAND, ausser jenen Menschen, die die Menschenrechte und Kinderrechte umsetzen und einen Staat befürworten ohne Gewalt und Herrschaft. Aber diese Menschen werden zunehmend kriminalisiert, der Sozialstaat wird abgebaut, die Gier herrscht, Mobbing herrscht. Das elfte Gebot: Du sollst nicht merken, dass du missbraucht worden bist - in deiner Kindheit als Säugling, in deiner Jugend, als Erwachsener. Du sollst nicht merken, dass du vermarktet bist. Du sollst nicht merken, dass du unterwürfig und gehorsam zu sein hast und du sollst merken, dass du unterwürfig und gehorsam zu sein hast, aber du sollst dies nicht merken, dass du es vermerken kannst. frei nach http://www.alice-miller.com/bucher_de.php?page=3.

@Elke@rasch - Was ist Normalität? Ein Tobsuchtsanfall eines Kindes ist wohl nur "normal", wenn in dieser Familie Gewalt und Missbrauch normal ist. Was will das Kind mit dem Zorn denn ausdrücken, denn du als Anfall beschreibst? Dass seine Bedürfnisse nicht erfüllt worden sind. Ich glaube nicht, dass ein Tobsuchtsanfall normal ist. Darin steckt wieder dieses "Ehre mich du kleiner Scheisser, sonst......, denn ich kann das von dir verlangen, steht in der Bibel ja" und dann kommt eben der Tobsuchtsanfall. Natürlich ist die Bezeichnung "kleiner Scheisser" normale Zärtlichkeit - oder gewaltvolle Diskriminierung, je nachdem von welcher Seite du es betrachten willst. Normal ist, Elke, wenn das Kind Nähe, Geborgenheit, Liebe fühlt und erfährt. Alles andere ist nicht normal, sondern pervers. Nur die Schwarze Pädagogik sieht es als "normal" an. Es ist erschreckend, mit welcher "Normalität" hier das Kind wieder auf Seiten übergangen wird, welche sich gegen Missbrauch in jeder Form wenden will, ohne die Gewalt der Sprache zu reflektieren und mit welchem grandiosen Hochmut und Verachtung das innere Kind wieder und wieder verletzt wird, mit der Einleitung: "Wir" dürfen nicht vergessen. Ich werde nicht vergessen, ich werde merken, obwohl ich nicht merken soll. Ich werde merken und nicht vergessen.

Das neue Testament

Du sollst nicht merken, dass du nicht merken sollst.
Du sollst nicht merken, dass du vermerkt bist.
Du sollst vermerken, dass du nicht merken sollst.
Du sollst Vater und Mutter ehren, ohne zu merken, dass du nicht merken sollst.
Du sollst nicht merken, dass du gehorsam bist.
Du sollst gehorsam sein, dass du nicht merken sollst.
Du sollst nicht merken, dass du unterworfen bist.
Du sollst unterwerfbar sein, dass du nicht merken sollst.
Du sollst dich selbst unterwerfen, dass du gehorsam bist, dass du nicht merken sollst.
Du sollst nicht merken, dass du vermarktet bist.
(Markt kommt von vermerken und ist die Zwangs-Vergangenheit der Erinnerung, die durch den Markt - durch jede neue Gier - ausgelöscht wird)
Du sollst ehren alles, was da grösser ist als du.
Du sollst dich selbst unterwerfen, um nicht zu merken, dass du gehorsam bist.
Du sollst den Markt, den Nichtmerker, ehren, ohne zu merken.
Du sollst merken, dass du den Nichtmerker nicht merken sollst, um ihn zu ehren.
Du sollst den Nichtmerken ehren, um nicht zu merken, dass du unterwürfig bist.
Du sollst nicht merken, dass der Nichtmerker auch gehorsam ist.
Du sollst gehorsam sein gegenüber dem Markt.
Du sollst merken, dass du ehren sollst, ohne zu merken, dass du nicht verehrt wirst, dass du vermarktet wirst.
Du sollst alle Väter des Marktes ehren, ohne zu merken, dass du unterwürfig bist.
Du sollst nicht merken, dass du im Gehorsam vermarktet wirst.
Du sollst dich nicht verehren, du sollst Vater und Mutter ehren, so dass du merkst, dass du nicht merken sollst, dass du nicht merkst.
Du sollst alle verehren, ausser dir, sodass du nicht merkst, dass es du nicht merken sollst.

Du sollst nicht merken, dass du missbraucht wurdest, darum sollst du ehren, ohne zu verehren, und sollst verehren, ohne zu ehren, dass du merken sollst.

-frei nach http://www.alice-miller.com/bucher_de.php?page=3 -
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